Bitte nicht falsch verstehen. Ich hab kein Problem damit, wenn man an dem Objekten erfasst, ob es ein UNESCO-Welterbe ist oder eine anderweitige “Auszeichnung” hat.
Ich finde es nur nicht sinnvoll eine Skale von 1 bis n aufzustellen und dann alle Sehenswürdigkeiten dort reinzupressen.
Ich komme gerade von einer kleinen Radreise durch die Türkei wieder und hab mir die eine oder andere antike Stadt angeschaut. Dabei bin ich auch auf Welterbe-Orte gestoßen, die deutlich schlechter erhalten waren als andere Orte. Von daher würde ich den Titel UNESCO-Welterbe nicht mit einer “AAA±Bewertung” gleichsetzen.
Wie ich schon mal geschrieben habe: Ich habe mit meinem Team eine Liste von knapp 10.000 Sehenswürdigkeiten in Europa zusammengestellt. Davon haben wir in Deutschland knapp 1700 als 3D modelle gebaut. Wir hatten ein großes Problem was eine Sehenswürdigkeit ist und was nicht. Und es war uns auch klar, dass es eine Abstufung gibt aber ein Urteil darüber zu fallen wie wichtig was ist haben wir nicht gewagt: Eben weil die Grenzen so verschschwommen sind. Genauso würde ich mich nicht trauen zu sagen ob ein Restaurant 1 -2 oder 3 Sterne verdient.
Wir wissen aber sehr wohl ob Etwas international, national oder regional bekannt ist. Diese Bezeichnung wertet nicht, gibt nur den Bekanntheitsgrad wieder. Natürlich wird für den einen Historiker wichtig wo Kant gelebt hat für einen Architekten dass der bekannte Architekt Schinkel an enem Gutshaus die Toiletten umgebaut hat etc… Wenns nicht im Baedeker steht, wenn die Japaner den Ort nicht besuchen, ist es “regional”. Das Sanktuarium der Gottesmutter Maria aus Tschenstochau ist “national” ist eher “national” weil in Polen bekannt, außerhalb des Landes eher weniger. Hamburger Michel, Reichstag, Kölner Dom ist “international”.
Führen wir die Bezeichnung ein haben wir eine ganze Menge Spaß (ich vermisse schon einige User die die Sommerresidenz von Martin Bormann aufwerten wollen ,o)…)
Und Unesco hat ihre eigenen Kriterien, daher würde ich die Unesco Bezeichnung getrennt taggen.