ref bei Radrouten nur noch mit offizieller Nummer sonst ohne ref?

Das sehe ich auch als das wesentliche Problem, wenn man die Regeln für ref zu streng auslegt. Es gibt keinen Algorithmus, der aus den z.T. sehr komplexen Routenbezeichnungen das Wesentliche extrahiert. Dafür ist statt KI die normale Alltagsintelligenz weiterhin besser.

Mit “erfunden” hat das nichts zu tun, auch was komplexe Algorithmen erzeugen, ist im Grunde “erfunden” und gut ist es häufig nicht.

Das mag in manchen Regionen nicht so problematisch zu sein - wo ich lebe, gilt es ein unglaubliches Kuddelmuddel aus verschiedensten Routenbezeichnungen mit Moden der letzten 40 Jahre irgendwie abzubilden. Und es gibt vereinzelt offizielle Referenzen, die sich in Nachbarkreisen doppeln (noch spätauswirkungen einer 70er Jahre rationalistischer Fortschrittsmentalität, alles mit kryptischen Kürzeln zu technisieren), dann offizielle Namen als blumige Beschreibungen in ganzen Sätzen, jetzt eher knackige Pop-Worte, die die Werbeentwicklung im Zuge der SMS, Twitter und Messenger widerspiegeln.

Das ist eine ziemliche Herausforderung, und die Integrationsleistung der Menschen vor Ort, die die Situation kennen, ist nicht einfach “Erfindung” sondern häufig prägnant und gut nutzbar.

So würde ich da nicht argumentieren. Es ist m.E. nicht “Hilfe für den Renderer” sondern Aufbereitung der Daten als solche für allgemein bessere Nutzbarkeit - allerdings nicht mit streng mathematischen Regeln sondern “fuzzy logic”.

Der Begriff “falsch” ist m.E. hier wirklich fehl am Platz und paßt auch nicht in das Konzept von OPENstreetmap. Es müßte eher “dem Wiki widersprechend” heißen. Wenn der Konsens ein anderer wäre, wäre wieder etwas anderes richtig und falsch. Außerdem bleibt immer ein Stück Interpretationsspielraum. Ich denke, wir sollten die Polarisierungen in dieser Art hier vermeiden, das führt nur zu Unmut und blockiert die Lösungsfinden.

Grüße,
Sebastian