Schwerpunkt der Woche

Daraus würde ich glasklar folgern, dass der Slack Workspace von OSM US (osmus.slack.com) auch ein offizieller Kanal ist. OSM US ist Local Chapter und darf den Namen also auch nutzen. Dort gelten sogar entsprechende CoC, die von OSM US definiert wurden. Das passt dann aber nicht mehr so recht zur Sichtweise von Nop.

Ja, wurde diskutiert: https://github.com/openstreetmap/operations/issues/377 … ich weiß nicht mehr genau, was der letzte Stand ist. Ich glaube, zu Beginn wird das erstmal ausgeklammert.

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Ich stimme scai hier voll und ganz zu, das einzige Problem hier ist, dass die in einem kleinen Nutzerkreis beschlossene Wochenaufgabe leicht missverständlich dargestellt wurde, als sei es ein Ding der gesamten Community. Eine Meldung wie “Die Nutzer des Telegram-DACH-Channels haben sich als Wochenaufgabe XYZ vorgenommen” wäre völlig unproblematisch, und jedem, der daran herumnölt, dass nicht stattdessen im Forum eine Wochenaufgabe definiert wird, würde ich sagen: Mach doch!

Die ganze Diskussion hier darüber, was offizielle und nicht offizielle Channels sind, wäre in anderem Kontext durchaus wichtig - wenn jetzt einer seinen Datenimport auf dem Karlsruher Stammtisch vorstellt und später sagt “das ist mit der deutschen Community abgestimmt”, dann fliegt ihm das zu Recht um die Ohren.

Aber bitte nicht bei sowas harmlosem wie einer Wochenaufgabe. Die hat doch keinerlei Autorität. Wer unbedingt bei der Wochenaufgabe des DACH-Telegram-Channels mit abstimmen will, der muss sich halt auch auf das proprietäre Medium einlassen. Wer sich nicht auf das proprietäre Medium einlassen will, der macht halt seine eigene Wochenaufgabe. Aber deswegen den Telegram-Nutzern ihren Spaß an “ihrer” Wochenaufgabe kaputtreden, das ist doch nur miesepetrig.

Diese Meinungsäußerung würde ich persönlich dann mal unter Kümmelspalterei einstufen. Bringt uns das in der Sache weiter?

Der Begriff OSM konnte wahrscheinlich von der OSMF nicht mehr geschützt werden, weil diese Abkürzung schon länger auch für andere Anwendungen genutzt wird; Openstreetmap schon.

Nop’s Sichtweise kann nur er selber darstellen. Ich sehe mich da im Gegensatz zu Dir nicht in der Position, die zu interpretieren.

Ein Blick in die OSMF Trademark Policy dazu: https://wiki.osmfoundation.org/wiki/Trademark_Policy#1.1.The.E2.80.9COSM_marks.E2.80.9D

Mein Kommentar bezog sich auf folgende Anmerkung:

Innoffizielles Beiwerk ist für mich alles, was einen zwingt einen weiteren Account bei einer anderen Organisation anzulegen.

Nebenbei bemerkt, ich kann mit diesem Begriff “inoffiziellen Beiwerk” irgendwie nichts anfangen. Warum werden hier Communities mit mehreren Tausend Mitgliedern in so ein merkwürdiges Licht gerückt?

https://irc.openstreetmap.org/

Sorry, aber IRC ist kein adequater Chat-Dienst mehr. Also ja, wir können das alles auch wieder komplett auf Mailinglisten umstellen. Aber zeitgemäß ist das mitnichten…

osm mit 380 oder #osm-de mit 314 Mitgliedern aktuell ist natürlich nicht “adequate”. Da braucht man unbedingt nen Telegram-Channel oder sonstwas hippes.
Zeitgemäss, nunja, wenn das ist, dass jede/r ihre Adressbücher einmal um die Welt schicken, dann können wir da schön drauf verzichten.

  • Disklaimer: Ja, ich weiss dass im IRC ein Haufen Matrix-user reingebridget sind und umgekehrt.

Naja, aber so grundfunktionen eines modernen Chatsystems sind schon sinnvoll - z.B. Antworten & co.
Und ja, IRC und Co. sind vielleicht für Techies toll. Aber müssen wir nicht den Anspruch haben, auch den 08/15 Kommunikation zu erlauben?

