Qualität des Winterdienstes eintragen?

Perfekt, proposalreif. Also

access:conditional = no @ (snow:height>=.1)

–ks

Thema verfehlt, Setzen :smiley: Es geht nicht um terminierte Sperrungen. Die können und sollen natürlich eingetragen werden. Der Vorschlag von Skinfaxi zielte auf ein Klassifizierungssystem für Winterdienst-Intensität. Also bei welcher Straße man im Winter mit welcher Räumungsfrequenz und -gründlichkeit rechnen kann. Und dazu ist meine Meinung immer noch, dass das a) von zu vielen Faktoren abhängt, b) zu wenig Aussagen über den tatsächlich zu erwartenden Straßenzustand macht, c) regional/national zu unterschiedlich ist und d) sich zu oft ändert, um sinnvoll gemappt werden zu können.

–ks

Also wenn sich objektive Daten finden lassen, bin ich dafür das einzutragen. Das man Wetterdaten braucht ist eine Ausrede die ich nicht gelten lasse. Meine Navis haben alle eine Mobilfunkanbindung mit Datentarif. Und es gibt im internet sogar kostenlose Wetter API’s. Ich habe für meinen Mährobotter ein schript geschrieben das ihn bei Regen, schnee, oder tiefen Temperaturen wieder in seine Station schickt. Dann sollte ein Navi anhand dessen auch die Route berechnen können.

Tja flach ists bei uns ja auch - schönen Gruss in die Berge.

Ja, mir ist auch schon aufgefallen, dass Deutschland von anderen Autofahrern ausgeht, bei denen man annimmt, dem man per Ge- oder Verbot mitteilen muss dass sie Schneeketten brauche oder auf bestimmten Strassen nicht langfahren können. Beides gibt es meines Wissens jedenfalls in Schweden nicht, sondern es werden halt die Fakten zusammengestellt und kommuniziert, die Du als Autofahrer brauchst um selbst eine sinnvolle Entscheidung zu treffen :slight_smile:

Man kann jetzt die Diskussion abdriften lassen und interessante Fragen bewegen: Was bitte mache ich mit meinem Bandfahrzeug, auf einer Strasse, die Schneekettenpflicht hat?

**
Aber lieber ich fasse nochmal zusammen was ich von der Diskussion mitgenommen hab:**
a) das Thema ist in Openstreetmap nicht bearbeitet. Ich hab also nicht einfach ein Proposal / Taggingpraxis oder so nicht gefunden, sondern es ist recht wahrscheinlich dass es sowas nicht gibt.

b) Auch wenn man das Thema bearbeiten wollte, müsste man irgendwie verständlich machen, dass das nur dort Sinn hat, wo Schnee nicht nur der tempöräre Ausnahmefall ist.

Da ich den Post in der klaren Hoffnung geschrieben hab, mich an irgendwas ranhängen zu können und Autofahrernavigation sonst überhaupt nicht mein Thema ist, lasse ich das mal so stehen.

@kreuzschnabel: Da oben hat einer

geschrieben… :wink: Wer hat hier das Thema verfehlt? :wink:
Schneematsch und Salzen kennen die da nicht. Salzen ist bei Temeraturen unter -10 Grad eh umsonst…

Dieses geht nicht, ist zu komplieziert, in jedem Land anders ist für mich halt typisch für “Flachlandtiroler” die von richtigem Winter - ob in den Alpen oder im hohen Norden keine Ahnung haben.

Wenn ich mir das hier durchlese finde ich absolut nichts Greifbars zum Thema was für amtliche Infos es gibt und wie da Kategorien-System da aussieht, …

@Skinfaxi: Du müßtest uns hier halt schon konkreten Input geben was es da für Schemate/Kategorien gibt oder wie man sich das Konkret vorstellen kann.

Ich denke es lassen sich durchaus einige Gemeinsamkeiten erarbeiten. Erarbeiten für ein kleines Basisschema. Wenn wir näheres wissen…

Siehe Post #8

Hej,
in einem Post weiter vorn habe ich mich an der Beschreibung von sieben Kategorien versucht - sozusagen eine Zusammenstellung dessen, was es da gibt. Hast Du das gesehen?

Ich bin im Moment etwas ratlos was Du ansonsten meinst…

Findet bei euch kein Winterdienst auf Gehwegen statt?

Normalerweise sind innerörtliche Gehwege ja im Straßen-Way enthalten. Deshalb mein Einwand. Wenn die Winterdienstqualität für Fahrbahn und Gehweg unterschiedlich ausfällt, müssen wir noch Unterkategorien für „Fahrbahn wird geräumt, Gehweg nicht“ einführen. Ich verstehe gerade nicht, inwieweit das das Thema „Qualität von Winterdienst“ ähnlich verfehlt wie planmäßig gesperrte Straßen.

