wie könnte ich ein Reißverschlussverfahren wie im Bild unten dargestellt taggen?
Normalerweise ist eindeutig, welche Spur endet und in die andere überführt wird. Die aufhörende Spur könnte dann ein turn:lanes=merge_to_left oder merge_to_right bekommen.
In meinem Fall gibt es aber keine “bevorrechtigte” Spur. Trotzdem würde ich gerne abbilden, dass nicht einfach ein Wechsel von lanes=2 auf lanes=1 stattfindet, sondern dass dies mit Hilfe des Reißverschlussverfahrens geschieht.
Gibt es dazu vielleicht sogar schon etwas im Wiki?
Interessante Frage, so wie Du es auf dem Bild gekennzeichnet hast, betrifft das den breiteren Abschnitt bei dem vermutlich nicht mehr lanes=2 sondern bereits lanes=1 gilt. Dann bräuchte es wohl einen neuen Wert für turn und anstatt turn:lanes könnte man hier (ohne :lanes, da nur eine Spur) z.B. turn=zipper_merge oder nur turn=merge nehmen?
So eine connectivity-Relation scheint mir ein bisschen heftig zu sein für so eine eigentlich einfache Situation wie hier.
Das würde zwar laut Wikidefinition (“Der Tag lanes wird zur Angabe der Gesamtanzahl der Fahrstreifen verwendet. Die Anzahl der Fahrstreifen ergibt sich dabei aus Verkehrszeichen wie z.B. Fahrbahnmarkierungen. Sie wird nicht von der Fahrbahnbreite abgeleitet.”) stimmen, aber meiner Meinung nach würde lanes=2 + das von dir vorgeschlagene turn=zipper_merge/merge besser passen. Zwar fehlt die Mittellinie bereits, aber wäre auf diesem Abschnitt lanes=1, müssten die Spuren ja schon vereinigt worden sein. Aber das ist bis zum Ende des Abschnitts erst noch in Gange. Oder wie siehst du das?
Edit:
Vielleicht wäre auch so etwas wie lanes=2 + turn:lanes=merge_with_right|merge_with_left geeignet? (Statt merge_to_right|merge_to_left)
Mir ist nicht eindeutig ersichtlich, was du damit meinst. Deshalb nur zur Klarstellung der rechtlichen Situation:
Das Reißverschlußverfahren findet auch dann Anwendung, wenn eine Spur endet, es gibt also auch bei einer endenden Spur keine bevorrechtigte Spur.
Aber vielleicht hast du genau deswegen bevorrechtigte in Anführungszeichen gesetzt.
Es spricht natürlich trotzdem nichts dagegen, das zu mappen.
Das muss aber ja vielleicht nicht weltweit der Fall sein dass bei einer endenden Spur automatisch das Reißverschlussverfahren angewendet werden muss. Und auch in Deutschland ist es z.B. beim Einfädelungsstreifen auf der Autobahn nicht der Fall. Dort hat die endende Spur Vorfahrt zu gewähren oder nicht?
Aber egal ob jetzt die durchgehende Spur bevorrechtigt ist oder nicht, man würde immer z.B. turn:lanes=through|merge_to_left taggen. Wie wird denn im Moment datenseitig die Vorfahrt der einzelnen Spuren unterschieden?
Das würde zwar laut Wikidefinition (“Der Tag lanes wird zur Angabe der Gesamtanzahl der Fahrstreifen verwendet. Die Anzahl der Fahrstreifen ergibt sich dabei aus Verkehrszeichen wie z.B. Fahrbahnmarkierungen. Sie wird nicht von der Fahrbahnbreite abgeleitet.”) stimmen, aber meiner Meinung nach würde lanes=2 + das von dir vorgeschlagene turn=zipper_merge/merge besser passen.
lanes passt an dieser Stelle laut Wiki nicht, weil dafür Spuren markiert sein müssten.
Eine Spur ist ja markiert, links und rechts jeweils begrenzt durch die Seitenlinie. lanes=1 wie von @AB-inf-x-chg-AB vorgeschlagen würde also doch passen. Meine Überlegung war lediglich, dass in diesem Abschnitt “logisch” betrachtet eigentlich noch zwei Spuren vorhanden sein müssten.
Das mit dem Reißverschlussverfahren ist hier unwichtig, zum einen, weil dieses Prinzip nicht nur hier anzuwenden ist, zum anderen, weil sich “turn:lanes=*” stets auf die aufgemalten Pfeile bezieht. Die gibt es hier aber nicht. Hier endet lediglich die Markierung von zwei Fahrstreifen. Die Fahrspur bleibt jedoch für einige Meter so breit wie zuvor mit zwei markierten Fahrspuren. Man könnte demnach überlegen, irgendwas mit “lane_markings=no” zu konstruieren. Ich persönlich halte allerdings auch in anderen Anwendungsfällen nicht viel von “lanes_markings=no” und beschränke mich darauf lediglich markierte Fahrspuren einzutragen. Ich würde also wohl an dieser Stelle tatsächlich einfach von lanes:forward=2 auf lande:forward=1 (bzw. lanes:backward…) wechseln und zwar genau an der Stelle, an der die markierte Trennung zwischen den beiden Fahrspurgen endet (und nicht erst an der Verengung einige Meter weiter).
für mich ist eine Spur eine Reihe von zweispurigen Fahrzeugen die hintereinander fahren, zumindest wenn Spuren mal markiert sind und mal nicht (ohne dass sich die Geometrie ändert), aber es gibt auch die Auffassung, dass nur Stellen mit Markierungen den lanes-tag bekommen sollen, und aus dieser Sicht wären in dem Bild an der Stelle Fahrbahnmarkierungen und keine Spurenmarkierungen.
Das ist dann aber eben keine Fahrspur, sondern wie du schon sagst, ein Einfädelungsstreifen, auch Beschleunigungsstreifen genannt.
Der Nachrang sollte sich hier eigentlich schon aus dem highway=primary_link ergeben?
Stimmt, in manchen Ländern gibt es das Reißverschlussverfahren nicht. Die Frage danach, wie das Reißverschlussverfahren erfasst wird, wenn es das in diesen Ländern gar nicht gibt, hat sich dann eigentlich schon erübrigt?
Meine Aussage war, dass es sein könnte, das in manchen Ländern das Reißverschlussverfahren nicht automatisch angewendet werden muss. Also was, wenn es das Verfahren dort zwar gibt, aber nur an Stellen, an denen es durch die Beschilderung gefordert wird und nicht einfach nur weil dort eine Spur endet?
Ok, verstehe. Dann vielleicht mal im internationalen Forum fragen oder in Länderforen, in denen das so ist, um herauszufinden, ob und wie die das mappen? Also die lokale Community befragen.
Damit es nicht untergeht: im Bild ist kein Reißverschlussverfahren dargestellt. Die aufgebrachten Symbole auf der Fahrbahn bezeichnen eine Fahrbahnverengung.
