ich konnte keine Info finden - vielleicht habe ich auch nur was übersehen:
Wie ist das mit den Richtungen von Tracks? Gibt es irgendeinen Bezug, bzw. Anwendung, wo sie ausgewertet werden?
(Ich mappe Outdoorgeschichten, keine “Fahrstraßen”)
Die Richtung eines Ways ist immer dann entscheidend wenn der Way einen Tag hat, der von der Richtung abhängt. Abseits der Straßen fällt mir spontan incline ein.
Ob ein Weg steil bergauf geht, oder nicht, sehe ich ja bei Outdoorkarten an den Höhenlinien, d.h. incline würde ich vorerst eh nicht benutzen.
Ok, sagen wir’s mal so: ich will nur sichergehen, daß ich nicht aus Unwissenheit hunderte Wege falsch einzeichne.
Muß ich mir jetzt einen Kopf machen, oder nicht?
Außer Einbahnstraßen und Autobahn fällt mir erstmal nix ein, vieleicht noch Flüsse/Bäche. Manch einer will dann doch wissen ob er mit der Strömung schwimmen darf oder gegen die Strömung.
Mal eine Zusammenstellung von richtungsabhängigen Elementen, auch wenn viele schon genannt wurden:
Fließgewässer (werden in Fließrichtung eingezeichnet)
Steigungen (incline)
Einbahnstraßen (oneway)
Küstenlinien (Meer ist rechts vom Way)
Klippen u.ä. (rechts ist unten, links ist oben)
Laufbänder/Rolltreppen (falls nicht anders angegeben, Bewegung in Wegrichtung)
Tags mit den Anhängseln :forward oder :backward - z.B. für richtungsabhängige Höchstgeschwindigkeiten
Tags mit den Anhängseln :left oder :right bzw. den entsprechenden Werten - z.B. für Gehsteige oder die gelegentlich vorkommenden Wege mit unterschiedlichen Straßennamen je Straßenseite
Die frei zur Verfügung stehenden Höhendaten sind leider ziemlich ungenau. Aber für grobe Orientierung reicht es natürlich - ist eine Frage, welche Anwendung man im Hinterkopf hat und wie detailliert man es haben will. Ich tagge vor allem Treppen und andere kurze Wege mit incline (meist allerdings nur incline=up/down), bei denen aus Höhenlinien die Richtung nicht ermittelt werden könnte.
Höhenlinien sind nicht in den OSM-Daten enthalten.
Sie müsse einer Karte aus andreren Quellen hinzugefügt
werden. Wer eine andere Karte als du verwendet,
sieht evtl. überhaupt keine Höhenlinien.
Von daher macht es Sinn auch “incline=+/-…%” zu erfassen.
Wenn man es nicht genauer weis halt “incline=up/down”.
Ob du dir einen Kopf machen musst, hängt von deinem
bevorzugtem Editor ab.
JOSM warnt, wenn man bei Wegen mit richtungsbahängigen
Taggs die Richtung umdrehen will. In dem Fall bietet JOSM
jedes dieser Taggs einzeln anzupassen oder eben nicht.
Wie andere Editoren damit umgehen, ist mir nicht bekannt.
Also im Grunde musst du die Richtung des Weges nur beachten, wenn du eines der oben genannten tags setzen willst. Wenn du das erstmal nicht machen willst, ist es egal in welche Richtung der Pfeil zeigt, der der die tags dann anfügt kann den Weg ja immernoch problemlos drehen.
barrier=retaining_wall (rechts ist unten, links ist oben)
barrier=city_wall (rechts ist unten, links ist oben)
Das sind die gemeinen Fälle, da die Editoren diesen Fall
in der Regel nicht beachten.
Das ergibt einen Vorteil für Taggen nach dem Oxomoa-Schema,
da dort streng nach Richtung getrennt wird und somit ein
forward/backward als Rolle nicht notwendig ist.