Ich wohne in Schweden und habe von unserer Kommunalverwaltung hochaufgelöste, georeferenzierte Luftbilder zur Verfügung gestellt bekommen. Ich habe denen das openstreetmap-Projekt vorgestellt, sie fanden das gut und haben mir gesagt, dass die Luftbilder - im Gegensatz zu allem Kartenmaterial - der Kommune selbst gehören. Es gibt die mündliche Absprache, dass ich die Luftbilder verwenden darf, um sie für OSM abzumalen, aber sie nicht veröffentlichen darf. Über diese mündliche Absprache mit dem Planungschef gibt es auch eine (eher informell geschriebene) eMail.
Frage: Sollte ich darauf drängen, eine offizielle, “amtliche” Genehmigung zu bekommen, damit OSM abgesichert ist? Gibt es dafür Formulierungsvorschläge (egal ob auf englisch oder deutsch)?
Frage: Wie kann ich diese georeferenzierten Luftbilder am besten in OSM nutzen? Das JOSM-Plugin PicLayer berücksichtigt ja nicht die Geodaten (und die sind ja eigentlich sehr hochwertig und geeignet die GPS-Daten zu verbessern). Und Whooms http://thinkwhere.wordpress.com/projects/ wirkt mir erst einmal recht kompliziert (werde mich aber ggf. einarbeiten).
meiner erfahrung nach wirst du nichts offizielleres bekommen. und meiner meinung nach reicht das was du hast auch aus. ich habe vor zwei jahren auch nicht mehr bekommen und war zufrieden. http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Han013/Bezau
wenn du sicher gehen willst, kannst du ja alles, was du von diesen bildern “abmalst” mit einem eigenen user-account machen (in dessen beschreibung dann drinn steht woher alles kommt usw.).
du kommst um einen WMS kaum herum.
whooms kannte ich nicht, aber wenn du ein bisschen linux-erfahrung hast, ist es relativ leicht, den UMN-mapserver http://mapserver.org/ zu installieren und zu verwenden. wenn du willst helfe ich dir gerne!
Auf die angebotene Unterstützung für den Mapserver würde ich gerne zurückkommen. Habe mich bislang an Mapserver und Geoserver versucht, war da aber nicht sehr erfolgreich.
Welches “Paket” vom Mapserver kannst Du empfehlen? Ich habe die Luftbilder inzwischen in Geotiffs (unterschiedlicher Größe) umgerechnet und brauche jetzt also eine (lokale) Lösung, die über einen WMS-Server JOSM zur Verfügung zu stellen. Linux oder Windows ist mir egal.
Gerne auch per persönlicher Mail; ich poste im Erfolgsfall dann das Ergebnis.
Herzlichen Glückwunsch!
Das ist ein tolles Engagement der Kommune für Bürgerarbeit.
Daraus solltet Ihr (Du und die Kommune) eine Zeitungsmeldung machen…
Ein mündlicher Vertrag gilt solange, bis er von jemandem angefochten wird, dann zählen Beweise (Zeugen, Schriftstücke).
Der Form halber stelle ich eine **Anfrage **immer auch schriftlich.
Wenn Dir daraufhin eine Amtsperson Daten schickt, ohne eine ausdrückliche (beweisbare) Aussage, was Du damit NICHT machen darfst (auch kein Verweis auf “Geschäftsbedingungen”), dann kannst Du davon ausgehen, dass Du die Daten verwenden darfst.
Bei mündlichen Verhandlungen, die nach der schriftlichen Anfrage erfolgt sind, mache ich eine kurze Zusammenfassung, die ich meinem Gesprächspartner zusende. Wenn er dann liefert, dann gilt diese Zusammenfassung (wenn er sie denn nachweislich erhalten hat) als Vertragsgrundlage. Es sei denn, der Lieferung liegt ein Vertrag bei, den ich mit Annahme der Lieferung annehme und daran gebunden bin.
Die Bereitschaft, osm zu unterstützen, rührt sicherlich auch daher, dass die Kommunalverwaltungen hier in Schweden recht frustriert sind, dass sie für alles beim staatlichen Vermessungsamt (Lantmäteriverket) zahlen müssen. Das hat dann so skurile Folgen, dass irgendwelche Karten für Touristen vom Planungsamt per Hand gezeichnet werden…
An der rechtlichen Vereinbarung aus Bayern hatte ich mich auch orientiert und jetzt der Kommune einen Textentwurf geschickt.
Das mit dem Zeitungsartikel werde ich machen, sobald ich die technischen Probleme mit dem WMS-Server gelöst habe
