Priele im Wattenmeer

Moin,

bei Föhr sind einige Priele als “waterway=ditch”, “name=Pril” und “layer=0” erfasst. Da passt gar nichts.
Es sind keine schmalen, künstlichen Gräben, “Pril” ist ein Spülmittel, “Priel” wäre kein Name sondern eine
Beschreibung und “layer=0” ist überflüssig.

Die Priele im Wattenmeer verändern sich stärker als Flüsse. Es gibt selten Luftbilder bei Niedrigwasser.
Können wir die Priele sinnvoll in OSM erfassen und pflegen?
Wenn ja, sollte man sie als Linie oder lieber das trockenfallende Watt als “wetland” erfassen?
Wenn als Linie, mit welchem Tag? “waterway=tidal_creek”?

Der beschreibende Name und layer=0 sind in der Tat überflüssig. Vor Jahren habe ich einige Priele ganz simpel als waterway=stream gemappt, oft waren das aber Wasserwege, die vom Land ins Meer flossen. Man könnte ja noch ein intermittent=yes ranhängen (oder ein tidal=yes). waterway=tidal gibt es laut taginfo immerhin 33mal. Die andere Frage ist: muss man das “tidal” herausheben? Gibt es dort nicht auch bei Flut Strömung? Wasserläufe zu Land werden in Teichen und (Stau)seen ja auch fortgesetzt.
Fragen über Fragen…:slight_smile:
(Ich würde vermutlich einfach einen stream mappen - dass der je nach Wasserstand nicht sichtbar ist, dürfte sich mitdenkenden Personen ohne weiteres erschließen.)
PS: Aber ich bin ja “nur” ein Festlandbewohner und sehe das Meer nur bei seltenen Besuchen.

natural=wetland + wetland=tidalflat

Wird z.B. hier vor der deutschen Küste angewandt: www.openstreetmap.org/relation/3353645

Edit: Wegen Luftbilder - Landsat wäre da vermutlich einen Blick wert, in Bing ist ja einiges weggeschnitten.

Bei geeigneter Darstellung lassen sich die Priele m.E. sehr gut aus den (nicht vorhandenen) Wattflächen (siehe Vorpost) ableiten:

Gruß Klaus

Personen ja, aber Programme kommen damit unter Umständen durcheinander. Ich habe meinem zumindest beigebracht, dass Flüsse und Bäche nie im Meer sind. :confused: