Plagiatsfallen / easter eggs in anderen Karten durch Note markieren

vertippt.

Der letzte Punkt ist aber entscheidend. Was ist denn “richtig”? Und was hilft es (insbesondere für die Beweisbarkeit), wenn es “richtig” ist?

Wenn ich beispielsweise einen Bach habe, der laut Google “Klingenklamm” heißt, und dieser Name ist in diversen andere Karten ebenso bekennzeichnet, dann bin ich noch zögerlich, das so einzutragen. Wenn ich dann aber Presseberichte lese, die den Eindruck erwecken, jeder wüsste, worum es geht, dann kann ich es m. E. eintragen.

Wenn aber nur Google weiß, dass in die Klingenklamm die “Atzelsklamm” hineinfließt, und noch nicht mal die offiziellen Karten diesen Seitenarm kennen, dann könnte dies evtl. ein Easteregg sein, und dann trage ich auch nichts ein.

(Wenn hingegen die lokale Bevolkerung - und da fange ich jetzt an, zu fantasieren - diesen Namen übernimmt, könnte es wiederum statthaft werden, es als loc_name=* so einzutragen.)

Ein schönes Beispiel dafür, dass eine Plagiatsfalle plötzlich “richtig” (=real existent) werden kann ist “Agloe” ( https://www.openstreetmap.org/node/5071422202#map=16/41.9648/-74.9067 )
Man muss für so eine Feststellung aber schon mal vor Ort gewesen sein :stuck_out_tongue:
Mehr dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Agloe

Ich kenne eine Trap Street in Google, die Google beim Import der amtlichen Daten von dort übernommen hat. Später wurde diese Plagiatsfalle aus der amtlichen Karte gelöscht. Das heißt bis vor ein paar Jahren wäre der Straßenname durch amtliche Daten “bestätigt” worden.

Dann sind wir uns im Grunde einig :slight_smile:

Um euch mal wieder von der ganzen Urheberrechthaberei wegzubringen…

Ohne Schöpfungshöhe kein Urheberrecht auch nicht für Google oder den Scheich von Basulanimanien

*P.S. Ich hoffe ihr kommt nicht auf die Idee “Basulanimanien” irgendwo zu verwenden, das ist wie mit Straßennamen die ihr irgendwo gelesen habt - Urheberrecht undso…!

Eine Klamm ist ein im Festgestein eingeschnittenes, schmales Tal und kein Gewässer.
Bekanntes Beispiel ist Via mala, der Fluss heißt Hinterrhein.
Die Klingenklamm wie auch die Christenklamm sind keine Bäche und bei Google und auch im “Geoportal Saarland“ als Gewässer falsch eingetragen.
Nun zum Thema: Hat Google das vom Geoportal übernommen und ist es ein “Easter Egg“ oder nur Unkenntnis des Kartographen ?
Jedenfalls sind hier Daten des Geoportals übernommen worden, wie auch noch andere.
Die Schöpfungshöhe und das Urheberrecht für den Namen eines Baches oder einer Straße sind vielleicht kein Problem, aber die Nutzungsbedingungen des Geoportals sind nicht OdbL-kompatibel:

Das Betrachten des Dienstes in Onlineverfahren des Landesamtes fuer Vermessung, Geoinformation und Landentwicklung (LVGL) oder im Geoportal Saarland ist kostenfrei. Jegliche andere Nutzung, so auch das Einbinden in andere Anwendungen (Download) ist kostenpflichtig und bedarf einer vertraglichen Grundlage.