Als ehemaliger Völklinger ist mir seit einiger Zeit aufgefallen, daß hier einige Waldwege (Pfade) offenbar mit Phantasienamen getaggt wurden. Gibt es hier Mapper aus der Gegend, die das bestätigen können (sonst werde ich bei Gelegenheit mir das mal ansehen müssen)? Ich denke mal, die Namen haben nichts auf OSM verloren, sofern sie nicht wenigstens auf einem Schild oder einer offiziellen Karte so verzeichnet sind?!
Ich kann mir kaum vorstellen, daß die Wege “Hoppsassa” und “Camel Ride” unter diesen Namen wirklich existieren. Und die Rodelbahn steht meines Wissens am falschen Weg, es sollte der Weg sein, der ab der Schranke oberhalb des Hundesportvereins beginnt. Aber das kann sich natürlich geändert haben.
Hast du dich schon versucht mit dem Ersteller kurzzuschließen? Seine Kommentare zu den Uploads sind, wie leider allzu oft inhaltslos ("Addition from Bing / Fieldwork "). Vielleicht sind es in der MTB-Szene übliche Namen? Und die meisten Straßen- und Wegnamen entstehen über die Umgangssprache, somit würde ich die Namen nicht ungefragt löschen.
Ich habe das heute mittag mal persönlich in Augenschein genommen. Es sind in der Tat MTB-Tracks, offensichtlich auch gut genutzt. Allerdings keinerlei Hinweis auf die genannten oder irgendwelche anderen Namen. Oder sonst irgendeine Markierung.
Ich stehe ja auf dem Standpunkt “you map what ou see”. Aber ich lasse mich gerne eines anderen überzeugen - was ist hier üblich - sollen szeneinterne Namen auf einer offiziellen Karte erscheinen? Ich würde ja sagen, höchstens als Name einer MTB-Route-Relation.
Direkt um die Ecke bei St. Ingbert gibt es ähnliche “Fantasienamen”. Sie entstammen übrigens den MTB-Vereinen und werden bei MTB-Veranstaltungen verwendet. Also bitte nicht löschen sondern wenn dann in ein note=* übertragen.
Na, dann will ich sie erstmal lassen. Möchte aber dennoch gerne mehr Meinungen zu der Frage hören, wie mit szeneinternen Bezeichnungen verfahren werden sollte.
Der perfekte Hinweis. Habe die Völklinger Tracks und die “Hänsel+Gretel” bei St. Ingbert umgetaggt. Bei Fischertrail und Dachstrail bin ich mir nicht sicher, ob es MTB-Tracks sind, das sollte jemand umtaggen, der die Gegend kennt.
wegenamen entstehen doch herkunftsbedingt dadurch, dass es leute gibt, welche diese namen nutzen.
früher waren das vor allem die landwirte und menschen, welche in die wälder gingen zum holz machen, pilze sammeln o.ä.
heute sind es freizeitsportler, vor allem mountainbiker, welche besonderen wegestücken namen “verpassen”
oder oft sogar neue trails anlegen und benennen. (siehe: “deister”)
heute wie früher stehen diese namen erst einmal auf keinem schild, auch nicht in den karten der landesvermessungsämter,
sollten sich jedoch namen durchsetzen u. allgemein genutzt werden, findet man diese dann auch sehr schnell in den
neuen karten… (bei uns gibt es derzeit gespräche zwischen mtb’lern u. landesvermessungsamt!)
wir sollten hier vielleicht nicht unbedingt auf super-genaues tagging achten sondern eher auf den nutzen der sich daraus
ergibt. der “name” tag wird von den meisten kartenerstellern gerendert, der “mtb:name” tag wohl eher nicht.
weiterhin sind die freizeitsportler, hier vor allem die mountainbiker, wohl die häufigsten nutzer unserer karten, on- wie offline, vor allem “mapnik”
ebenso sind es vor allem auch mountainbiker, welche für osm die wald- u. forstwege “up to date” halten und sicher einen großen beitrag an osm
geleistet haben.
also ich würde die namen im eigentlichen name-tag belassen, zum. so lange, bis mindestens mapnik u. openmtbmap weitere tags entsprechend
rendern. und bevor ich da einen name in der render-hierarchie nach hinten schiebe, würde ich mal mindestens den ersteller anschreiben u.
höflich anfragen, ob das schon ein orts- oder auch szeneüblicher name ist oder nur von ein paar trail-kids so benutzt wird…
Ich fürchte, du kennst nur mountainbiker. Der Wald gehört aber nicht denen, auch wenn sie sich mancherorts so benehmen
Wir sammeln Geodaten für alle, ob es Wanderer, Radfahrer, Mountainbiker, Paddler oder Segler sind.
Wenn nun eine “Szene” sich einen Namen ausdenkt, braucht man nicht die anderen damit zu beglücken.
Es gibt in OSM Relationen für jeden Einsatzzweck, die auch einen eigenen Namen haben. Spezialkarten können diesen an die Route schreibn, oder in die Legende.
Aber bitte nicht als allgemein gültigen Namen in die Grundkarte, wenn es keine entsprechende Beschilderung gibt.
Sonst kommen als nächstes die Geocacher und wollen “ihre” Szenelocations auch in der Karte namentlich erwähnt haben. Und die Segler, und die Hundekottütenfetischisten…
Nein, ist für die Verwendung auch nicht zwingend erforderlich.
Ich finde es jedenfalls besser “mtb:name” zu verwenden, anstatt den Namen zu löschen oder in den note-Tag zu verschieben.
Manchmal, oft wird er aber auch einfach von der Verwaltung, dem Gemeinderat, o.ä. festgelegt.
Was aber oft nicht legal ist und zu entsprechenden Sperren (z.B. Baumstämme oder ein Haufen Äste) führt und von mir deshalb mit access=no oder access=private eingetragen wird.
Sind also nicht offiziell und gehören damit nicht in den name-Tag.
Dann bin ich mal gespannt, ob es bald Wege gibt, die offiziell “Hoppsassa”, “Camel Ride small”, “Camel Ride big” oder “Moped am Baum” heißen, ich habe da Zweifel.
Wer den mtb:name-Tag nutzen möchte, kann dies tun und dadurch den entsprechenden Nutzen daraus ziehen.
Dann setze dich bitte dafür ein, dass deine Lieblingskarten “mtb:name” anzeigen.
Ein falsches Tagging, nur damit auf der Seite der Kartenersteller kein Aufwand entsteht, ist keine zufriedenstellende Lösung.
Sportler (Wanderer, Läufer, MTBer, usw.) sind oft sehr aktive Mapper, ich gehöre übrigens auch dazu.
Aber auch Auto-, Motorrad-, Bus- und Bahnfahrer und viele mehr, gehören dazu.
Selbst wenn dies ein “orts- oder auch szeneüblicher name” ist, gehört dieser nicht in den name-Tag, sondern evtl. in den loc_name-Tag bzw. mtb:name-Tag: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:name
hhmm, das allgemeine OSM-Kriterium ist aber “The common default name.”
Von hoch-offiziell ist da nicht die Rede, im Gegenteil, siehe “official_name”.
Als falsch würde ich es nur sehen, wenn tatsächlich ein anderer Name existiert - aber ansonsten tritt der obige Fall in Kraft - allerdings mit der Betonung auf ‘common’, eine Einzelmeinung reicht da tatsächlich nicht.
Falls ‘name’ bereits belegt ist, gebe ich Dir recht - aber ansonsten tritt wiederum der obige ‘common’ Fall in Kraft.
Denn dann ist es der gebräuchliche Name.
Weil ich auch etwas sagen möchte, um damit meine Meinung kund zu tun:
Ich schließe mich der Meinung von Mondschein, aighes und Konsorten an: Wenn es kein offizieller oder allgemein in der Bevölkerung (nicht nur die MTBler!) gebräuchlicher Name für den Weg ist, dann hat er nichts im Nametag verloren.
Hier 1 habe ich auch den Nametag für einen nicht offiziellen Wegnamen verwendet, allerdings ist dieser Weg in der breiten Bevölkerung auch so bekannt, d.h. Anwohnern, den örtlichen Wandervereinen, den örtlichen MTBlern, der Stadtverwaltung, Leuten aus der Feuerwehr, …
Offiziell heißt die parallel verlaufende Schlucht so, im Sprachgebrauch aber: “Wir laufen durch den Ebertsgraben nach Momart.”
Wenn er denn allgemeingültig wird, spricht auch nichts gegen name= (mMn)
interessanterweise gibts auch den umgekehrten Fall. Hier gibt es lt. amtlichen Karten einen “Flakweg”. Kein Mensch kennt den Namen und der Weg ist ein kaum zu erkennender Weg über eine Wiese. Vermutlich ist der Name so alt und nur kurz in Gebrauch gewesen, wie man anhand der Bedeutung vermuten könnte. Selbst bei Google konnte man den Weg nicht finden…jetzt wo sie die amtlichen Karten haben, verweist der einzige Treffer auf Google Maps.