Quantität vor Qualität?

Ja, ich werde es so machen. Es waren ohnedies nur vereinzelte Adressnodes, da in diesen genannte Bezirken viele Adressen (JE zu 100%, GS etwa 60%) vorhanden bzw. sind.

Ich möchte, passend zu diesem Thema, das (wohl den meisten bekannte Tool) OSMOSE-Quality-Assurance Tool hier erwähnen.
Wenn man sich Österreich so anschaut, so kann man wohl mit Fug und Recht behaupten - da gibt’s viel zu tun! Im Sinne der Qualität und Korrektheit der Daten. Und zwar praktisch in allen Regionen. Dort wo mehr Daten in OSM vorhanden sind, ist meist auch mehr im Argen und bedarf eines Checks bzw. einer Überarbeitung.
Ich selbst habe in meiner Region in den vergangenen Monaten versucht, die Qualität zu verbessern, was alleine in 2 pol. Bezirken mehrere 10.000 Edits zur Folge hatte.
Nur mal so ein Anstoss…

Guter Hinweis, ich hatte mir das letztens sogar schon mal angeschaut, ein paar Dinge finde ich etwas verwirrend, aber man lernt ein paar neue Sachen bzgl. Tagging :smiley:

Da gebe ich dir Recht. Die Sache mit den Relationen ist mir selbst meist nicht ganz klar, wobei ich sagen muss, dass ich in OSM selten mit Relationen in Form von Touren, Wegen usw. zu tun habe. Max. ein Multipolygon - aber nicht mehr.
Dennoch, OSMOSE zeigt immens viel an: von falschen Straßennahmen, die nicht zu Häuseradressen passen angefangen über Stromleitungen ohne Ende bis hin zu falsch geschriebenen (Eigen-)namen, überschneidende Häuser/landuses und eben vieles mehr.
ich dachte, ich poste es um die Sache zu veranschaulichen bzw. den einen oder anderen zu motivieren, dort mal seine Arbeit zu überprüfen/reflektieren. Mich hat es selbst gewundert, wie viele (meist kleine) Fehler man so beim Mapping macht.

Wie immer der übliche Hinweis, dass man solche Tools als Hilfsmittel für mögliche Probleme verwenden sollte und nicht dogmatisch einfach irgendwo massenweise Änderungen macht, nur um ein bestimmtes Tool zu befriedigen. Bspw. gab es auch jemand, der mögliche Sackgassen / fehlende Verbindungen auf noexit=yes + fixme=check geändert hat, um sie als mögliches Problem aus der Routing View von OSMI weg zu bekommen, was es nur schlimmer macht. Die “osmi routing view fixes” von dem User sind mir jetzt schon ein paar mal auch ohne dem sinnlosen fixme untergekommen, obwohl auf der angegebenen Quelle überhaupt nicht erkennbar ist, ob dort eine Verbindung ist, oder nicht.
Was bei OSMOSE aber sehr hilfreich ist, sind die Benachrichtigungen per RSS-Feed, v.a. für die Objekte, die man selbst zuletzt geändert hat (es findet manche Probleme, worüber der JOSM-Validator nicht gemeckert hat, oder findet Fehler wenn spätere, fremde Änderungen an einem anderen Objekt Auswirkungen auf das “eigene” haben).

Ich gebe dir hier natürlich recht. Daher habe ich ja einige dieser bunten Marker auch bei mir stehen lassen. :smiley:
Dennoch, ich muss nach mehreren Monaten des Nutzens von OSMOSE sagen - es hat vielfach recht gehabt. Bei den meisten Markern, die angezeigt wurden, war auch ein Fehler, wie ich meist mit JOSM reparierte.
Oder anders formuliert: die Anzahl jener Edits, die nur zur Befriedigung des Tools dienen, sind - verglichen mit den echten Fehlern - marginal.
Vor allem, weil man auf die meisten Fehler gar nie draufkommen wurde, da sie nicht so offensichtlich sind. z.B. Gebäudeüberschneidungen im Zentimeterbereich, die Sache mit den Stromleitungen (Pole vs. terminal an Gebäuden - siehe Thread hier im Forum von mir), falsche Straßennamen (entweder falsch geschrieben oder Straße nicht vorhanden) usw.