Regionalverband Ruhr - kurzes Update zum 12.07.2018

Hallo zusammen!

Kurzes Update zur Integration des OSM-Verkehrswegentzes in das Stadtplanwerk 2.0 des Ruhrgebiets.

Aktuelle Informationen
Vor ein paar Tagen haben eine geschlossene Informationsveranstaltung und ein Treffen des DGfK - Deutsche Gesellschaft für Kartographie e. V. beim Regionalverband Ruhr in Essen stattgefunden: https://twitter.com/tobwen/status/1017686875992190976

Die Informationsveranstaltung fand hinter geschlossenen Türen statt, da dort Amtsleiter interne Angelegenheiten erörtert haben. Der Projektleiter hat den aktuellen Stand vorgestellt und ist auf Probleme eingegangen (sachlich und rechtlich). Leider darf ich keine Detailinformationen preisgegeben, da dies auf amtlicher Ebene ablief und es hierfür “Regeln” gibt. Aber gerne informiere ich euch über den aktuellen Stand und über das Vorhaben allgemein.

Allgemeine Informationen & aktueller Stand
Der Regionalverband Ruhr (= RVR) ist ist ein historisch beständiger Zusammenschluss der Ruhrgebietsgemeinden. Vor über zwei Jahren wurde beschlossen, den seit Mitte das 1970er gepflegte “Stadtplanwerk” zu modernisieren. Es ensteht dabei ein ODbL-konformer Mix aus amtlichen und OSM-Daten für die Print- und Webanzeige. Der RVR möchte seinen Datenbestand auf keinen Fall blind in OSM integrieren!

Die Ruhrgebietsgemeinden erkennen inzwischen den Wert unserer Arbeit an, viele Mitarbeiter in den Kommunen nutzen OSM privat. Statt unsere Daten für das neue Stadtplanwerk einfach nur abzugrasen, möchten sie sogar aktiv bei der Pflege der Daten helfen. Uns werden ja bereits hochauflösende Luftbilder bereitgestellt, weitere Daten sollen Folgen (die Abstimmung ist hierbei ist nicht immer einfach, es gibt rechtliche Hürden, die man nicht ignorieren kann). Die SachberarbeiterInnen in den Kommunen, welche als Mapper agieren, haben nicht nur große Ortskenntnis, sondern wurden in den letzten Wochen auch im Umgang mit JOSM und der Anhaltung der “OSM-Regeln” geschult. Sie halten sich an die Map-Features, erfinden keine neuen, unsinnigen Tags und machen keinen Mist mit der Objekthistory. Ferner kann man die Mapper individuell identifizieren und kontaktieren (siehe Wiki unten). Einige Kommunen (z.B. die Kooperationsgemeinden aus dem Rhein-Bereich oder aus dem Bergischen Land) sind schon länger bei OpenStreetMap aktiv und arbeiten dort eng mit der Community und den Gemeinden zusammen. Es wird versucht, diese guten Beispiele aufzugreifen (sie wurden u.a. auch am oben genannten Informationstag präsentiert).

Es ist also wirklich nicht so, dass der RVR seinen Datenbestand “abschieben” will. Es existieren Workflows und Verhaltensregeln zur Mitarbeit und alles, was öffentlich bekannt werden darf, wird auch im Wiki dokumentiert und offen kommuniziert. Die zuständigen Mitarbeiter sind zu der Thematik ansprechbar. Ich arbeite nicht permanent für den RVR, berate ihn jedoch ab-und-an oder moderiere Treffen. Ihr könnt mich bei Fragen jedoch kontaktieren und ich vermittle euch weiter oder kläre auf.

Hier der Link zur Wiki-Seite, wo alles festgehalten wird: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/RVR

Beste Grüße
Tobias