Der Wunsch, die Validation mehr nach vorne zu holen, kommt ja immer wieder hoch. Einen Potlatch und Merkartorvalidator möchte ich hier nicht wieder wünschen, da fehlt mir in den Diskussionen irgendwie Entwicklerfeedback.
Ich hatte letztens ja schon den Vorschlag, das die Server beim Upload die wichtigsten Test durchführen und nur mit bewusster Übersteuerung die Changesets annehmen, wenn sie einschlägige Fehler haben. Bringt aber viel Last auf die Server, und sofortiges Upload Feedback wird schwierig, war der Diskussionsstand, den ich nicht einschätzen kann, der mir aber plausibel erscheint.
Eine Idee hab ich noch:
Die Userplattform von Openstreetmap wird zur Fehlermeldezentrale.
Tools, die in der Lage sind einen Fehler relativ eindeutig einen User zuzuordnen, bekommen das Recht diese Fehler über die Plattform an den User zu versenden. Dabei ist natürlich sicherzustellen, das der Fehler EXAKT 1* an 1nem User geschickt wird.
Die Openstreetmapplattform übernimmt die Auslieferung und das Mail “Management”. jedes Fehlertool kann seine Fehlertypen dynamisch bei OSM konfigurieren und allen User Fehlertypen als Mail anbieten. Dabei gibt’s defaults von Fehlertypen, die verschickt werden und vom User weggefiltert werden können, und komplexere Fehler, die man anfordern muss.
Ich mach das streckenweise jetzt von Hand mit dem Anmailen, das funktioniert auch in 50 % der Fälle (was statistisch einen Erfolg auf der Gesamtdatenbasis bedeuten würde)… Wenn ich das von Hand mache, kann ich natürlich auch Hilfe und Rückmeldung geben, das kann so ein Tool nicht. Aber der User weiss, das er sich irgendwo Hilfe holen muss.
Achtung: um der Diskussion zuvorzukommen, das es ja auch false Positive gibt, und manche Fehler keine sind, sollten wir uns auf Fehler beschränken, die relativ eindeutig zuzuordnen sind, und die wenig Interpretationsspielraum lassen, und bei der wir die Meinung haben, das der nicht irgendwann, sondern kurzfristig behoben werden sollte. Die Warnung “touching inner rings” vom OSM-I fällt sicher nicht darunter. Die Fehlertools sollten in der Lage sein, mehr Fehler anzuzeigen, als sie per Mail versenden. Auch ist die Wichtigkeit der Fehler meiner Ansicht nach unterschiedlich, die Zahl der Fehlermeldungen sollte schon ein erträgliches Mass haben, und neue NICHT abschrecken. Letzteres ist natürlich eine Gefahr.
Auch sollten wir sicherstellen, das die Schnittstelle nicht von jedem, der sich berufen fühlt einen Bot zum Thema zu programmieren, zum Spammen seiner individuellen Meinung genutzt wird.
Ich habe auch schon Bockmist produziert, wo ich mich selber über so eine Mail gefreut hätte, in diesem Falle hatte ein anderer Mapper die Meldung übernommen.
In der Ausbaustufe 2 kann man dann auch bestimmte Fehlermeldungen in seinem “Stammgebiet” abonnieren (so wie wir das von der OWL kennen).
Zu viel Mailspam, oder ein guter Vorschlag ?
Christoph