OSMAND und die kürzeste Route

Die Zufahrt von links birgt die Gefahr eines Einfädelungunfalls. Der treusorgende Router will Dich retten :slight_smile:

Das Problem mit nicht nachvollziehbaren “Umleitungen” durch OSM habe ich schon öfter beobachten können. Ein mal habe ich es auf eine Änderung durch einen Mapper (ein Stück der Bundesstraße war aus Versehen auf motor_vehicle:no gesetzt) zurückführen können, aber die anderen Male war kein logischer Grund ersichtlich. Erst am letzten WE hat mir OSMAND eine Route vorgeschlagen, die von der A-9 über die B100-A14 wieder auf die A-9 zurückführte(Raum Halle-Leipzig). Das war aber nicht nur am Freitag auf der Hin-Tour so, sondern auch am Sonntag auf der Rück-Tour.
Ich habe mal mittels JOSM das “nicht genutzte Stück” der A-9 nachgesehen, aber keinen Grund für die “Umleitung” gefunden.

Das ist ja auch einer der Gründe für Diskussionen an dieser Stelle - manches mag noch mit Argumenten vertretbar zu sein. Anderes wiederum nicht und irgendwann findet sich eine Situation mit der ein möglicher Fehler auch für die anderen Situationen entdeckt wird.

Jan

Ich erinnere mich, dass in den Anfangszeiten der Router z.B. auch Google und Microsoft diesen “Fehler” der Abkürzung über die links z:B. am Kreuz Oberhausen gemacht haben. Geringfügig höhere Kosten im Routing Algorithmus für das Benutzen von links statt ihres reinrassigen Pendants sollten dies vermeiden.

@Tirkon:
Das einzige Problem bei deiner Aussage ist aber, dass es hier nicht um die vernünftigste Route geht, wo dein Ansatz richtig wäre, sondern um die kürzeste gefahrene Strecke - hier gibt es keine Bewertung, sondern nur eine Aufaddierung einzelner Längen. OSMand routet also richtig und weist keinen Fehler auf.

Ich denke, der übliche OSMAnd-Nutzer, wie Nutzer jeglichen Navis, erwartet als kürzeste die kürzeste, vernünftige Route. Strecken wie Tankstellendurchfahrten, Parkplätze und eben auch über Autobahnabbiegespuren sollten vermieden werden.

Hat eigentlich einer von Euch schon einmal versucht die Strecke mit einem anderen Navi (anderer Kartenmateriallieferant) nachzustellen - unter Verwendung der Option “kürzeste” Route - und geschaut was dabei herauskommt?

Gerade mit Mapfactor Navigator Free simuliert. Da bleibt man auf der Hauptstrecke.

Das ist ein Diskussion um des Kaisers Bart. Wenn die kürzeste richtig ist und der Nutzer nachvollziebarerweise ein vernünftige kurze erwartet, benötigt man eben eine dritte Einstellung mit “vernünftigen” Bewertungsfaktoren. Insgesamt liegt Osmand oft neben der “normalen” Route. Ich kenne mich bei Routings nicht aus, aber es müsste eine Art “Schaden” oder Nutzenwertung im Tagging geben, eventuell noch unterschieden nach Verkehrsmitteln, mit dem einheimische Mapper das Routing deutlich besser machen könnten.

Das Wesen von “kürzester Route” ist, dass es keine Kostenfunktion gibt, bzw. dass die Kostenfunktion für alle Wegstücke gleich ist. Die einzigen Fehler die “kürzeste Route” machen kann ist, dass sie falsch addiert oder einen über Wege schickt, die für das Fahrzeugprofil nicht zulässig sind. Letzteres kann natürlich auch aufgrund eines Mappingmangels entstehen.

Moin,

heißt also, dass OSMAND ‘richtig’ routet und Mapfactor Free ‘falsch’ …

Mathematisch ist das richtig - trotzdem würde ich in diesem konkreten Fall das Gegenteil bei einem ‘guten’ Navi bevorzugen.
Andererseits fahre ich auch mit Navi etwas vorausschauender als nur nach der nächsten Anweisung …

Gruß
Georg

Huhu!
kann es sein, dass die Option “kürzeste Strecke” (für Auto) in Osmand wegrationalisiert wurde?
ich kann sie nicht mehr finden.

Soweit ich sehe, gibt es nur noch die direkte Route (Gerade zwischen 2 Punkten), die wohl nur für Wanderer im Gelände was taugt.
Eigentlich schade :frowning:

@chris66
“Kraftstoff sparende Route” auswählen reicht Dir nicht?

Nein, da das meistens NICHT die kürzeste Route liefert. :wink: