Sind solche Klusters erwünscht?

Schaut Euch mal die Siedlung 47.535543,8.731141 an. Ist sowas erlaubt und erwünscht. Ich kann mir nicht vorstellen, das es sinnvoll ist jeden Baum zu POI-isieren. Wie sehen da die Empfehlungen aus. Man könnte vielleicht ein spezielles Layer öffnen wo nur Bäume kartographiert sind. Das wäre bei dem rasanten Baumschwund wünschenswert und man könnte die dummen Abholzer unschädlich machen?

Baumschwund? Abholzer? Von was sprichst du? In Mitteleuropa sind die Wälder sehr stark am wachsen - zT zu stark am wachsen…

Prinzipiell ist gegen das Kartieren einzelner Bäume nichts einzuwenden - wenn es dann den Baumbestand einer Stadt betriftt, wäre es wünschenswert, wenn Gattung, Größe und eventuell vorhandene Referenznummer eines Baumkatasters hinzukommen… Der derzeit enthaltene Datenstand ist etwas fragwürdig, da nicht alle Bäume eingetragen sind (wenn man es macht, sollte man es vollständig machen…)

http://osm.org/go/0M3bR4xbA

Tagging für jeden Baum dort:

circumference
crown_radius
denotation
genus
genus:pl
health
height
type

siehe tree table in der Wiki…
:wink:

In Wien wurden auch die Bäume importiert:
http://www.openstreetmap.org/?lat=48.21075&lon=16.35913&zoom=17
Tagging:
http://www.openstreetmap.org/browse/node/2044241284

Wie bekomme ich per Overpass API den höchsten Baum raus? :smiley:

vielleicht sollte man auch alle häuser in einen extra layer packen? nur so als idee…
:smiley:

Ich persönlich finde das taggen der Bäume eigentlich unproblematisch. Ich denke auch hier wurde wie in Wien ein Baumkataster importiert. Wenn die Daten einmal zur verfügung stehen, sollte man sie auch nutzen. Vielleicht lässt sich ja so beim “Spender” erreichen, dass er sich für die weitergehende Bereitstellung von Daten (wie zum beispiel die fehlenden Hausnummern im Nachbarort http://www.openstreetmap.org/?lat=47.54640340805054&lon=8.70790958404541&zoom=16)) einsetzt.

Gerade bei den Hausnummern gibt es m.E. auch hinsichtlich eines genauen Routings noch Defizite, ganz besonders im ländlichen Bereich.

Grüße aus Sachsen

Uwe

Nahmd,

Das ist ohne jede Frage der hier, insbesonders im Vergleich zu dem hier.

Gruß Wolf

.oO( und jetzt schnell hinter einem dicken Baum in Deckung gehen )

An diejenigen, die hier das Importieren der Bäume befürworten: Wie sollen die Daten aktuell gehalten werden? Insbesondere, wie werden wir die Bäume wieder los, die im nächsten Baumkataster nicht mehr vorhanden sind, weil sie der Kettensäge oder dem fleißigen Biber zum Opfer gefallen sind?

Baßtölpel

Moin

Die Bäume hält man so aktuell wie die anderen Daten auch: mit Mapper vor Ort.
Ich trag auch jede Menge Bäume ein. Vorerst nur mit natural=tree, aber da ist ja nunmal auch nen Baum.
Ich trag auch die Eingänge zu den Häusern als highway=service & access=private ein.
Und Strassenlaternen.
Und Dachformen und Häuserfarben^^

Amiga4000

Gar nicht, das gehört bei einem Import dazu. Und ich fürchte, daß Bäume bald unser kleinstes Problem sein werden, wenn nun sukzessive mehr öffentliche Daten verfügbar werden und deren blindes Importieren auch bei uns immer mehr in Mode kommt.

