Party um USA zu mappen?

Hallo zusammen,

einige entsinnen sich vielleicht noch an die Night of the living maps wo wie bei einer LAN-Party eben die ganze Nacht Bing durchgezeichnet wurde. Ich fand das persönlich eine echt feine Sache (wenn für mich auch ziemlich anstrengend) und es hat meiner Meinung nach die Community auch ein klitzeklein wenig zusammengebracht.

Schon länger dümpelt Amerika ja wegen dem TIGER Import gefühlt so vor sich hin und von einer Qualität wie in Deutschland mag man da nur träumen. Nun war meine Idee, ob man nicht wieder mal so eine Party machen sollte, nur diesmal mit dem Fokus auf die Staaten?
Daher mal die Frage, was ihr dazu denkt und ob ihr da Lust drauf hättet?

P.S. Bitte generelle Kritik an dem Durchpausen von Luftbildern in einen eigenen Thread verlagern

Ich habe in NY und anderern Gegenden gemappt und auch schon mal auf die Situation in USA hingewiesen. Es wäre ein Tropfen auf den heißen Stein, selbst wenn wir alle aus Deutschland ein Monat lang ausschließlich USA mappen. Eine Party - ja - aber dann in einer Gegend um besser die Schlagkräftigkeit der Community zu zeigen.

Fände ich eine gute Sache! Ich würde aber mal eher Länder in den Fokus rücken, wo noch wesentliche Straßen fehlen.

DomRep vs. Haiti

@marek Das stimmt schon, aber ich denke es bietet auch ein paar Vorteile

  • emotionale Unterstützung der lokalen Mapper, das Gefühl nicht alleine gegen Windmühlen zu kämpfen
  • externen Leuten zeigen wie detailiert OSM sein kann
  • Öffentlichkeit suchen und einbinden
  • uns zeigen, wie unterschiedlich Länder sein können (die haben irgendwie total gerade Straßen etc.)

@aighes das wäre sicherlich auch spannend. Ich persönlich hätte Lust die USA zu machen, da es ja häufig dieses Schwarz/Weiß Bild über unsere Qualität gibt (z.B. als Geocaching.com und Foursquare gewechselt haben)

USA ist generell ein gutes Gebiet: hochaufgelöste BING Bilder und an vielen Stelle freie Topo Karten.

Aber vielleicht sollte man das Gebiet deutlich weiter eingrenzen und sich zwei benachbarte, schlecht gemappte Staaten heraussuchen.
Der eine wird verbessert, der andere erst mal liegen gelassen.

Dann sieht man den Effekt am Besten.

@marek:

Sicher kann man ein Land nicht an einem Tag (bzw. Nacht) mappen. Aber man kann durchaus Impulse setzen und so die “Karte” voran bringen. Übrigens lernt man so auch etwas mehr die Welt kennen. Das nicht überall eine primary asphaltiert sein muss etc. Das bringt auch Vorteile für Tagging-Diskussionen, die wir hier führen. Das man gleich ein Schema globaler ausrichtet und nicht stur auf die hiesigen Verhältnissen fixiert bleibt.

@!i!:

Wie wäre es mit dem Motto “Map the world” oder “Trace the world” oder irgendetwas mit “hinterm Tellerrand gehts weiter”? Keine Ahnung ob es zu letzterer Metapher auch ein englisches Gegenstück gibt.

Dringende Unterstützung brauchen m.E. die EU-Staaten Griechenland und Portugal.

Gruß Klaus

wer will denn hier gleich politisch werden? :wink:

Gruss
Walter

Leute vielen Dank für die Anregungen :slight_smile: Ich glaube wir sind uns alle einig, dass es wirklich viele Gegenden in der Welt gibt, wo noch extrem viel gemacht werden muss. Warum ich derzeit hier Amerika favorisiere, habe ich ja oben geschrieben.

@fx99
Ja Bing ist für deutsche Verhältnisse extrem gut.
Wenn man das Gebiet zu konkret vorgibt, befürchte ich Probleme wegen Konflikten beim gemeinsamen editieren. Für mich selbst habe ich die Erfahrung gemacht, dass es durchaus gut für das “Klima” ist, wenn Nutzer einen hohen Qualitätsunterschied sehen. Das scheint meist zu motivieren, die eigene Heimat direkt daneben auch gut zu machen und sich an der Art des Mappings zu orientieren (“aha Tümpel werden also als natural=water getaggt”…)

@aighes
Die ganze Welt erscheint mir wieder etwas groß, weil ich fast denken würde, dass es da kein richtiges verbindendes Element/Motto gibt und man sich vielleicht derzeit noch zu verloren dabei fühlt. Mag banal klingen, aber irgendwie muss man ja auch die Leute begeistern genau bei diesem Projekt mitzumachen. Deine Slogans gefallen mir aber irgendwie :slight_smile:

