Repräsentation des aktuellen offiziellen deutschen Radverkehrsnetzes (nach den Vorgaben der FGSV) in OSM

Aktuell führen wir gerade eine Diskussion über die Routeneinschübe an Wegweisern, guidepost-nodes, für die ich gerne Anregungen mitnehme: Es geht um die Ergänzung der direction_= Tags um Routeneinschübe, die an einigen Stellen gemacht wurden. (Changeset: 139261262 | OpenStreetMap)

z.B.: direction_northwest=‘Osnabrück 21.0 km; Bifurkation 1.2 km; Wellingholzhausen 7.1 km;; “Else-Werre-Radweg”; “Niedersächsische Mühlen-Tour”’ in Node: ‪4986/5‬ (‪11079042147‬) | OpenStreetMap

Meine Empfehlung: Eher ein unabhängiges Tag zu verwenden, um die verschiedenartigen Informationen nicht zu vermischen, z.B.:
direction_northwest:route=Niedersächsische Mühlen-Tour; Else-Werre-Radweg

Interessant ist es, tatsächlich die Routeneinschübe vor Ort zu dokumentieren - nicht zuletzt, weil sie oft inkonsistent und fehlerhaft sind. Meine Praxis bisher war, nur die Routenrelationen zu verwenden und ausschließlich Ausschilderungsfehler zu dokumentieren in fix_guidepost=. Wenn ich es dem Betreiber gemeldet habe, auch ein Hinweis zum Ticket und das Datum der Meldung: fix_guidepost:ticket:date= zu hinterlassen.

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Inhalt der Changeset-Diskussion:

Segubi:
Ich würde davon abraten, die Routeneinschübe in die Direction-Angaben mit hineinzunehmen. Die Routen werden über Routenrelationen abgebildet. Das Problem ist, dass die “direction” Angaben tatsächlich Ziele beschreiben, also die Routeneinschübe nicht ausgewertet werden. Darüberhinaus ist die Wahl der Namen recht willkürlich und haben ein hohes Risiko, dass sie von Wegweiser zu Wegweiser Varianten aufweisen.
Ich finde aber die Frage tatsächlich ungeklärt, ob und wie man die Routeneinschübe in die Tags aufnehmen sollte, und denke, sie kann gerne weiter diskutiert werden. (Repräsentation des aktuellen offiziellen deutschen Radverkehrsnetzes (nach den Vorgaben der FGSV) in OSM DE:Tag:information=guidepost - OpenStreetMap Wiki DE talk:Tag:information=guidepost - OpenStreetMap Wiki… ). Ich tendiere dazu, diese Zusatzinformationen wegen Redundanz und Unübersichtlichkeit eher wieder rauszunehmen.

… Es muß halt einen zuverlässigen Algorithmus geben, mit dem das Tag so geparst werden kann, dass ein Routeneinschub von einem Ziel unterschieden werden kann. So wie Du es gemacht hast, würde es über die Anführungszeichen funktionieren. Das setzt aber voraus, dass es nie Wegweiser gibt, in denen Anführungszeichen verwendet werden. Das ist schwer garantierbar, auch wenn es sicher nur äußerst selten vorkommen dürfte, wenn überhaupt.

Z.B.: Klappe mal hier die Ziele auf: waymarkedtrails versteht das so nicht. Waymarked Trails - Cycling

Kommentar von GerdP vor 30 Minuten

Die Redundanz ist eher der Grund für das Mapping am Wegweiser. Ich stoße ja andauernd auf alte Relationen, bei denen nicht klar ist, ob die jemals ausgeschildert waren. Ein besseres Verfahren als bei den direction_* Angaben wäre mir auch recht, aber ich habe erst mal so begonnen, um Erfahrungen zu sammeln, wie gut das funktioniert. Die Darstellung in waymarkedtrails ist da für mich erstmal nachrangig. Ich habe aber tatsächlich wieder aufgehört, die Schilder von meiner Radreise zu mappen, da ich wohl sowieso nie wieder in der Gegend neue Routen erfassen werde. Die Idee stammt übrigens nicht von mir, sondern von einem Mapper-Kollegen aus Cloppenburg.

Kommentar von segubi vor weniger als einer Minute

Die Routen, die nicht ausgeschildert sind, gehören sowieso nicht in Openstreetmap und sollten auch gelöscht werden. Das ist soweit auch Konsens. Ich spreche i.d.R. die Ersteller an und frage nach, wie es sich verhält, und dann werden sie meist einvernehmlich gelöscht, wenn es nur ein “Routenvorschlag” ist.
Vielleicht müssen wir uns noch einen Ort für den Austausch mit etwas breiterer Öffentlichkeit suchen. Ich hätte kein Problem, zusätzliche Tags direction_south:route= xyz zu verwenden, das würde das Parsing leichter machen und die Tags direction_south=* blieben abwärtskompatibel.
Es spricht prinzipiell wenig gegen neue Tags, wenn sie funktionieren, und man damit bestehende Taggings schont.
Die Routenrelationen haben einen Key symbol=*, mit dem recht klar deutlich wird, dass es sich um eine ausgeschilderte Route handelt.
Ich finde es aber insgesamt durchaus sinnvoll, die Routeneinschübe zu mappen, und sie befinden sich am Guidepost, also gehören sie auch irgendwie an den entsprechenden node.
Ich kopiere mal gleich die Changesetdiskussion in den genannten Thread im Forum.

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