Und nein, ich sage hier klar, dass Systeme, wie Telegram nicht die Lösung sind. Aber es auch andere Möglichkeiten gäbe, um alle Mitzunehmen.

U.a. deswegen sehe ich es auch wichtig an, dass man z.B. mit Discourse eine Lösung bringt, die die altbekannten Mailinglisten “ablösen” kann (ohne die Leute auszuschließen, die weiterhin mit Mail arbeiten wollen). Damit man halt andere auch mitnehmen kann. Nicht jeder nutzt ein Mailprogramm (v.a. viele Webmailer), die vernünftig Threads darstellen können. Man muss auch einfach mal mit der Zeit gehen.

Wer ist denn wertvoller für OSM? Die altgedienten Mapper, die über viele Jahre ihr Mappingverfahren immer weiter optimiert haben oder der To-Go-Mapper, der für irgendein Tasking-Manager-Projekt schnell mal ein paar schrottige Hausumrisse in OSM abwirft?

Das ist eine Frage, die ich so nicht stellen würde, denn die Antwort könnte ernüchtern :wink:

Für eine wöchentliche Abstimmung braucht man wirklich nichts Schnelles/Echtzeitfähiges.

Bis sich die Community auf etwas grundsätzlich Neues (in x Jahren) geeinigt hat, sollte man auf etablierte
Strukturen zurückgreifen.

Das könnte sein:

  1. Abstimmung im Wiki unter Diskussionen

  2. klassische e-mail an eine Schwerpunkt-Adresse

  3. OSM Nachricht an ein Schwerpunkt-OSM account.

  4. hätte den Vorteil, dass jeder Mapper OSM Nachrichten verschicken kann und er damit keine zusätzlich Infos über sich weiter gibt.

Es wäre sicher auch im Sinne der “Betreiber” der Schwerpunkte, wenn sich die Abstimmungsbasis und damit die Beteiligung insgesamt vergrößern würde.

Achso, und jemand der neu ist und wert auf moderne Kommunikation legt, die nicht über 8 oder 10 Plattformen gestreut ist, ist also nicht mehr wert?

Ja, OSM ist erstmal sehr unübersichtlich. Aber man muss doch nicht unnötig weitere Hürden aufbauen, sondern könnte vielleicht auch den “To-Go-Mapper” dazu annimieren, besser zu werden…
Man muss bedenken, OSM ist immernoch für viele ein Hobby, und dann muss man überlegen, ob man die 8 oder 10 Kanäle alle verfolgen kann. Wenn ich aber in gleicher Zeit mehr mitbekommen könnte - hm…

Erklär mal einem Nicht"Telegrammer," was so modern an dieser Plattform ist. Das es Ping macht, wenn eine neue Nachricht kommt? Darauf kann ich nach 12 Jahren an der “Hundeleine” eines Firmenhandys gern verzichten. Das Forum ist bis auf die ersten drei Posts auch Echtzeit nur ohne Benachrichtigung. Aber selbst eine Benachrichtigung könnte man sich einrichten.

Ich sage es immer wieder. OSM ist nur eines meiner 8 Hobbys. Ich möchte dadurch keinen Stress haben, sondern es genießen, denn ich verbringe einen Teil meiner **Freizeit **damit.

Wenn der TO-GO-Mapper besser werden will, kann er aus dem reichen Erfahrungsschatz im WIKI und im Forum zurückgreifen. Das ist allerdings erst mal mit Arbeit verbunden, denn man muss sich damit beschäftigen. Man muss auch mal nach einer Lösung, die andere schon mal gefunden haben,* suchen*. Man muss sich seine eigene Meinung bilden, wenn zwei verschiedene Lösungswege in diesen Medien aufgezeigt werden. Meistens führen beide Wege sogar zum Ziel.

Das ist schon schwer, wenn man es gewöhnt ist fertige Lösungen serviert zu bekommen. Auf solche Art von TO-GO-Mappern kann ich gerne verzichten. Die sind in meiner Gegend gekommen, wollten alles neu erfinden, haben nach einem halben Jahr die Lust verloren und einen Scherbenhaufen hinterlassen. Kommunikation auf welchem Kanal auch immer; schwiiieerig, weil solche Leute sehr von sich überzeugt und beratungsresistent sind. Da nützt dann auch kein Telegram.

Ich kann beide Seiten verstehen. Telegram ist halt eine gut funktionierende App, die auf allen Plattformen läuft. Heute sind einfach viele Leute mobil unterwegs. Foren, Mailing-Listen, IRC funktionieren mobil aber einfach schlecht.

Wenn ich in der U-Bahn sitze und und mich mal eben ein bisschen mit anderen OSMlern austauschen will, klappt das halt mit einer App wie Telegram besser. Ich habe auch schon Mal in einer OSM-Telegram-Gruppe Vandalismus auf der Karte gemeldet, den ich unterwegs zufällig gesehen habe. Dann hat sich jemand drum gekümmert. Ohne die Gruppe hätte ich das längst vergessen, bis ich wieder am PC gewesen wäre.
Ein weiterer Vorteil dieser Apps ist, dass man OSM ja schön dabei haben kann. In ein Forum muss ich bewusst hineinschauen; eine Telegram-Gruppe ist ein weiterer Gruppenchat in einer App die ich eh schon habe.

Ich lese zumindest passiv in vielen Telegram-OSM-Gruppen mit und würde mich durchaus nicht als Lifestyle-To-Go-Mapper sehen. :wink:

Mobile Messenger sind ein einfach eine andere Art von Kommunikation, die aber durchaus ihre Berechtigung hat. Btw, ich glaube man könnte auch eine Brücke zwischen IRC und Telegram einrichten, im russischen IRC-Kanal ist gefühlt die Mehrheit via Telegram verbunden.

Was verschiedene moderne Instant Messaging (Chat) liefern und IRC nicht:

  • Modernes Design (und somit vernünftige Lesbarkeit)
  • Antwortmöglichkeit (Verlinkung) (inkl. entsprechender Benachrichtigung)
  • Keine Zeichenbegrenzung auf 512 Zeichen.
  • Versenden von Mediendatein
  • Benachrichtigung und einfacher Zugriff.
  • vernünftige Einbindung von Bots
  • Standardmäßige E2E-Verschlüsselung.

InstantMessenger haben einfach eine komplett andere Kommunikationsbasis als ein Forum. Und das bezieht sich halt einfach nicht nur auf Telegram. Das habe ich zuvor auch schon gesagt. Aber ein Dienst der im Jahr 2000 stehen geblieben ist, als “Standart” anzuzeigen, ist nicht produktiv.

Und zu deiner Kommunikationskultur: Kann man doch im Forum lösen. Ja kann man, ist aber nicht zweck von instant Messaging. Kommunikation läuft halt schneller, als zu Zeiten des Briefes.

Also wenn bei dir Instant Messanger Stress auslösen, verwendest du sie falsch. Und auch bei Messanger-Diensten kann man Stummschaltungen vornehmen :wink:

Man kann auch einfach schnell mal “die Crowd” Fragen, und wie oft lese ich z.B. “oh, das kannte ich noch nicht” oder “stimmt, das passt sogar besser” - Und man muss keine 7tausend Wikiseiten auswendig kennen oder durchforsten. Z.B. auch das Wiki und Forum dokumentieren nicht alles.

Begriffe in der URL sagen wenig aus, weil die OSMF zwar die Markenrechte hält, aber sehr tolerant gegenüber Initiativen aus der Community ist. Wir mischen uns normal nicht ein, wenn jemand zum “OpenStreetMap-Stammtisch Schilda” einlädt oder im trendigen sozialen Netzwerk des Jahres eine Gruppe zu OSM aufmacht. Würde m.E. auch nicht zu OSM passen, wenn das alles durch die Hände einer zentralen Instanz laufen müsste.

Die Frage, was für Kanäle offiziell sind, ist ja an sich auch nur dann entscheidend, wenn man “offizielle” Themen besprechen will. Von der OSMF gibt es da als Richtschnur das “Bekenntnis zu offenen Kommunikationskanälen”. Da geht es dann eher um Dinge wie die Organisation von Vorstandswahlen und Posts im OSMF-Blog, aber auch Ankündigungen von Importen oder so – was die OSMF (einschließlich Arbeitsgruppen) also durch ihre Regeln vorschreibt oder selbst veröffentlicht.