Ich habe da weniger Bedenken:
Wenn man sich einen durchschnittlichen Bundesstaat in USA aussucht, hat man immer noch ein riesiges Gebiet zu bearbeiten. Wichtig wäre es nur, an der Grenze wirklich radikal zu stoppen, damit der Unterschied in’s Auge fällt.
Und wenn man dann alle paar Minuten hochlädt und danach “seinen” Bereich aktualisiert (geht das eigentlich in Potlatch? - ich schaffe nur noch mit Josm) sollte es keine großen Probleme geben.

Gruss
walter

Du hast prinzipiell schon recht, aber wenn ich überlege, dass bei der NOTLM trotz der vielen Fehler (zu kurzfristig, in der Woche, …) 200 Leute mitgemacht haben, könnte es sein, dass diese Aktion doch etwas größer wird. Vielleicht ließe sich das aber mit dem HOT Koordinationsservice entschärfen. Den wollte ich sowie schon länger mal ausprobieren :wink:

Fürs Mapping in einem begrenzten Raum würde sich ein Tasking Manager anbieten. Dann fragt man auf talk-us oder so nach Gegenden, die es nötig hätten, bzw. ob sowas spezielles überhaupt gewünscht ist und dann kann es losgehen.

Wenn die Amis eher nicht begeistert davon sind, dann macht man halt was allgemeines daraus und die lokalen Events können sich ja einen Schwerpunkt raus suchen.

Klingt gut Henning :slight_smile:

Unserer US Abteilung habe ich schon mal nachgehakt, ich melde mich, wenn es da was neues gibt.

@ !i!

Die NOTLM war sicher auch deswegen ein Erfolg weil man das als Anlass genommen hat vor der eigenen Haustür zu mappen (wo man auch vor Ort nochmal “nachüberprüfen” kann). An anderer Stelle nach Satbildern zu mappen ist immer so eine Sache. Das war in Sachen Haiti besser als nix, aber ich bin da irgendwie skeptisch das “wir” nun gezielt bei den Amis Entwicklunghilfe leisten und so die Reizschwelle für Mapper vor Ort reduziert wird.

Dann lieber eine NOTLM 2 wie gehabt - allerdings diesmal zu einem Termin am Wochenende. :wink:

Zum Teil schon, aber auch nicht alle haben vor Ort gemappt (also “ihre” Stadt), sondern eher in ihrer Region. Die Rostocker haben sich Rügen vorgenommen, in Thüringen haben wir uns primär ums Remapping gekümmert. Das was am Ende die NOTLM ausgemacht hat war, dass man sich in dieser doch recht langen Zeit mit anderen Mappern ausgetauscht hat und nebenher noch ein wenig gemappt hat. So ging es mir jedenfalls damals.

Ja, das geht bei Potlatch. Potlatch hat IMHO für den anstehenden Fall auch den Vorteil, dass man größere Gebiete abarbeiten kann, da ich diese nicht immer downloaden muss sonder durch die Karte cruise. Habe ich beim remappen in Polen auch gemacht.

Dafür scheint es auch ein JOSM Plugin zu geben, zumindest meine ich letztens eines in der Liste gesehen zu haben. Ob und wie gut es funktioniert, kann ich natürlich nicht sagen. Letztendlich lädt auch Potlatch die Daten ja auch immer erst dann, wenn man die Karte verschiebt, höchstens vielleicht etwas kontinuierlicher.

EDIT @Walter unter mir: Hat ja auch keiner was anderes behauptet. hurdygurdyman sprach nur von einem zusätzlichen Vorteil :wink:

Kleines Missverständnis: Ich meinte nicht, wie die Editoren sich einen neuen Bereich holen, sondern wie sie den alten Bereich aktualisieren. Geht in Josm mit “Datei/Daten aktualisieren”.
Dadurch werden die eventuellen Änderungen anderer Mapper übernommen und man vermeidet so neue Kollisionen.

Gruss
walter

p.s. Sooo sehr interessiert es mich nicht ob und ggf. wie Potlatch das macht, aber die Kollegen sollten das schon wissen.

Walter, wenn man so dicht aneinander mappt, sollte man in jedem Fall einen Tasking-Server nutzen. Ansonsten werden sehr schnell Objekte doppelt und dreifach gemappt und man ist nach relativ kurzer Zeit nur noch am Lösen von Konflikten.

Der Taskingserver weißt dir ein Gebiet zu und in dem bist du dann alleine, wenn sich alle dran halten.