Rekultivierungs- /Renaturierungsflächen in der Lausitz

Guten Abend,

die Lausitz ist ja gut darin, besondere Dinge zu zeigen. :smiley:

Heute mal Rekultivierungs- /Renaturierungsflächen nachdem der Braunkohlentagebau fertig ist.
Es dreht sich um den Tagebau Jänschwalde, wo ich die Gelegenheit hatte, im Rahmen einer Exkursion die Renaturierungsflächen zu besuchen. Hier die Örtlichkeit: Rekultivierungs- /Renaturierungsflächen, (bitte auch das Luftbild betrachten!!). Es ist das Areal südlich der ehemaligen Ortslage Horno.

Derzeit ist das ganze als landuse=quarry getagt, was dem natürlich nicht gerecht wird. Abbauland ist eigentlich nur ein schmaler Streifen. Der Großteil sind rippenartige Abraumstrukturen, deren Einebnung und Wiederbegrünung noch erfolgt oder im Prozess ist, dann ist der Bereich um die Forstwege 3 und 8, der seit 2-3 Jahren wiederbegrünt wird.
Meine Fragen:
Der Tagebau in seinen Außengrenzen (ausgeschilderte Betriebsgrenze) wäre doch eigentlich sowas wie boundary=protected_area, protect_class=23.
Der eigentiche Abbaubereich mit seinem Vorschnitt dann landuse=quarry.
Was macht man aber mit den Offenbodenlächen und was mit den Renaturierungsflächen, deren Begrünung mit ingenieurbiologischen Methoden menschengemacht ist? Man_made=sand und man_made=“bunter kalkreicher Trockenrasen” ist eigentlich nicht wirklich der Bringer… Diese Flächen sind noch in der Entwicklung und eine Nutzung vergleichbar der normalen Landschaften erfolgt nicht.

Was macht man damit???

fragte Sven

(…mal wieder an Tagging-Grenzen vorstoßend… :slight_smile: )

PS: Fotos sind teilweise vorhanden und können gegebenenfalls nachgeliefert werden.

Edit: vergessenen Permalink eingefügt. Danke reneman. :slight_smile:

→ ERROR :wink:

…bereinigt. Danke.

Sven

Hmm :roll_eyes: - der bereinigte Link zeigt aber irgendwie sehr allgemein in die Lausitz. Vermutlich meintest du eher sowas hier - oder?:wink:

Hallo,

ja das meine ich.

Sven

Hallo Seven,

ich würde das Betriebsgelände als landuse=quarry belassen. Egal ob da evtl. kein Abbau mehr stattfindet oder noch folgt.
Dieses Gelände ist in der Regel auch Sperrgebiet für den normalen Bürger.
Hier würde warten bis der Tagebau abgeschlossen ist.

Außerhalb des Betriebsgeländes würde ich so vorgehen:
Sand->Heide->Buschland->Wald … je nach dem wie das Gelände gestalltet ist.
Oder man trägt gleich die Landnutzung ein die später vorgesehen ist, egal ob da jetzt z.B. noch kein Wald zusehen ist.

Ich finde zuviel Differenzierung beim Tagging erhöht den Wartungsaufwand und bringt für den “normalen” Nutzern kaum Mehrwert.
Da es reicht es grob zu zeigen … da ist Wald … da ist Wiese oder Acker … usw. .
Für alles andere gibt es Spezialkarten für Vegitation, Boden usw. irgendwo müssen die Landesvermessungsämter ja noch ihren Nutzen haben wenn mal die Daten fregeben werden. :wink:

Aber wenn du diese Infos für wichtig hälst dann spricht nix dagegen.

viele grüße

Andreas

Hallo zusammen,

ja, ich war mir da auch unsicher. Man hat ja nicht immer die Chance, solche Flächen zu besuchen, und wenn, dann, haben das GPS-Gerät und der Fotoapparat was zu tun und es ist die beste, wenn nicht sogar die einzigste Gelegenheit, das, was man im Luftbild sieht, vor Ort zu kontrollieren. Ich hab mir die Sache während meiner täglichen Zugfahrt nochmal durchdacht. Diese Renaturierungsflächen kann man durchaus getrost als natural=grassland erfassen, denn die einzigsten menschliche Einflüsse waren das vorbereiten der Fläche (Bodensubstrat) und das Ausbringen von Mahdgut alles andere sind zunächst natürliche Prozesse. Tags in solchen Bereichen natürlich nicht ohne einen entsprechenden Hinweis.

Aber Nein, da fällt mir noch ein: wir haben doch den Tag: landuse=greenfield was spricht dagegen, diesen wie folgt zu kombieren:
landuse=greenfield, construction=forest für zu entstehende Waldflächen
landuse=greenfield, construction=meadow für zu entstehende Offenlandflächen (Ackerflächen würde ich an der Stelle nicht abtrennen wollen)
landuse=greenfield, construction=wetland für zu entstehende Feuchtgebiete (Ja, man ist der Meinung, daß das Ginge)
landuse=greenfield, construction=water für zu entstehende Gewässer.

Sicher ist das “etwas” kreativ, aber wo steht den, daß das, was auf dem entsprechenden Areal gebaut wird, nicht auch eine Landschaft sein kann… :smiley:

fragt sich Sven.

PS der Artikel ist wie die Bergbaufolgelandschaft… es dauert ewig, bis alles stimmt :slight_smile: