Schiffahrtsschleuse

Hallo Eisdieler

Was heißt hier lange Diskussion? Wir sind doch noch auf der ersten Seite (á 25 Posts).

Wenn es in die Details geht, fehlt oft etwas. Das liegt an der Kultur von OSM. Perfekt wird es nie.

Laut DE:Key:building wird es ausschließlich für Gebäude genutzt.
Der Schlüssel “building” wird benutzt, um Flächen einzelner Gebäude anzuzeigen.
Ansonsten müsste man ja jede Brücke, jeden Tunnel mit building=yes versehen.

barrier=retaining_wall könnte passen. (Achtung richtungsabhängig!)

Das würde ich in vielen Fällen einfach als highway=footway/path beschreiben. Bei der Umtragung einer Schleuse auf jeden Fall. Mitten in der Wildniss kann man das anders einschätzen. (In Taginfo sind gerade mal 53 whitewater=portage_way verzeichnet.)

Ich glaube mich zu erinnern. Deine Touren sind ja keine offiziellen Routen wie bei Wander- resp. Radwegen. Ich denke canoe=yes, ggfs. auch (motor)boat=yes sollten ausreichen, um anzuzeigen, dass man dort mit dem Kanu/Ruderboot entlang kann und darf.

Gibt es überhaupt ausgeschilderte Kanu-Routen? Dann könnte/sollte man Routen-Relationen verwenden.
Man sollte sich überlegen, ob der damalige Rat heute noch sinnvoll/gültig ist.

Edbert (EvanE)

Hallo Georg

Jetzt passt es. Selbst die Abmessungen sind eingetragen.

Lediglich waterway=dam gefällt mir nicht wirklich. barrier=wall fände ich sinnvoller.
Aber das ist letztlich Ansichtssache und musst du für dich selbst entscheiden.

Edbert (EvanE)

Hallo … ,

Der “Umtrageweg” ist einfach der Weg zwischen “egress” und “put_in”: von Klettersteig bis zu Strasse gibt es da alles.
Wenn es einen Schiene mit Rollwagen gibt, oder eine Hebevorrichtung, dann wird das entsprechend eingetragen.

Richtig.

Das macht keinen Sinn:
Mit dem Kajak kannst jeder da einsteigen und aussteigen wo er will.
Auch im Fluss kann jeder beliebig rumkurven.
Es gäbe also tausende von “Routen”…

Trage im Flussbett (riverbank) die Haupströmung ein (waterway), und ergänze mit canoe=yes , wenn der Flussabschnitt für Kajaks geeignet und erlaubt ist.
Bei Wildwasserstrecken ergänze den Schwierigkeitsgrad.

Gruss, Markus

Markus B, das ist schon mal ein Trugschluss. Es gibt sicherlich noch Flüsse wo das der Fall sein mag, aber der größte Teil der in Deutschland befahrbaren Flüsse sind reglementiert.

  • Einstieg nur an den dafür vorgesehenen Stellen (außer bei Gefahr im Verzug - Gewitter etc.).
  • Befahrung nur in Fließrichtng.
  • Reglementierung der täglichen Befahrungszeit
  • Reglementierung der jährlichen Befahrungszeit
  • Reglementierung der Befahrungmenge. Befahrung nur nach vorheriger Anmeldung bei der
    UNB* bzw. beim RP* oder auch den LKV’s*

Eines ist aber sicher, mehr als 90% aller Paddler kurven nicht so in der Gegend herum, sondern befahren eine klar vorher definierte Route von A nach B (schon wegen des Bootstransvers) und es wäre prima, wenn diese klar vordefinierten Routen noch navigierbar wären, nicht weil ich mich verfahren könnte, sondern um jederzeit alle Reisedaten abrufen zu können, aber das ist sicherlich Zukunftsmusik.
Auf alle Fälle unterscheidet sich für mich eine Rad- oder Wanderroute nicht von einer Kanuroute außer dass man bei Kanufahren eher mal den Arsch nass kriegt.

Wenn ich morgens Brötchen hole, gehe ich auch auf einer Wanderroute, brauche diese aber eigentlich nicht, sollte sie deswegen gelöscht werden?

Daher nochmal die Frage an alle die davon Ahnung haben, ich gehöre eher nicht dazu, ist es Sinnvoll Kanuwanderwege als route zu taggen.

Gruß
Eisdieler

  • Untere Naturschutzbehörde, Regierungspräsidium, Landeskanuverbände

@ edbert (EvanE)

… wohl war, so richtig glücklich bin ich auch noch nicht
mit meinem parallel zur flußrichtung verlaufenden “damm”!

eigentlich warte ich nur darauf, dass dies der erste renderer
als gut 1000 meter dicken damm quer über den main rendert… (!)

:frowning:

aber ich suche u. probiere weiter, evtl. mit “barrier=wall” als fläche?

@ eisdieler

… und wenn du verfährst wie bei z.b. den wanderwegen u. diese als relationen anlegst?
da könnte man dann auch eine schöne übersichtsseite etc. erstellen, siehe als beispiel:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Geo-Naturpark_Bergstra%C3%9Fe-Odenwald/Wanderwege

wir tragen so die wanderwege auch nicht direkt als tags in die wege mit ein, das wäre jetzt schon
zu viel u. auf dem wasser könnte dies ähnlich werden…

hier könntest du evtl. auch weitere infos finden:

http://openseamap.org/
http://www.freietonne.de/

grüße
georg (tshikey)

Hi … ,

Grauslig!
(ich dachte eigentlich eher an Wildwasser)

Ok - für Länder wo das so ist, und wo es festgelegte Flusswansderrouten (ausgeschildert oder amtlich beschrieben) gibt,
macht es natürlich Sinn, diese als “route” zu beschreiben.
Aber eben nur für festgelegte Routen, und die dann mit allen festgelegten Einschränkungen.
Wildwassrstrecken gehören nicht dazu.

Ein gutes Vorbild sind die Wanderwege.
Du könntest ja ein entsprechendes Schema für Flusswanderwege entwickeln.

Gruss, Markus

Das ist aber kein Grund, um die Gates anderweitig einzutragen. Im Prinzip sollte ich mal mit dem Proposal hier http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/Rendering_locks_in_Mapnik weitermachen, dann wäre das optische gelöst. Kommentar dazu sind willkommen.

Wyo

Hallo Georg

Kommt immer drauf an. Das einfachste ist immer die Breite (width=*) anzugeben. Wenn das allerdings so breit ist, dass es als Arbeitsfläche, Weg, Grünfläche, … genutzt wird kann man es auch direkt als solches eintragen.

Eventuell auch barrier=retaining_wall. Da ist direkt der Höhenunterschied mit enthalten.

Edbert (EvanE)

hallöchen!

ich war heute nochmal mit foto u. gps unterwegs u. habe “meine” schleuse komplett neu gemappt…

http://www.openstreetmap.org/?lat=49.75293&lon=9.32185&zoom=16&layers=M

denn:

  • die schleusenkammern als “bassin” ergaben einen konflikt mit sich überschneidenden waterways,
  • meine schleusentore mochte der “osmarender” nicht wirklich, zeigte diese doppelt an
  • die mauern als “dam” wurden als konflikt angezeigt, da nirgends mit “waterway=river” verbunden
  • usw…

daher brauchte ich genauere angaben, wie die breite der mauern, gerade an den breiteren stellen für die torantriebe

diese habe ich jetzt als fläche getaggt u. mit “barrier=retaining_wall” (danke edbert) abgegrenzt u. so auch angegeben,
wo angelegt werden darf/kann. es war etwas “fuddelig”, da ich den “main” spalten u. um die schleuse führen musste,
das konnte ich mir in kiel-holtenau abschauen… (danke iworch) sonst wird auf wasser anscheinend keine fläche angezeigt.

jetzt bin ich nur mal gespannt, ob´s so funzt und nicht wieder zu irgendwelchen konflikten führt…

optisch gefällt es mir so auf jeden fall auch besser (mapnik)

danke euch u. grüße,
georg (tshikey)

Hallo Georg

Prima.
Rausgehen und sich die Wirklichkeit ansehen, ist eine der besten Methoden Daten für OSM (vollständiger) zu erfassen.

Wir wollen ja nicht für Renderer mappen.
Aber in deinem Fall geht die bessere/genauere Erfassung mit einer besseren Darstellung einher.

Sehr schön finde ich auch die vorher nicht erfasste Kahnschleuse.
Mit einem Kanu oder ähnlichen Gefährt mit Muskel-Antrieb möchte man wirklich nicht neben den dicken Pötten (relativ zur Binnenschiffahrt) in der gleichen Schleuse sein.