Die dort definierten Kriterien: Man braucht keinen Account außer bei von der OSMF betriebenen Diensten und man muss keine proprietäre Software installieren.

Über OSM reden und gemeinsame Aktionen ausmachen kann man natürlich auch überall sonst auf der Welt, z.B. in der örtlichen Kneipe (wenn sie mal wieder aufmacht) oder eben auf Telegram. Das heißt dann im Umkehrschluss aber auch, dass das nicht für irgendwen sonst verbindlich ist.

IRC in der Hinsicht zu schlagen ist nicht schwer. Als Nicht-Telegram-Nutzer würde mich aber der Vergleich von Telegram zu Element interessieren. Ist das nur ein Netzwerkeffekt (die proprietäre Lösung kennt jeder/hat jeder schon installiert) oder gibt es handfeste Features, auf die man nicht verzichten will?

Da ich bisher weniger Berührungspunkte mit Matrix/Element hatte, kann ich das leider nicht so effektiv beantworten. Ich weiß nur, dass der französische Staat und auch die Bundeswehr eingene Forks einsetzen. Also eine brauchbare Alternative stellt es sicher dar und wird dann sicher auch in das System über eine Auth einbindbar sein (hier Mutmaßung.)

Ich denke das hat verschiedene Gründe. “kennt jeder/hat jeder” dürfte aber ein gewisses Gewicht haben, wobei “jeder” natürlich etwas übertrieben ist.

Telegram gibt es schon ein paar Jahre länger als Element/Riot und damit hat es einen gewissen Vorsprung bei der Verbreitung. Davon abgesehen ist Telegram insgesamt einfacher zu bedienen (die Smartphone-Clients fühlen sich sehr ähnlich zu WhatsApp an, Element ist da doch ein bisschen anders) und damit ist es einsteiger-/umstiegsfreundlicher. Und es besitzt einen größeren Funktionsumfang.

Die Nachteile sind natürlich nicht zu vernachlässigen. Man muss sich mit seiner Telefonnummer registrieren. Es ist nicht dezentral. Nur die Clients sind OpenSource, der Server nicht. Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nutzt ein eigenes, nicht ganz sauberes Protokoll, sie ist standardmäßig nicht aktiviert, ist für Gruppen überhaupt nicht verfügbar, muss für private Chats aktiv aktiviert werden, diese sind dann nicht mehr Client-übergreifend zugänglich. Und die Finanzierung ist recht dubios.

Die genannten Nachteile dürften den typischen Nutzer nicht groß stören, die Vorteile scheinen zu überwiegen.

Ich werde für mein OSM-Hobby Telegram definitiv nicht nutzen.

  1. Ich tue mich sowieso schwer mit der Zersplitterung der Kommunikation in diverse Kanäle und habe für mich entschieden, dass für mich die zentrale Kommunikationsplattform dieses Forum ist. Ein Forum kann sauber nach Themen strukturiert werden und bietet eine vernünftige Suchfunktion. Das alles bieten mir Messenger nicht. Auch mit Mailinglisten tue ich mich schwer, Diskussionen per Mail würden meinen E-Mail-Eingang überfluten.
  2. Ich versuche gerade, meine Whats-App-Kommunikation weitgehend zu reduzieren, weil WhatsApp einfach zu viel Begehren zeigt, meine Chats (für Werbezwecke) auszuwerten. Daher habe ich meine Messenger-Kommunikation wo immer möglich auf Signal verlagert. Da ich in Telegram keine Alternative zu WhatsApp sehe (Begründung: Telegram behauptet zwar, dass es die Chats nicht auswertet, macht aber ein großes Geheimnis darum, wer hinter Telegram finanziell steht und aus welchem Interesse und was tatsächlich mit den Daten passiert.), werde ich bestimmt nun nicht Telegramm meine Diskussionen im Rahmen meines OSM-Forums anvertrauen. Bei Signal wäre das von der Sicherheit her anders. Dort ist transparent, was bei Telegram großes Geheimnis ist - so jedenfalls habe ich das aus diversen Fachbeiträgen zu Messengern entnommen.

Warum solltest du auch? Das steht doch gar nicht zur Diskussion. Es gibt genug OSM-Kanäle, niemand muss alle oder überhaupt einen davon nutzen. Irgendwie ist die Diskussion mittlerweile sehr weit vom Thema entfernt.