–ks

Können, nicht müssen. Wir müssen nicht immer die 100%-Lösung finden. Wie ich oben schon schrieb, unterscheidet sich Räumqualität da wenig von anderen Attributen wie surface oder sac scale. Wenn die Fahrbahn asphaltiert und der Gehweg gepflastert ist, kann ich das möglicherweise mit surface=asphalt, surface:sidewalk=paved eintragen, aber ich muss nicht.

Ich hab momentan keine Ambitionen eine solche Winterdienstqualität zu pflegen, aber im Prinzip halte ich die für ein sinnvolles Attribut. Wenn jemand da ein geeignetes Tag einführen will, dann immerzu. Wir haben weit subjektivere und lückenhaftere Attribute in der Datenbank.

Hej Kreuzschnabel,
für diese Ansprüche werden keine so schönen vorbereiteten Daten zur Verfügung gestellt. Generell haben die Informationen wohl die Zielgruppe “Mitteldistanzreisende” und in eher ländlichen Gegenden.

Bei uns ist fast alles was innerhalb geschlossener Ortschaften stattfindet, in der Zuständigkeit der Gemeinden. Auch diese haben zwar unterschiedliche Kategorien bei der Strassenräumung, aber die lassen sich normalerweise sehr gut aus der Bedeutung der Strasse herauslesen und das Problem das z.B. Mitten in einer Durchfahrtsstrasse plötzlich ein Stückchen gewollt ganz anders geräumt ist, ist eher nicht existent. (Bei Fernstrassen ist das normal - da hier nach Verkehrsaufkommen den Kategorien zugeordnet wird).

Ich weis allerdings dass Deine Fragestellung auch viele Radfahrer gerade hier in Schweden interessiert. Es zirkulieren gerade unterschiedliche Listen und Kartenskitzen in verschiedenen Foren, auf denen sich über den Räumzustand und Winterbenutzbarkeit von Radwegen ausgetauscht wird.

Allerdings habe ich hier den Eindruck, dass sich das sehr schnell ändert und meistens garnicht so geplant ist. Ich glaube die meisten Gemeinde haben das Ziel im innerörtlichen Bereich die Fahrradwege schwarzzuräumen und offenzuhalten - blos dass das sie sich in der Praxis dauernt selbst in die Quere kommen. Das typische Ärgerniss scheint hier der Schneepflug zu sein, der die Bushaltestelle freiräumt und dabei die Fahrradspur blockiert und 2 Std. später das umgekehrte dass der Schneepflug des Fahrradweges wieder die Bushaltestelle verschneit…

Und natürlich ist es sehr viel schwieriger “Planabweichungen mit einer gewissen Systematik” einzutragen als “offiziell gewollt und geplante Zustände”.

Ich fasse meinen Standpunkt noch mal zusammen: Ich sehe schon den Sinn darin und finde es nicht falsch, solche Klassifikationen an die Straßen zu taggen. Aber das spiegelt meiner Ansicht nach die tatsächliche Situation nicht ausreichend zeitnah wider, um danach „schneefrei“ routen zu können. Ich halte das Werkzeug schlicht für ungeeignet. Taggen wir auch die Stauwahrscheinlichkeit von Autobahnabschnitten? Das fände ich sogar noch sinnvoller, der Heilbronner Stau auf der A6 kommt zuverlässig :slight_smile: aber das ist auch ein Kurzzeitwert, bei dem ein Tagging höchstens eine Wahrscheinlichkeit angeben kann, während es sehr viel sinnvoller wäre, eine Echtzeitinformation zu haben.

Ein Tag kann maximal sagen: „Diese Straße wird im Winter einmal täglich schwarzgeräumt“. Eine TMC-Netzwerk könnte sagen: „Diese Straße wurde zuletzt um 09:50 schwarzgeräumt und gestreut und wird voraussichtlich um 11:30 erneut geräumt“. Letzteres fände ich praktischer.

–ks

Ja. Die Frage was mit “weichen” Daten passiert, ist schon spannend… Om ÖPNV haben ja gewisse Zugverbindungen wie zB Witten - Bochum - Essen eine Pünktlichkeitswahrscheinlichkeit von 60 % wobei es bei anderen systematisch über 90% sind… Und die Infos sind für die Reiseplanung wichtig, nur schlecht zu formalisieten.

Auch mit der skitzierten “Premiumlösung” kann ich Mich voll anfreunden und solche Dienste existieren ja für die grossen Strassen.

Das Problem bleibt aber: Da wo solche Premiumdienste vorhanden sind, kann ich meistens eh problemlos langfahrn - es geht letzendlich nur um die Reisezeit.

Da wo schlecht geräumt ist, stellt auch keiner Sensoren hin, ergo ist die Informationslage schlecht - aber dummerweise gehts hier oft in “möglich” Oder “gefährlich / unmöglich” (ergo besser Umwegfahrn).