Probleme durch OSM?

Hab im Netz grad diese Seite gefunden:www.daslangesuchen.de/Geocaching/Naturschutz-Jagd-Forst/sind-openstreetmap-karten-problematisch

irgendwie habe ich das Gefühl, dass die GeoCacher der Meinung sind, OSM sollte sich ihren Erfordernissen anpassen (Wildrückzugsgebiete, unerlaubte Wege…)

Es hindert doch keiner die Chacher daran, eine Karte nach ihren Bedürfnissen zu rendern, oder? Da können sie dann ja Wege mit access=no weglassen.

Dieser Blogeintrag ist doch nur eine völlig absurde Einzelmeinung und keinesfalls repräsentativ für “die Geocacher”.

Na mach ich doch :wink:
Wo noch kein Weg schlag ich mir einen mit der Kettensäge und mapp den dann.

Viele trauern halt noch der, gewohnten Google-Karte hinterher (die sich aber über ein passendes Skirpt auch wieder laden läßt) und da werden alle mögöichen und unmöglichen Argumente rausgeholt.

Übrigens stammt der Artikel aus der gleichen Ecke, wie diese “Wildruhezone=militärisches Sperrgebiet”-Sache.

Das geschilderte Problem ist weniger das Problem der OpenStreetMap, sondern des Menschen. Wenn vor Ort ein Schild steht, dass der Zutritt lebensgefährlich ist und er nur auf sein Navi glotzt und trotzdem reingeht, ist er doch selber schuld.
Ich habe klar etwas übertrieben, aber eine freie Geodatenbank (denn mehr ist OpenStreetMap als Projekt erst mal nicht) soll nur der Abbildung der Wirklichkeit dienen, nicht der Interpretation.

Selber Denkfehler wie immer. OpenStreetMap != Karte die man gerade ansieht. Dazu kommen dann gundsätzliche Defizite im Umgang mit Karten und das “Kellerkind mit GPS Gerät auf großem Abenteuer im Wald Syndrom”. :roll_eyes:

Das Unternehmen “Groundspeak, Inc” das www.geocaching.com betreibt kann sich ein paar Server hinstellen und dann zusammen mit seinen Kunden (den geocachern) eine schöne zweckentsprechende Karte erzeugen.

Man muß aber sagen das der “Normalnutzer” aus dem Namen “OpenStreetMap” auf eine Karte schließen muß. Und bis das sich ändert wird noch viel Zeit vergehen. Es gibt ja auch noch seeeehr viele Leute die glauben das eine LED keine Wärme erzeugt :wink:

Aber Groundspeak könnten sich wirklich einige Server für die Karte hinstellen. Aber das dauert wahrscheinlich solange wie OSM mit Karte gleichgesetzt wird.

das problem kommt doch letztlich von hier: http://www.heise.de/ix/meldung/Schluss-mit-gratis-Google-verlangt-Geld-fuer-Kartennutzung-1368176.html. groundspeak als betreiber von geocaching.com hat keine lust, an google zu zahlen. deswegen wird auf osm umgestellt. und da groundspeak angekündigt hat, eigene tile server aufzustellen, sollten die doch auch in der lage sein, eine geocaching-spezifische karte zu rendern.

und warum keine goecaching-spezifischen tags, die mountain biker schaffens mit mtb:scale usw. doch auch, ohne die daten für alle anderen zu versauen?

OT: Mir kommt grad ne Idee. Die Dosen sind faktisch nun auch da …:smiley:

Braucht man das? Ich kenne mich da nicht so aus. Aber eine Zugangsbeschränkung gilt ja nicht nur für GeoCacher sondern generell. Auch die Beschaffenheit von Wegen erfordert keine eigenen Tags. Es mangelt mMn eher an einer geeigneten Karte, die das speziell für GeoCacher darstellt.
Naja, ich denke nach dem Wechsel von GC.com werden wir noch öfter solche “kreativen” Lösungen sehen. Andererseits mappen dann vielleicht auch ein mehr paar Cacher, speziell in den USA.

Geocacher sind schon ein eigenartiges Völkchen. Ein Kumpel, auch Geocacher der sich auch für OSM interessiert, kann mir regelmäßig Geschichten erzählen wie die sich gegenseitig in Blogs, über Twitter und im Forum mobben, dagegen sind wir hier völlig harmlos! Vor allem der anwachsende Kommerz und damit das Interesse an Aufmerksamkeit führen zu wahren Schlammschlachten. Da gibt es Shops die Sachen für Geocacher anbieten und Blogs die diese bewerben und natürlich Besucher brauchen. Mit provokanten Aktionen kann man da einiges bewirken und wenn man es richtig macht bekommt man sogar einen Platz im OSM-Newsletter.

Also ich sehe prinzipiell erstmal keinen Widerspruch in dem Beitrag und unserer Vorstellung von OSM. Wenn die Wege wirklich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind, können sie doch ohne Einwände per access=* erfasst werden? Dann haben auch alle anderen etwas davon (DB, Karten, Router, …) und der Förster freut sich, dass die meisten auch die offiziellen Pfade nehmen.

Leider ist der Beitrag (in meinen Augen) etwas unglücklich formuliert, aber ich sehe da eigentlich keine großen Differenzen, oder?

Ich benutzte auf meinem Garmin die Kleineisel-Karte ( wie viele anderen Cacher auch) und bin sehr begeistert. Es gibt quasi nichts das ich vermisse oder mich stört.
Spezielle Tags wären teilweise sogar kontraproduktiv. Manche Sachen sollen ja den “AHA”-Effekt vor Ort auslösen und die Geländewertung ist in der Cachebeschreibung bereits angegeben.

edit: Beitrag ist im falschen Faden gelandet, komisch.

Ich glaube nicht. Geocacher sind auch einfach nur Leute, die durch die Landschaft laufen. Vielleicht bisschen mehr abseits der Wege und gelegentlich zu ungewöhnlichen Tageszeiten…

Dafür haben wir Tags. Wir können gesperrte Wege sperren, Gefahrstellen ausweisen und die “Wildruhezonen” bringen wir mit protective_area auch unter (wir müssen ja nicht beurteilen, ob die Rehe geschützt werden weil wir die Art erhalten wollen oder weil sie gut schmecken oder weil Jägern jagen Spass macht).

Was wir nicht können ist

  • verhindern dass irgendwer Dinge anders tagt als irgendwer anderes das für richtig hält

  • verhindern dass irgendwer Dinge absichtlich oder aus versehen falsch tagt

  • dafür sorgen, dass alles immer auf allen Renderern so gezeigt wird, wie irgendwer das gerne hätte

Grüße, Max

(der nicht so sehr betroffen ist, mein Latschen neben dem Weg hat Verfassungsrang)