Sendemasten mappen

Hallo,

ich habe mir schon mehrfach gewünscht, GSM- bzw. UMTS/HSDPA-Sndemaste in einer Karte entdecken zu können.

Mit solchen Einträgen ließe sich abschätzen, inwieweit an einem Zielort eine und welche Internetverbindung möglich wäre. Bei mir könnte dies die Stellplatzwahl auf einem Campingplatz beeinflussen…

Die offiziellen Seiten der Netzbetreiber halten sich aufgrund ihrer eigenen Ausbaudynamik meist bedeckt, bzw. bieten zur Netzabdeckung nur sehr vage, grobe Informationen. In Einzelfällen bekommt man nur mit Eingabe einer konkreten Adresse Auskunft.

Einige Punkte gäbe es zu beachten:

  • Die Netzbetreiber halten sich über ihre Sendeeinrichtungen betont bedeckt - der Netzbetreiber kann nur empirisch ermittelt werden. Könnte das Mappen von Sendemasten Probleme mit den Betreibern bringen?

  • Es müssten Tags für Netzbetreiber und Technik eingeführt werden.

  • An einigen Orten sind die Sendemasten so konzentriert, dass es kaum möglich ist Netbetreiber und Technik empirisch auf den Sendemast bezogen zu ermitteln.

Viele Grüße
Dieter

Vielleicht hilft dieser Link da weiter.

http://emf.bundesnetzagentur.de/

Ich finde es nur schwierig zu ermitteln, wer über diesen Sendemast sendet. Ich habe da einen gar nicht weit von mir und glaube zu wissen, dass der der Telekom gehört. Aber ich kann nicht ausschließen, dass die sich den evtl mit einem anderen Handynetzbetreiber teilen (z.B. in München werden 30% der Sendemasten von mehreren Anbietern benutzt).

Meiner Meinung nach kann man das durchaus taggen. Genauso wie Nummern an Strommasten. Den einen interessierts, den anderen nicht

Soetwas gibt es bereits: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Base_transceiver_station aber wie gesagt schwer zu ermitteln

Eine andere Möglichkeit wären Projekte wie http://www.opencellid.org die die Funkzellen analysieren :slight_smile:

Ansonsten gibt es noch die Breitbandatlanten. Die meisten Campingplätze schreiben das allerdings auch in Ihre Webseiten und OSM modelliert das ja auch mit INTERNET_ACCESS=xyz :wink:

Ich würde diese Masten erst einmal mappen, auch wenn der Betreiber nicht bekannt ist. Unvollständige Daten sind besser als keine Daten.

Später wird es vielleicht Quellen geben, aus denen die Daten vervollständigt werden können

Gruß

Volker

Hallo,

die “frei” stehenden Masten dürften weniger das Problem sein, da stehen regelmäßig Schilder mit irgendwelchen Daten die den Betreiber eindeutig identifizieren.
Extrem kompliziert sehe ich das Problem in Innenstädten. Zum einen sind viele Sendemasten auf Häusern und da steht unten nicht dran wer oben sendet.
Und dann haben wir ja noch den Denkmalschutz: Da gibt es richtig schöne Lösungen mit Antennen unter Dachziegeln die aus spezieller Plastik sind, aber wie Dachziegel aussehen. Oder auch zusätzliche Schornsteine -ebenfalls aus Plastik- in denen der Sendemast verborgen ist.
So etwas zu finden dürfte sehr schwer werden. Und dazu dann noch den Betreiber finden… Viel Erfolg.

Das existierende Proposal (s.o.) wurde aus mehreren Gründen niedergestimmt:
bts erscheit vielen nicht verständlich
amenity erscheint nicht angebracht
schließlich die Diskussion, ob bts nicht als tower oder mast getagged werden soll.

Ich hab mal einen neuen Vorschlag in der Diskussion gemacht:
man_made=base_transceiver_station
vielleicht kommt dadurch Bewegung in die Sache.

Meine Meinung: besser ein schlechtes aber eindeutiges tag als eine endlose Diskussion.

oder hinter Holzfenster auf dem 500 J. alten Kirchturm

… meinen dann aber ihren campingplatzeigenen WLAN-Anschluss :wink:

Campingplätze sind oft etwas abseits der Zivilisation, also in den Grenzgebieten der Empfangszonen - damit kann es ausschlaggebend sein, wo man seinen WW oder WOMO hingestellt hat.

Möglich - aber dann von uns :wink:
Von den Netzbetreibern kann man nicht viel erwarten - die haben immer noch Angst vor radikalen Strahlengegnern :wink:
Möglicherweise gibt es auch Masten, an denen mehrere Netzbetreiber ihre Antennen haben.

