Richtung einer Einbahnstraße ändern

Hallo,
ich hab hier einen Weg der auf einem Stück als Einbahnstraße verläuft - leider in osm in der falschen Richtung. Also hab ich den Weg an der richtigen Stelle getrennt und den entsprechenden Teil gelöscht und in der richtigen Richtung “von links nach rechts” neu erstellt. Vergebe ich jetzt das onway “Yes” hätte ich erwartet dass es nun in der gezeichneten Richtung lufen würde - tut es aber nicht. Was mach ich falsch?
Es handelt sich um dieses Stück - es soltte von links nach rechts befahrbar sein: Way: 1379639325 | OpenStreetMap

Versuchs mal im Editor mit -1 !

Damit könnte sich unter Umständen auch das …

… erübrigen.

Das mit -1 (u.a.) scheint ein relativ neuer “Trick” im iD-Editor zu sein. Ist mir bis vor Kurzem jedenfalls nicht aufgefallen. Da funktionierte das noch mit Doppelklick in die Straße, um die Richtung zu ändern.

Viel Erfolg!

oneway=-1 ist ziemlich scary!
Ich würde eher die Zeichenrichtung des Weges umdrehen:

Vorher würde ich jedoch wissen wollen, ob es sich tatsächlich um eine Einbahnstraße mit VZ 220 handelt oder “nur” um ein Einfahrt verboten VZ 267. In letzterem Fall ist nur die Abbiebegeschränkungen von der Kupferdreher Straße aus zu mappen.

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Wieso das denn? Funktioniert doch bestens.

Und man kann evtl. erneute Richtungs-Änderungen mit einem Klick erledigen.

Die Macher von iD werden sich schon - so hoffe ich doch! - was bei gedacht haben.

Du brauchst genauso mind. 2 Klicks wir beim Umdrehen der Richtung. Bringt keinen Vorteil. -1 war nach meiner Erinnerung ein Trick für entgegengesetze Freigabe für Radfahrer.

Lt. Wiki:

Note that the oneway tag is defined in relation to the direction the linear feature (“way”) is drawn in OpenStreetMap. Identifying the direction of a way describes how to determine the direction of a way in the main OpenStreetMap editors.
If the oneway restriction is in the opposite direction to the drawn way, the fix in most cases is to turn the way around (“reverse way” tool in the map editors) and apply oneway=yes. If in a (very) rare case, the direction of the way cannot be changed, you can instead tag it as oneway=-1.

bzw. im deutschen Wiki:

oneway=-1: Von diesem Wert wird abgeraten. Dieser bedeutet, daß die Richtung umgekehrt zur gezeichneten Linie ist. Mit dem Umdrehen der Linie kann dieser vermieden werden.

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Btw. für diese Stelle:
Auf Grund der Feuerwehrstation würde ich vermuten, dass es sich nur um ein Einfahrt verboten handelt.
Das Tor (barrier=gate) sollte als Knoten auf den Weg (sonst macht es keinen Sinn).
Und warum das Tor und die ways von @Mond00 ein access=permissive bekommen haben erschließt sich mir nicht. Das Tor hat zusätzlich foot+bicycle=no, was sogar den Feuerwehrleuten nach Dienstschluss den Heimweg unterbinden würde. Vielleicht noch einmal an der vermutlichen Einfahrt in der Hinsbecker Str. und im Hof nachsehen, was denn nun wirklich gilt.

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Das oneway=-1 gibt es bereits seit Urzeiten in OSM. :wink:

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Nein. Es gibt richtungsabhängiges Tagging bei dem sich die Bedeutung ändert, wenn man die Zeichenrichtung ändert. Beispiel; kombinierte Stadtmauer und Strasse.

Das dürfte in die Kategorie “a (very) rare case” fallen. Und dürfte hier nicht zutreffend sein.

Kannst Du das bitte näher erläutern?
Meinst Du z. B. wenn eine Straße genau auf einer Stadtmauer verläuft und die Wegerichtung die Außenseite der Stadmauer vorgibt?
Hast Du auch ein konkretes Beispiel in OSM?

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Einfach KISS und an den nächsten Mapper denken. Keiner mappt hier für die Ewigkeit.

Das heißt hier: Auch wenn oneway=-1 grundsätzlich funktioniert, ist es doch für den nächsten Bearbeiter zunächst verwirrend. Mich jedenfalls hat es an Kreuzungen schon einige Male verwirrt, wenn Abbiegerampen falschrum gemappt und dann -1 getaggt waren.

Wenn die Fahrrichtung der Way-Richtung entspricht, muss man um eine Ecke weniger denken. So sollte es deshalb bei Einbahnstraßen gemacht werden. Den Way umdrehen ist jetzt auch nicht mehr Aufwand als den Wert -1 reinschreiben.

Das fragt man sich bei ID manchmal grundsätzlich, ob sich da jemand was bei gedacht hat … jedenfalls ist oneway=-1 kein ID-Ding, sondern ein Daten-Ding. Das funktioniert in jedem anderen Editor genauso.

