Das kann man so radikal sehen, muss man aber nicht.
Wir leiten die refs aus dem offiziellen Namen ab, weil es sonst Algorithmen tun oder Informationen zur praktikablen Unterscheidbarkeit fehlen. Ob die Ableitung korrekt ist, also die Buchstaben in der Reihenfolge vorkommen, ist für jeden überprüfbar. Wir machen das, weil Menschen das besser können als die Algorithmen der Renderer. In anderen Sprachen gibt es keine zusammengesetzten Substantive, da kann haben es Algorithmen leichter, im Deutschen gibt es keinen Anhaltspunkt dafür, welche Buchstaben zu nehmen sind.
Ich vertrete sogar die Meinung, dass ein ref überhaupt nicht ausgeschildert sein muss. Im Prinzip würde eine fortlaufende Nummer schon ausreichen, so wie die ID der Relation. Nur ist das extrem nutzer- und mapperunfreundlich, und wir sollten immer daran denken, für wen wir das hier alles machen.
Dir ist bewusst, dass du eine seit über 10 jahren deutschlandweit bewährte Taggingpraxis über den Haufen werfen willst. Man müsste alle Routen überprüfen und ggf. ändern, die Renderer müssten angepasst werden. In der Übergangszeit werden Radkarten schlechter, weil die Radrouten voneinander nicht mehr zu unterscheiden sind.
Wofür der ganze Aufwand und Ärger? Wo genau tritt ein praktisches Problem beim Mappen oder beim Anwender auf, das damit gelöst wird? Und wenn da eins ist, sind die Auswirkungen so groß, dass es die negativen Auswirkungen, den Ärger und Aufwand wert ist? Wäre dir das soviel wert, dass du da Wochen Arbeit reinstecken würdest und alle Betreiber & Ersteller der Routen abtelefonierts und alle relevanten Datenauswerter überzeugst oder sollend as andere tun?
Ja, man könnte für as abgeleitete ref auch einen andern Tag nehmen, das wäre ein Stück sauberer. Aber was ändert das? Aus Sicht der Hardliner ist das weiterhin frei erfunden. Zudem gibt es auf Dauer ein Kuddelmuddel aus alter und neuer Taggingweise, weil kaum jemand die Lust haben wird, alles systematisch zu überprüfen und zu ändern, ohne dass jemand einen praktischen Mehrwert davon hat.
Mich erinnert diese Diskussion ein wenig an christliche Fundamentalisten, die verlangen, dass die Bibel wortgetreu zu nehmen ist, koste es was es wolle und egal, in welchem Kontext das Buch geschrieben wurde und was die Schreiber damit eigentlich bezwecken wollten.
Ich wünschte mir mehr Pragmatismus, eine Abwägung von Kosten/Nutzen/Schäden bei Änderungsvorschlägen und dass die Auswirkung auf die Nutzer unserer Arbeit eine größerer Rolle spielt.