So wirds wohl sein, den ein Baum wird viele hundert Jahre alt und kann nicht wandern (außer in Stuttgart :wink: )
Er wechseln nicht die Farbe, hat keine Telefonnummer oder Webseite, interessiert sich nicht für Relationen und nicht für’s routing.
Er bleibt sein leben lang entweder ein Laubbaum oder ein Nadelbaum :slight_smile:

Nahmd,

Aber bitte immer mit “type=”, auch wenn es nur für den Renderer ist.

Ich habs nicht so mit Bäumen, bin eher ein Heckenschütze. :wink:

Willkommen im Club. :slight_smile:

Die Dachformen könnte ich mir auch angewöhnen, die Häuserfarben lasse ich aber lieber sein. :confused:

Gruß Wolf

Nur leider fehlt auch bei dem Massenimport in Wien wieder das wichtigste Tag: Die Klassifizierung als “urban”.

Wie im Wiki noch zu lesen ist natural=tree eigentlich nicht irgendein Pipifax-Baum sondern ein markanter Baum. Das ist nur durch die ganze Massenerzeugung kartographisch irrelevanter Gewächse komplett verwässert.

Jetzt haben wir durch solche Importe massenhaft unbedeutende Bäume mit veralteter Beschreibung (die Dinger neigen dazu zu wachsen oder einzugehen) und können einen Blumenkübel in Wien (kartographisch völlig irrelevant) und eine weithin sichtbare Eiche auf dem Feld (kartographisch relevant und auf jeder normalen Topokarte zu finden) nicht mehr am Tagging unterscheiden.

Von daher betrachte ich jeden dieser unzureichend getaggten Massenimporte als deutliche Verschlechterung der Datenqualität. Wieso passiert es eigentlich immer wieder daß ein Massenimport entgegen der Beschreibung im Wiki durchgezogen wird?

bye, Nop

Moin!

Netzwolf: Uh, ich nix Biologe. Wie soll ich da nur den korrekten Type finden.
Nop: zu dem Import in Wien gab es ausreichend vorher eine Diskussion in talk-at. Warum/wieso/weshalb sollte da nachzulesen sein. Oder wenns fehlt: hat niemand gewusst.
Aber im Wiki steht: natural=tree - a single tree, often significant.
Ein einzelner Baum. Und oft signifikant, aber nicht immer. Nun kann man streiten, ob die vielen einzelnen, nicht signifikanten Bäume das verwässern oder nicht. Aber z.B. eine Allee mit Bäumen rechts und links, da sind IMHO die Bäume schon signifikant. Und da setz ich halt jeden Baum nen Tag.
Genauso am Spielplatz oder Grundstücke/Wiesen: wenn da 4 Bäume neben dem Sportplatz stehen, fallen die auf und sind da. Werden getaggt.
Einzelne Bäume im Wald werden ned getaggt, ausser sie sind wichtig. Und für wichtige Bäume kann man ja noch “monumental trees: additional monument=yes” hinzunehmen.

Die Baum-reihen mag ich ned so wirklich, aber haben auch ihre Daseinsberechtigung. Halt so nen Ding zwischen Wald und einzelnem Baum. Wo man einzelne Bäume ned erkennen kann, aber zu schmal für nen Wald ist.

Amiga4000

“type=” unterscheidet nur zwischen Laubbaum und Nadelbaum. :slight_smile:

Mit der Angabe der Klassifizierung hilfst Du den Kartenrenderern: die müssen aus einem Überangebot an Daten auswählen, was sie darstellen und wie. Die Klassifizierung hilft dabei sehr: ein Naturdenkmal wird man so eben möglich immer darstellen, mglw. mit einem “ND” daneben wie in topographischen Karten. Auch ein Landmark wird man immer darstellen. Habe ich aber einen Haufen Bäume ohne weitere Angaben, so werde ich vielleicht einen kleinen grünen Punkt rendern, möglicherweise aber auch gar nichts. Letztendlich wird man als Kartenersteller bei der Generalisierung Bäume ohne Klassifikation einfach als irrelevant wegfiltern.

Gruß Wolf

Und genau so herum wäre es m.E. auch sinnvoll angelegt, anstatt erzwingen zu wollen, das unbedeutende Bäume mit Extra-Tag als gekennzeichnet werden. Das kann doch nicht funktionieren, weil es nicht intuitiv ist, das ein einfacher Baum mit natural=tree nicht hinreichend beschrieben ist, sondern natural=tree für besondere Bäume reserviert sein soll.

Nahmd,

Ja.

Wobei bei einem Import ein Komplett-Tagging (im angesprochenen Fall: Klasse=Stadtbegrünung) kein Mehraufwand gewesen wäre. Und über die Angabe Laubbaum/Nadelbaum freut sich der 3D-Renderer. :slight_smile:

Gruß Wolf

Leider wurde (dürfte so ca. 2 Jahre her sein) wie es losging das natural=tree nicht mehr nur für signifikante Bäume genommen wurde (was Jahrelang vorher ja konsens war!)

Die falsche Entscheidung mittels BOT umgesetzt und dabei denotation=urban bzw. denotation=cluster den normalöen Bäumen mitgegeben.

Damals fand ich es OK im nachinein währe es besser gewesen dem signifikante Bäumen einen tag mitzugeben.

Nun wird es immer schwerer das zu unterscheiden!

Ich frag mich natürlich wie qualifiziert die Diskussion war wenn noch nicht mal das Wiki berücksichtigt wird. :frowning:

bye, Nop

Es gibt viele wenig intuitive Tags bei OSM, die historisch gewachsen sind. Wenn natural=tree jeder Baum ist, wieso sind viele Bäume dann nicht natural=wood sondern landuse=forest? Ein künstlicher Fischteich dagegen ist natural=water? Oder umgekehrt wenn nur Urwald natural=wood ist, dürfte ein künstlich gepflanzter Allee-, Deko oder Parkbaum überhaupt natural sein?

Wenn wir hier auf der grünene Wiese diskutieren würden, wie wir den ersten Baum in der DB taggen wollen, würde ich Dir völlig zustimmen.

Es ist aber so, daß bis September 2010 die Defintion “Lone or significant tree” unangefochten und ohne jede Diskussion im Wiki stand. D.h. 6 Jahre lange haben hunderte von Mappern 1000ende von Bäumen (ja, es gab zwei Auswertungen der Daten dazu wo nachgezählt wurde) nach dieser Definition eingetragen.

Dann haben Leute angefangen massenhaft irrelevante Bäume aus Spaß oder Massenimporten entgegen diesem Tagging in die Datenbank zu blasen. Als Reaktion wurden nicht die Daten korrigiert sondern der Wiki-Eintrag auch entsprechend verwässert.

Das ändert aber nichts daran, daß mehrere 1000 vorher mühsam von Hand als signifikanter Baum eingetragene Objekte dadurch bedeutungslos wurden.

Nachträglich die Definition eines 1000fach benutzten Tags zu ändern oder sie einfach mit einem abweichend getaggten Massenimport zu überbügeln ist für mich Vandalismus: Die Information, die viele Mapper mühsam eingetragen haben geht verloren. Genausogut hätte man die Objekte selbst willkürlich umtaggen können.

Ich hab den Wien-Importer angeschrieben und ihm erklärt warum für einen vollständigen Import noch das “urban” Tag fehlt. Ich glaube nicht daß was passieren wird, da hab ich schon resigniert. Aber still zugucken wie gute Daten durch schlechte Importe zerstört werden kann ich auch nicht.

Was mich jedesmal wieder erschreckt mit welcher Gedankenlosigkeit der gleiche Fehler immer wieder wiederholt wurd und mit welcher Gleichgültigkeit solche Zerstörungen von der Mehrheit in Kauf genommen werden. Wenn jemand ein paar Objekte direkt beschädigt, rückt ihm die DWG auf die Pelle, aber wenn 1000nden Objekten rückwirkend die Definition entzogen wird, das ist ok.

kopfschüttelnd, Nop