Viele Grüße
Dieter

Ich bin auch nicht unbedingt ein Fan von zu vielen Funkmasten, denn Sie sehen hässlich aus.

Leider haben die Netzbetreiber nur selten den Mut zur Lücke. Aber es gibt sie noch die Funklöcher :slight_smile:

Vielleicht sollte man die auch mappen ?

Wenn die BTS auf einem Gebäude untergebracht ist, findet sich meistens in der Naehe des Einganges ein Schlüsselsafe/ Rohrtresor ca. 5 cm Durchmesser mit einer Aufschrift die helfen kann. Ich hab nur ein aelteres Beispiel MMO (Mannesmann Mobilfunk) ist heute Vodafone.

rsl

Hallo,

bin jetzt gerade über das Thema gestolpert, als ich mich gewundert hatte, dass noch keine Handymasten in OSM eingetragen sind.

Zunächst einige Fragen:
-Wie ist denn ein Handymast korrekt einzuzeichnen, im Wiki hatte ich nur folgendes gefunden:
man_made=tower

  • tower:type=communication
    -Gilt das dann auch für die auf Hausdächern angebrachten Funktantennen?

VG
route

Hierzu kann man auch die Android App “Wigle Wifi for Android” (http://wigle.net) verwenden. Diese App loggt nicht nur Infos zu WLAN-Netzen sondern auch zu Mobilfunk-Sendern, inklusive Operator, angenäherter Position usw.

Grüße,
Micha

Mir ging es vielmehr darum, ob es nicht sinnvoll ist, wenn auch Sendemasten/Handymasten in OSM eingetragen wären, und ob man hierfür die Daten der Bundesnetzagentur verwenden kann/darf.

Unabhängig davon, ob die Daten verwendet werden dürfen (wovon ich nicht ausgehe):

Da kann man die Standorte also auch gleich auswürfeln.

Zum Eintragen (aus anderen Quellen, ibs. eigener Recherche vor Ort): man_made=tower bitte nur für tatsächliche Türme verwenden, nicht für ein paar Antennchen auf einem Dach. In NL hat jemand auf die Art schon ganz OSM mit “Türmen” aus einer Antennen-Datenbank gepflastert.

Laut Impressum der Seite:

eher nicht.

Gruß,
ajoessen

Hallo route662 (und willkommen hier im OSM Forum :slight_smile: )

Die Lizenzbedingungen der Bunedsnetzagentur stehen nicht da, da wird man wohl erstmal nahfragen müssen. Traust du dir das zu? Fänd ich stark, dann kannst du das gerne hier vermerken: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Permissions

Eine modellierung ist auf jeden Fall wie beschrieben möglich (die kleinen Basisstationen, die auf den Dächern kleben allerdings glaube ich eher mit
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Base_transceiver_station

Allerdings ist ein einfaches Konvertieren und importieren der Daten nicht gerne gesehen! In meiner Stadt sind die Koordinaten auch ziemlich ungenau (±100m). Die Frage ist eben auch, wieso die Daten zu OSM kommen sollen (Anwendungen?), wer diese pflegen soll etc.
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Import
Vielleicht wäre es dort besser, die Daten bei der BNA zu lassen, sie aber zu bitten einen vernünftigen Zugang dafür herzustellen (WFS Service o.ä) dann hast du immer die frischesten Daten und kannst sie auch so nutzen :smiley:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Import

Das Proposal ist aber abgelehnt worden.

Wäre nicht http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Communications_Transponder besser?

mdk

In Deutschland sind etwa 90 Masten mit den Tag MNC (Mobile Network Code) und MCC (Mobile Country Code) eingetragen. Ich bin davon nicht begeistert, da inzwischen die Masten von mehreren Netzbetreibern geteilt werden müssen.

Nein das ist natürlich nicht dokumentiert, dass ist mir nur aufgefallen, weil der Eintragende bei der Hälfte der Werte einen Dreher in der Bedeutung hatte.

MfG Georg V. (OSM=user_5359)

P.S.: es gibt noch weitere Kombinationen (besonders sinnvoll mobile:mcc): Quelle taginfo.openstreetmap.org

Hmm klingt gut, glaube das gabs damals noch nicht. Ja ist doch nicht schlecht :slight_smile:

Ich hab vor einigen Wochen auch mal mit einem Proposal begonnen, aufgrund Zeitmangels und eines Mitstreiters erstmal wieder liegengelassen: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Telecommunications_tower

Wenn sich jemand dem annehmen mag, mach ich gerne auch wieder mit! :wink: