Problemzonen

Genau das ist das Problem. Man muß gar nicht unterscheiden ob neue oder gebrauchte Bundesländer (cool hatte ich auch noch nicht gehört :D), es wird nur noch die Hand aufgehalten, selbst bei dem s.g. Ehrenamt fragen immer mehr “was bekomm ich dafür” paradox das Ganze…:frowning:
Georg

Ich glaube, das das so nicht stimmt!
Gesehen und zitiert werden immer nur die, die im Licht stehen und meistens wie die Motten dieses auch suchen.
Die Mehrzahl, die sich für die Allgemeinheit einsetzen, werden und wollen auch nicht gesehen oder genannt werden, weil - wie bei uns hier im Dorf - dies zur Selbstverständlichkeit gehört. Ich würde mir doch ein wenig trottelig/beschämt vorkommen, wenn ich für meine freiwillige “Kirchenbullifahrerei” auch noch einen Orden umgehängt bekommen würde.
Nee, Nee es gibt vielmehr “Ehrenamtliche im Dunkeln” als die paar, die den Außenstehenden negativ auffallen.
Dann müsste selbst unser Kneiper ein Ehrenamtsinhaber sein, weil er ab und zu für die Berufstrinker Freibier auf die Theke stellt.

Wäre es hilfreich, wenn openstreetmap solche gps-empfänger kostenlos an potentielle Mapper verleihen würde ?

Man könnte ja eine Spendenaktion auf OSM starten ähnlich wie die Wikipedia-Spenden-Aktionen.
Das Geld wird dann verwendet um GPS-Tracker zu kaufen.
Diese werden dann z. B. an Einzelpersonen in Problemzonen verliehen,
wenn diese sich melden und solange diese aktiv sind ähnlich einer Stadtbücherei mit den Büchern.

Könnte das eine Lösung sein ?

Gruß
openstreetmapper

http://www.openstreetmap.de/gps-verleih/ :wink:

Edit: Wobei das ja nur für Veranstaltungen und Gruppen gedacht ist. Das Verleihen an einzelne potentielle Mapper stell ich mir teilweise etwas riskant vor bzw. aufwändig falls dieser etwas schludrig ist mit der Rückgabe, oder eine andere Vorstellung von “aktiv” hat als die Community.

das sind halt gerade mal 10 Geräte und diese dürfen nur an Gruppen verliehen werden.
Das hilft kaum weiter, fürchte ich.
da dachte ich eher an 100 bis 1000 Geräte.
wenn jeder der 20000 OSM-Mitglieder in Deutschland nur 5 Euro spenden würde,
wäre das Geld für 1000 GPS-Tracker.

Das mit dem Ausleihen funktioniert doch bei Stadtbüchereien auch.
Sicher wird da mal das ein oder andere kaputt gehen.
Powermappern könnte man das Gerät dann dauerhaft auch zum Geschenk machen.
Man braucht auch nicht an jeden zu verleihen, sondern nur an Mitglieder, die schon vorher bei OSM aktiv sind,
eben ohne GPS-Tracker und nur an Mitglieder in Problemzonen z. B.

Gruß
openstreetmapper

Hallo,
nichts gegen deine Spendenfantasien, aber für wesentlich realistischer halte ich es, wenn sich Neulinge OSM-Gruppen anschließen, um mal so ein Gerät in der Hand zu halten.
Und wenn keine Gruppe in der Nähe ist, wird einfach selber eine gegründet. Habe ich letzten Monat auch getan und mehr als ein Dutzend Leute sind zur Premiere gekommen…

hast vielleicht Recht.
Aber ich bin ein Einzelkämpfer und niemand der gerne in der Gruppe sich aufhält.
Für mich hätte das nicht funktioniert.

Raben fliegen in Scharen,
Adler ziehen einsam ihre Kreise.

Gruß
openstreetmapper

by the way: deshalb bin ich für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Dann kann jeder so viel oder wenig in einem beliebigen Ehrenamt tätig werden, wie dieser will.

Gruß
openstreetmapper

Die Orte mit fehlendem Straßennetz sieht jeder, das muss man nicht extra kennzeichnen. Dort hinzukommen ist problematisch. Mit dem Fahrrad kann man einen Umkreis von 10-20 km rund um den Wohnort erfassen. Wenn man in einem Ort man Bahnstation wohnt, dann kann man auch mal mit der Bahn zum Nachbarort fahren und den erfassen. Die ländlichen Gebiete jenseits des 20-km-Umkreises lassen sich nur mit Hilfe von Auto oder Motorrad erfassen.

Viel schlimmer sind diejenigen Problemzonen, die schlecht gemappt werden:

  • In Oberschwaben ist jemand mit einem Uralt-GPS-Empfänger unterwegs, der auf einen 100-Meter-Abstand eingestellt ist. Dann wird dieser GPS-Track mit einem Durchschnittswert (z.B. secondary) versehen und hochgeladen. Keine Straßennamen, keine Geschwindigkeitsbegrenzungen, keine Bahnübergänge, keine Ampeln.
  • In der Oberpfalz gibt es noch zahlreiche Städte, in denen die Luftbilder einfach abgemalt wurden. Dementsprechend verlaufen dort namenlose Straßen im wilden Zickzack durch die Gegend.
  • Problematisch ist auch die bewusste Fehlinterpretation der geltenden Richtlinien. Gerade im unteren Bereich (tertiary/unclassified/service/track) kann man aus der Ferne nur schwer erkennen, ob die Zuordnung gerechtfertigt ist. Die Kombination von tertiary und tracktype ist jedenfalls ein Indikator dafür, wie schwer es für manche Mapper ist, eine korrekte Karte zu erstellen.

Gruß FK270673