path als Oneway

Mal ne doofe Frage:Wieso werden Klettersteine nicht mit highway=path beschrieben?
Ein Klettersteig ist doch mit sac_scale=demanding_alpine_hiking, sac_scale=difficult_alpine_hiking o. dgl. beschrieben.

Voll-OT und sehr umstritten, daher nur eine kurze AW:

Die Schwierigkeit von echten Klettersteigen (!= seilversicherte Wanderwege) wird nicht mit sac_scale sondern mit via_ferrata_scale=0-6 beschrieben.

Dazu gibt es ein Proposal von 2010, das bisher nicht zur Abstimmung kam: https://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/via_ferrata

Danach wird vorgeschlagen, einen neuen highway-typ einzuführen (vgl. Gegenargumente auf der Diskussionsseite)
(a) highway=via_ferrata + via_ferrata_scale=*

Die Mehrheit der Mapper bevorzugt bisher allerdings folgende Variante

(b) highway=path + via_ferrata_scale=*, zumindest für via_ferrata_scale=0-3

Bei Interesse bitte ggf. in einem neuen Thema weiter diskutieren :wink:

Es wäre schön, wenn ab alle Diskussionsbeiträge dazu, ob ein MTB-Trail als Path oder als Rennbahn eingezeichnet werden sollte, im eigens dazu eröffneten und schon eifrig diskutierten Thema gepostet würden: https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?id=64207

**In dieser Diskussion hier geht es nicht um reine MTB-Trails sondern um Wanderwege, die auch von MTB-Fahrern genutzt werden, aber vor allem von Wanderern. In dieser Diskussion geht es auch nicht um Klettersteige oder um Autrennbahnen sondern um Wege die eindeutig als highway=path oder highway=track zu sehen sind. **

Es geht hier darum, dass diese Wege als Einbahnstraße getaggt wurden, obwohl sie jeweils (soweit ich dies überprüft habe) sogar für beide Richtungen mit einem seperaten mtb:scale-Wert versehen sind.

Das Einbahnstraßen-Attribut muss also - das ist Konsens dieser Diskussion - entfernt werden. Ggf. kann aber durch einen Ortskundigen zusätzlich zum mtb:scale-Wert ein Steigungswert hinzugefügt werden.

Falls sich kein Ortskundiger darum kümmern mag, werde ich kommende Woche alle Einbahnstraßen-Werte entfernen. Vorher mache ich mir aber noch einen kleinen Eindruck vor Ort während meiner Teilnahme am Drachenlauf am kommenden Sonntag, der ja über ein paar dieser Wege führt. Auch hieran kann man sehen, dass es sich nicht um MTB-Rennstrecken handelt sondern um Wanderwege, die insofern auch für diese Laufveranstaltung genutzt wird. Über einige dieser Wege führen auch markierte Wanderrouten.

Hier sollte demnach nur noch etwas geschrieben werden, wenn es genau um das Thema dieser Diskussion geht, da es inzwischen schon unübersichtlich genug geworden ist. Danke.

Die diskutierten Wege sind meiner Meinung nach in beiden Richtungen mit mtb:scale = 1 gut beschrieben. Die Steigung in % ist abschnittsweise unterschiedlich, ich würde sie weglassen.
Es sind definitiv keine Einbahnstraßen. Die einzige Beschilderung sind Erlaubnis für Fußgänger, Radfahrer und Reiter mit jeweilgen Symbolen.
Ausgewiesene MTB-Rennstrecken gibt es nicht in dem Bereich vom Siebengebirge.

Den Streckenverlauf vom Drachenlauf kenne ich nicht. Vermutlich wird er aber nur auf breiten Wegen sein. Die 3 diskutierten Wege sind aber Pfade der Breite von ca. 1m. Also deutlich mehr als ein Wildwechsel aber nicht mit einem KFZ befahrbar.

Viel Spass beim Drachenlauf, mache Dich auf viele Höhenmeter gefasst.

-trekki

http://overpass-turbo.eu/s/D5J findet 157 “Einbahnpfade” des Kollegen @navig.

HUHU
Ich war zwar schon lange nicht mehr in der Ecke, weil man dort ein neues Wegekonzept eingeführt hat, was das Moutainbiken auf den Wegen stark einschränkt!
Aber alle von dir aufgezeigten Wege sind steil, aber durchaus in beide Richtungen befahrbar. Das habe ich Jahrelang selber ausprobiert! :slight_smile: Das ist halt ein Problem der körperlichen Fitness und der Fahrtechnik!
Also Einbahnstraßen sind das auf keinen Fall!

Schöne Grüße

Sind jetzt ein paar weniger! :slight_smile:

Danke.

Hmm, ok in meiner Nähe gibt’s auch ein paar, möchte ich aber ungern ohne vorort-Beschau ändern.

HUHU
Das Siebengebirge ist soweit sauber!

Schöne Grüße

Ok, dann müssen nur noch die von mir angelegten Fehlermeldunge geschlossen werden. Da ich sie erstellt habe, werde ich das mal übernehmen :slight_smile:

Einen habe ich bei der Gelegenheit noch gefunden und korrigiert. Der war in der Abfrage von geow nicht drinnen, da von jemand Anderem zuvor bearbeitet. https://www.openstreetmap.org/way/47466081/history

Ich meine inzwischen eine Intention erkannt zu haben, die von Navigs zwar nicht als Argument für das Verwenden von oneway=yes genannt wurde, die aber bei solchen steilen Trails eine Rolle spielen könnte: Wenn man einen steilen Singletrail hinunterbrettert, ist es nicht sonderlich witzig, wenn einem jemand entgegen kommt. Aber solange es sich bei einem solchen Trail nicht um eine entsprechend beschilderte Downhill-Strecke handelt, muss stets mit entgegenkommenden MTB-Fahren oder mit Wanderern auf dem Trail gerechnet werden, ein schnelles Hinunterbrettern verbietet sich somit von selbst. oneway=yes würde in dem Fall etwas vorgaukeln, was nicht der Realität entspricht.

Das wäre lustig! Da könnte ich in den Alpen aber viele Wege als Einbahnstraße eintragen! :laughing::lol:

Bei den Trails im Siebengebirge ist es jederzeit möglich stehen zu bleiben (mit wenigen Ausnahmen mit jeweils nur wenigen Metern). D.h. es gibt keine Drops (=größere Stufe) oder ähnliches, welches in einem Zug gefahren werden muss. Dies ist auch indirekt daran erkennbar, dass die Strecken in beiden Richtungen fahrbar sind.

Diese angenommene Argumentationskette ist also vom Anfang her falsch: wenn jemand nicht rechtzeitig anhalten kann, ist es nur eine Frage der nicht angepassten Geschwindigkeit. Das Tag “oneway” regelt aber keinesfalls die Geschwindigkeit.

-trekki

Habe tatsächlich auch schon mal einen Trail mit oneway=yes getaggt und hätte vorher behauptet, wo man mit dem Rad runter kommt, muss man doch auch hochkommen, oder? :roll_eyes:

Dabei muss man sich nur eine Skiflug-Schanze vorstellen. Da führt auch kein Weg zurück. Jetzt stellt sich die Frage, ob auch die physikalische Unmöglichkeit oder nur das Einbahnstraßenschild ein valides Kriterium ist.
O.g. Trail könnte man natürlich splitten und das “oneway” nur an den Stellen der hölzernen Flugschanzen setzen, sowie am Trail-Ende, wo von der Gemeinde ein Schild “kein Aufgang” oder “Zugang verboten” gesetzt wurde. Für Fußgänger wurden die Wege auch von oben gesperrt.

Gruß, Cepesko

cepesko, was Du dort getaggt hast, scheint aber ein offizieller MTB-Trail zu sein, also zumindest laut Deines Taggings ist das ein Trail ausschließlich für MTB. Das Einbahnstraßen-Attribut mag bei ausgewiesenen Downhillstrecken sinnvoll sein, auch wenn es dort nicht durch ein klassisches Einbahnstraßenschild ausgeschildert ist.

Was im Siebengebirge zu sein scheint sind Wanderpfade. Dort ist wohl kaum damit zu rechnen, dass dort eine solches Hinderniss gibt, dass die Befahrbarkeit nur in einer Richtung ermöglicht. Dort gab es dann kurrioser Weise sogar einen Gipfel, von dem zu beiden Seiten eine Oneway hinunterführte. Wie aber hinunterfahren, wenn kein Weg hinauf führt? Und bei vielen der Wege ist zudem für beide Fahrtrichtungen jeweils ein MTB:scale-Wert eingetragen - bei einem Oneway wäre das dann ebenfalls unsinnig.

Ja, natürlich, stimme dir zu. Ich wollte damit keinerlei Aussage zur Situation vor Ort treffen. Mir ging es nur um die Eingangsfrage, ob so etwas überhaupt an einem path vorkommen kann (steile Pfade in den Alpen etc.), weil man ja in den allermeisten Fällen doch (bei Kondition und Akku :smiley: ) auch in die Gegenrichtung laufen/fahren kann.
Gruß, Cepesko

Spätestens wenn ich einen Trail nicht mal zu Fuß hochkomme (Schanze etc), ist das für mich kein hw=path mehr, sondern ein leisure=track, wie es auch für Sommerrodelbahnen u.ä. verwendet wird. Da kann man zur Verdeutlichung auch ein oneway=yes dranschreiben, aber eigentlich ist es da selbstverständlich.

Bei den fraglichen Trails hier ging es aber so weit ich es auch verstanden habe nicht um solche Strecken.

Das ist natürlich auch eine nachvollziehbare Argumentation.