vom Radschnellweg RS1 in NRW ist ein weiterer Abschnitt eröffnet wurden (sagenhafte rund 250 Meter ).
siehe Pressemeldung
Werden diese ehemaligen residential-Straßenabschnitte damit zu highway:secondary gemäß CS-Diskussion ?
Wenn ‘ja’: sollten dann die anderen Abschitte des RS1 ebenfalls zu secondary gemacht werden?
Bisher sind diese als path, cycleway oder residential getaggt.
Ernsthaft?
Ich wäre eher dafür ein Attribut wie highspeed-cycleway =yes oder so zu erfinden.
(Wenn die bestehenden Tags bicycle_road oder class:bicycle nicht ausreichen.
Ich halte das mappen von RadSchnellwegen als Secondary für Mumpitz. Die Straßenklassifikation hat sich ja bisher an der BNedeutung für den Autoverkehr orientiert. Das kann man ändern - man muss sich dann aber nicht wundern wenn alle navigationsengines dann erstmal Autos schicken. → Keine gute idee.
ein- oder zweiseitige Radwege oder gar nur -streifen,
Fahrradstraßen,
Feld- und Waldwege
oder eigenständige Radwege,
nur alles in schöner und breiter und besser und sicherer etc. …
… meistens jedenfalls, ein gewisser Prozentsatz muss nicht alles erfüllen.
Und für alles muss das Tagging passen, denn das Etikett “RSV/RSW” wird wohl auf der ganzen Länge drangebabbt …
ich bin ADFC-seitig in die Radschnellwegplanungen im Raum Karlsruhe eingebunden. Was für ein bunter Blumenstrauß an Radverkehrsanlagen (vgl. Beitrag von MitteloberrheinischerWaldameisenschreck) da zusammen einen Radschnellweg bildet, ist eine Route, keine einheitliche Infrasturktur. Außerdem stünde ein cycleway=expressway im Konflikt mit einem cycleway=lane/track, welches die Bauform der Radverkehrsanlage beschreibt.
Radschnellwege sind also Routen, keine Infrastruktur.
Der Baullastträger eines Radschnellweg kann, nicht muss, ein Landkreis oder ein Bundesland sein. In Baden-Württemberg sind Radschnellwege laut Straßengesetz Kreis- oder Landesstraßen. Dennoch ist eine Fahrradstraße oder ein eigenständiger Radwege, der ein Radschnellweg ist, kein highway=secondary/tertiary. Die highway-Klassifikation ist Kfz-zentriert. Gute Radrouten hängen von anderen Faktoren ab, die von brauchbaren Radroutern ausgewertet werden. Stößt ein solcher Router auf highway=secondary ohne cycleway=lane/track [1], wird er die Straße eher meiden.
Viele Grüße
Michael
[1] Die verschiedenen Untervarianten lasse ich der Einfachkeit halber mal weg.
Da bin ich aber nicht deiner Meinung. Die Radschnellwege sind Teil einer Infrastruktur, die ein Netz von Wegen zum Fortbewegen per Rad bilden sollen. In diesem Sinnne funktionieren sie zusammen mit den Altagsnetzwerken genauso wie die highway=motorway/primary/secondary/etc. für Autos. Das die tatsächlich genutzen Wege dabei unterschiedliche Ausbaugrade haben, ist völlig unerheblich. Wir taggen ja auch highway=secondary+surface=unpaved für wichtige aber unbefestigte Strassen und nicht einfach highway=track.
Zum Einen der komplette Weg von Anfang bis Ende, das ist eine Route. Dort können dann auch kurze anderweitige Straßen enthalten sein, Kreisel, Kreuzungen etc.
Und dann gibt es die bestens ausgebauten Radwege, die als Wege erfasst werden müssen und entsprechende Tags brauchen um ihren Ausbauzustand und die Widmung zu erfassen. Nur highway=cycleway ohne Zusatz finde ich da nicht aussagekräftig genug.