Radweg: Ausgeschildert vs. Sinnvoll

In der Nähe befindet sich ein Fernradweg durch die als Fussgängerzone gestaltete Innenstadt, der auch überall so ausgeschildert ist.
Dieser Weg führt aber über zwei gefährliche Rampen die neben einer Treppe eigentlich für Kinderwagen gedacht sind, deshalb verwendet auch jeder Ortskundige einen kleinen, nicht ausgeschilderten, aber erlaubten Umweg.
Die Schilder stehen so dämlich schon seit Jahren und werden es wohl auch bis sie abfallen, wie sollte man nun bei OSM mappen, gibt es sowas wie eine Alternativ-Route innerhalb einer Relation?

Solange der beschilderte Weg prinzipiell noch passierbar ist, lasse ich den drin. Wenn man nicht mehr durch kommt oder darf, gibts ne Umleitung (mit role=“Umleitung”) statt dem beschilderten Weg in der Datenbank. Eventuell noch meine Begründung als note an die nodes oder ways selber.

Wenn das ne reine Fußgängerzone ist, in der man nicht radfahren darf, ist gegen die Rampe eigentlich nichts zu sagen.
Du könntest aber die für die Route Verantwortlichen mal auf die Problematik und den dir bekannten Umweg hinweisen.

Gruß,
ajoessen

Ich erfasse solche Rad-Routen so, wie sie ausgeschildert sind.

Eine ausgeschilderte Radroute garantiert einem ja nicht, dass man da ununterbrochen mit dem Rad fahren kann/darf. Vielleicht wird die Route ja absichtlich durch die Fussgaengerzone gefuehrt, weil man da bei einer besonderen Sehenswuerdigkeit vorbei kommt? Und als Radfahrer soll man dannn halt ein Stueck schieben.

Und dass es neben der ausgeschilderten Strecke viel bessere Strecken zum Radfahren gibt, ist auch nicht gerade ungewoehnlich, aber mit der Route-Relation trage ich ja nicht meine eigenen Vorschlaege ein, sondern was “offiziell” vorgeschlagen wird.

Gruss
Torsten

In der Tat sollte man sowas tun, denn …

… wer sagt denn, dass das jeder kann?
Es gibt genug behinderte Radfahrer, die ihr Rad nicht mal eben ein Stück schieben oder gar tragen können.

Die ganze Fussgängerzone ist für Radfahrer freigegeben trotz vieler solcher Hindernisse; Für den der sich auskennt kein Problem, eine Karte mache ich aber für jemanden der sich nicht auskennt.
Ich werde die Route nun mal korrigiert eintragen und dem Bauamt einen Ausdruck schicken :wink:

Das muss dann entsprechend getaggt sein, z.B. mit wheelchair=no, bzw. für Radrouten bräuchte man in dem Fall ein eigenes Tag für “hier muss man schieben”. Oder es ist eben schon daraus ersichtlich, dass die Route über Treppen oder andere Barrieren führt, die ihrerseits richtig getaggt sein müssen.

wheelchair=no heißt nicht, dass da keine behinderten lang dürfen, sondern nur dass man da mit Rollstuhl nicht weiter kann.

Man braucht kein eigenes Tag fuer die Route, denn wie du gleich darauf ja selber schreibst: Das ist keine Eigenschaft der gesammten Route sondern einzelner ihrer Mitglieder und ist durch ein entsprechendes Markieren der Mitglieder bereits hinreichend erfasst.

Gruss
Torsten

Ersetze “korrigiert” dann aber bitte durch “verfaelscht”. Denn was du dann in die Datenbank eintraegst, ist ja nicht mehr die ausgeschilderte Route sondern eine Variante, die du persoenlich schoener findest.

Der dann vor dem Dilemma steht, dass er vor Ort widerspruechliche Information zu deiner Karte vorfindet.

Wenn das Bauamt (oder wer auch immer, operator=*) eine schlechte Routenfuehrung beschildert hat, dann gehoert die auch so schlecht in die Karte.
Ich mache aus einer Autobahn fuer die Karte ja auch kein Fussweg, nur weil ich die Autobahn lieber wo anders haette :wink:

Einzige Ausnahme bilden fuer mich offensichtliche Fehler in der Ausschilderung, wie z.B. verdrehte oder fehlende Wegweiser, d.h. wo es nicht so beschildert ist, wie es vom Verantworlichen wohl gemeint ist.

Gruss
Torsten

PS: Der Betreff dieses Threads ist ziemlich irrefuehrend, da man mit “ausgeschildert” und “Radweg” meist was anderes assoziert als solche Routenproblematik.

Und was machst du an der Abbruchkante von Nachterstedt, die hier neulich beim D3 Thema war?

Gruß,
ajoessen

erstens das

und zweitens ging es in meinem beitrag nicht um korrektes taggen, sondern um argumente, die seine beschwerde über diese führung unterstützen sollen.

Ich denke, eine fehlende Strasse faellt genauso in die Kategorie “offensichtlicher Fehler” wie ein fehlender Wegweiser. Ob ich in so einem Fall eine Luecke lassen wuerde, oder stattdessen den mir am wahrscheinlichsten/sinnvollsten Routenverlaugf eintragen wuerde, wuerde ich im Einzelfall entscheiden.

Fuer mich ist es aber ein erheblicher Unterschied, ob eine Routenausschilderung defekt ist, oder ob eine Route nach subjektiver Meinung nicht alternativ viel besser verlaufen koennte.
Letzterer Fall begegnet mir naemlich andauernd, und da will ja wohl keiner, dass ich jedes Mal kreativ werde und die Routen fuer die OSM Karte nach meinem Geschmack optimiere.

Gruss
Torsten