Du könntest eventuell noch canoe=no bei der großen Schleuse und canoe=yes bei der Kahnschleuse ergänzen. Dann wissen Kanufahrer und Ruderer, dass sie nicht gezwungen sind die große Schleuse zu umtragen.

Edbert (EvanE)

hallo edbert,

prima idee mit dem “canoe=yes/no” - habe es gleich mit eingefügt, dankeschön!

ich denke auch, dass wir unseren beitrag hier vor allem für die anwendung leisten. die datenbank ist natürlich
die technische voraussetzung, darf aber nicht zu einer art abstrakter “gottheit” werden…

der hauptanwendungsfall unserer karte/daten dürfte online u. mapnik sein. und hier sollte die darstellung
und das vor allem für die allgemeinheit die sie nutzt, verständlich sein.

ich bin z.b. mtb´ler u. plane touren vorzugsweise mit “gpsies.com” - und so bin auch ich zu osm gekommen,
sprich - über die darstelung mapnik.

und richtig, der freizeitpaddler möchte sicher gern wissen, ob es wo eine kahnschleuse gibt, wo die nun genau ist u.
ob er mit seinem boot da hinein passt (vs. kleine sportboote). wenn diese daten nun für ihn in der tiefe des systems (tags)
verborgen sind, kann er über die online-portale (oder rasterkarten) nicht darauf zugreifen u. diese informationen sind eigentlich wertlos.

mit der jetzigen darstellung bin ich von daher vollauf zufrieden, so in etwa wollte ich es eigentlich von anfang an…

jetzt warte ich halt noch etwas bang auf die aktuallisierung der analyse-tools u. hoffe, dass es keine gravierenden
konflikte gibt!

dankeschön nochmals u. noch einen schönen abend,
grüße,
georg

Hallo Georg

Das kann man/frau auch etwas differenzierter sehen.
Aber du hast recht wenn du sagst, dass es Anwendungsschwerpunkte gibt.

Da sind zum einen die allgemeinen und speziellen Karten (Fahrrad- / Wander- / Reit- / …-Karten) oder Karten als Hintergrund für bestimmte Informationen, sei es dass sie in OSM als Daten vorhanden sind, sei es, dass sie als externe Daten vorliegen.

Ein zweiter Schwerpunkt ist das Routing.

Ein spezieller Fall sind Karten, die für Navigationsgeräte erstellt werden. Hier sind vor allem die Garmin-Karten zu erwähnen, aber auch für Java-fähige Smartphones oder für iPhone/Android. Diese Karten dienen oft nicht nur der Anzeige einer Karte, sondern beeinhalten häufig auch das Routing auf diesen Karten.

Das wirklich Gute an OSM ist jedoch, dass wir keine Anwendung benachteiligen.
So hat jemand mal OSM Straßen-Daten dafür verwendet, eine Verkehrsfluss-Analyse darauf aufzusetzen.
Keiner wird ausgeschlossen oder benachteiligt.

Wenn etwas für einige Leute wichtig ist, dann findet sich meist auch jemand, der dafür eine spezialisierte Karte erstellt. Es ist zwar eine Menge Aufwand, dies erst einmal hinzubekommen, aber dann geht eine regelmäßige Aktualisierung meist zügig von statten. So eine Karte, sofern sie nicht online einsehbar ist, steht dann zwar nur einem eingeschränkten Nutzerkreis zur Verfügung aber im Prinzip kann jeder sie nutzen (notwendige Geräte-Voraussetzungen müssen z.B erfüllt sein).

Aber du hast natürlich recht, wenn du sagst, dass Dinge, die auf einer allgemeinen Karte sichtbar sind, leichter von vielen genutzt werden können.

Eine Sache ist mir noch eingefallen.
Von der Idee sicherer Schiffswege her müsste das Flussstück vor dem Wehr (in Fliessrichtung gesehen) für den allgemeinen Schiffs- und Bootsverkehr verboten (Schild mit rot-weiß-roten Querstreifen) und nur der Weg durch die Schleusen erlaubt sein.

Die Nutzungserlaubnis resp. das Nutzungsverbot wird hoffentlich von jemanden irgendwann nachgetragen.

Edbert (EvanE)