Wenn du einen vorhandenen Way verlängerst, wird die Richtung des bestehenden Ways für das neu gezeichnete Stück übernommen, d.h. dein neu angebautes Stück läuft unter Umständen andersrum als du es gezeichnet hast. Als Workaround könntest du z.B. den Anfang des neuen Stückes erst in der Luft hängen lassen und nachträglich mit dem alten Way verbinden.

Du hättest das Teil auch nicht löschen müssen, bearbeiten hätte gereicht :slight_smile: Löschen und Neu-Machen hat den Nachteil, dass es in den Daten jetzt so aussieht, als wäre das vor deiner Arbeit noch überhaupt nicht gemappt gewesen, deine Version ist datentechnisch jetzt die erste. Du hast damit die Arbeit anderer weggeschmissen, statt sie zu verbessern. Da bin ich ein bisschen empfindlich, möglicherweise überempfindlich, aber ich bins halt.

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Es gibt in Europa die Kombination 144 mal, aber es gibt natürlich neben weiteren barrier Typen und man_made=embankment, auch diverse natural Objekte, die das gleiche Problem verursachen.

Hmpf: ich fragte nach einem konkreten Beispiel, nicht nach der Anzahl der Kombinationen. :frowning:

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Würde man in so einem Fall gemäß der Regel “1 reelles Objekt = 1 Objekt in OSM” die richtungsabhängige Linie nicht von dem darauf liegenden Weg separieren? Also z.B. eine Einbahnstraße als way und das dazugehörige einseitige embankment als zweiten way darauf packen?

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overpass turbo :wink:

das hört sich erstmal nicht nach angemessenem Mapping an. Eine Mauer ist keine Straße, das kann man nicht sinnvoll „kombinieren“. Man kann üblicherweise auf oder in der Mauer gehen (oder evtl. auch fahren), aber das ist dadurch trotzdem nicht dasselbe Feature.

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Ich habe oneway=-1 auf einer für 6 Monate dauernden Einbahnstraße verwendet, da parking:left|right, sidewalk:left|right, turn_lanes:forward|backward und lanes:forward|backward getagged sind und ich das nicht alles (an 5 Teilstücken) umtaggen wollte.

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@FraukeLeo. Gelöscht habe ich erst nachdem ich es anders nicht hinbekommen hab. Das hat danach aber trotzdem nicht geklappt. Sorry.
Ja, es steht nur oben an der Kupferdreher Straße das “Spardosenzeichen”. Kein weiteres Verkehrsschild welches eventuelle das Abbiegen verbieten würde. Der Bordstein ist dort abgesenkt wie bei einer Grundstücksausfahrt. Am talseitigen Fuß der Rampe steht kein Einbahnstraßenzeichen (blauer Grund mit weißem Pfeil). Nur der vorherige Zustand mit einer Einbahnstraßenregelung von der Kupferdreher Straße aus bis zum Hinsbecker Löh in Fahrtrichtung Hinsbecker Löh war definitiv nicht otG konform. Von Seiten Hinsbecker Löh gibt es keinerlei Verkehrsschilder, nur ein privates Schild, dass darauf hinweist das es ein Privatgrundstück der Stadt Essen ist. Es soll wohl eigentlich nur verhindert werden, dass jemand von der Kupferdreher Straße auf das Grundstück fährt und somit den ausrückenden Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen entgegen kommt
Ich nutze keinen ID sondern JOSM. Mit dem Taggen von Abbiegebeschränkungen hab ich keinerlei Erfahrungen - ich glaub ich hab mich einmal vor vielen Jahren daran versucht - das wars aber auch
Wenn es nicht - wie ich mir vorgestellt habe - mit dem Drehen der Einbahnstraße erledigt ist, könnte dann bitte mal jemand das richtig taggen? Ich denke ich würde dann eher was kaputt machen als es zu verbessern

Vielen Dank

Die Frage ist nicht ob das gutes Mapping ist oder nicht, oder ob man es mit Ummappen nicht umgehen könnte, solche Kombinationen kommen vor und die Problematik ist dem Ersteller typischerweise nicht klar.

Es kann im Fall Stadtmauer durchaus das gleiche physische Objekt sein, definitiv mindestens so gleich wie die Millionen von Gebäuden mit shop Tags am Umriss. Aber wie gesagt, es geht ja nicht darum ob es nicht bessere Wege gibt die Situation zu modellieren, sondern dass es gemacht wird. .

Das Tor ist nun mit dem Weg verbunden.
An der Kupferdreher Straße steht das rot / weiße Einbahnstraßenschild.
Beschränkung am Tor für zu Fuß gehende und Rad fahrende entfernt.
access=permissive gesetzt für “Privat, Zugang gestattet” ausgewählt, damit nicht alle über das Feuerwehrgelände geführt werden. Falls es nicht passt bitte eine Alternative auswählen.

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genau, es ist wie das Mappen von Geschäften gemeinsam mit buildings, wird vermutlich gemacht aber ist nicht die beste Art der Abbildung