Ich mag die 10/1 ja lieber, weil man die alleinig mit der Tastatur eintippen kann, ohne Buchstaben suchen zu müssen. Hier in BaWü scheint das zumindest in neueren Baugebieten die offizielle Schreibweise zu sein, wobei die Bewohner dann oft daraus ein 10a machen, vielleicht liefert die Schilderindustrie nicht das passende, oder es sieht einfach netter aus.
Wie ich sehe kommt OSMsuspects mit dem Semikolon als Trennzeichen bei einer Aufzählung von Hausnummer nicht klar. OSMI wohl mit allen anderen Formaten nicht. Gibt es bei einer Aufzählung ein Format, daß bei (fast) allen Auswertungsprogrammen auf Wohlwollen stößt ?
Die Fragestellung geht an der korrekten Lösung vorbei.
Es hilft nichts, wenn es ein Format für alle gäbe - alle müssen nunmal mit allen in der Realität vorhandenen Formaten klarkommen.
Im Übrigen gibt es bei einer realen Hausnummer keine Aufzählung - jegliche vermeintliche Aufzählung ist die Hausnummer.
Gegenfrage: wie würdest du diese Adresse in OSM abbilden? Zur Zeit ist 69-73 als 69,71,73 gemappt, also wie es gemeint ist, denn theoretisch sind die dazwischen liegenden geraden Nummern 70 und 72 auf der anderen Straßenseite (das sie in Natura nicht vorkommen ist eine andere Geschichte).
Da auf der Website 69-73 als Hausnummer angegeben ist, gehe ich stark davon aus, dass das nicht als von-bis-Bereich (range), sondern als Label zu interpretieren und damit genau so einzutragen ist:
When such a range is officially used for the entire house, this is the preferred method.
In this case 10-95 is simply a label like any other. In this and other cases,
house numbers officially contain a dash and are not meant to be treated as special.
Die deutsche Version der Wikiseite könnte diesbezüglich mal ein Update vertragen, das ist da nicht eindeutig dargelegt…
Im übrigen halte ich persönlich gar nichts von (formal nach Wiki korrekten) Aufzählungen, sei es komma- oder semikolongetrennt oder als range mit addr:interpolation=* in Hausnummern. Wenn ich mir ein Gebäude vorstelle, dass 100m oder mehr breit ist, mit 10 Eingängen und Hausnummern, und finde dann addr:housenumber 10-20 und addr:interpolation=even vor, kann ich als Router oder Geokodierer nicht wirklich etwas damit anfangen und muß irgendwie interpolieren. Das kann und wird in den meisten Fällen zu unkorrekten Koordinaten führen. Klar ist es unter Umständen für den Erfasser einfacher und schneller, für die, die die Daten auswerten, sind solche Daten eher nutzlos. Gerade in dem von dir aufgeführten Fall - wenn es sich denn um einen Hausnummerbereich und damit um verschiedene echte Adressen handeln würde - würden bei einer Geokodierung alle 3 Hausnummern auf die gleiche Koordinaten verweisen, was so nicht gewollt sein kann.
Wenn es tatsächlich 3 verschiedene Hausnummern geben sollte, müßte es ja auch 3 verschiedene Eingänge geben. Dann sind die Adressen vorteilhafterweise an eigene Nodes zu tackern - entweder als entrance-Nodes an den Hausumring oder als eigenständige Adressnodes dann an der entsprechenden Koordinate.