Interessant, wie viele unterschiedliche Ansichten es zu dem Thema gibt. Ich halte mal als Ergebnis für mich fest:
Wir wollen die Realität mappen. Das heisst für mich, dass ich grundsätzlich Dinge mappe, die ich sehen oder anfassen kann. Dazu gehören auch Schilder und Markierungen. Also werde ich zukünftig Routen als Relationen erfassen, wenn sie durch Schilder oder Markierungen ohne technische Hilfsmittel nachgefahren oder -gegangen werden können. Der Rest hat (von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen) in OSM nichts verloren.
Ein Beispiel, das die Umsetzung sehr gut verdeutlicht, findet sich hier https://heinsberger-land.de/erleben/radfahren/themenrouten/. Diese Themenrouten orientieren sich am Knotenpunktsystem. Das ist durch Schilder und Infotafeln gekennzeichnet. Die Knotenpunkte selber sind in OSM zu erfassen und die Verbindungen zwischen den Knotenpunkten als Relation. Die Themenrouten orientieren sich am Knotenpunktsystem und sind als Tourenvorschläge in outdooractive nachzulesen und auf Wunsch als gpx downloadbar. Die Themenrouten haben imho nichts als Relation in OSM zu suchen.
Sonst würde auch die Gefahr bestehen, dass jeder seine Tourenvorschläge in OSM mappt. Um einmal die Dimension deutlich zu machen: Alleine bei GPSies.com sind über 5 Millionen Strecken hinterlegt. Ich werde also die nicht ausgeschilderten Relationen, die ich in meiner Anfrage aufgelistet habe, löschen.