Geht mir im Prinzip genauso, nur das das leider bei mir nicht immer mit der Erreichbarkeit geht, daher habe ich noch ein einfaches Outdoorhandy dabei.
Regenponchos/Capes sind für mich völlig untauglich. Im Wind flattern die zu sehr und in schwierigen Gelände sieht man nicht wo man hintritt. Im Gebirge ist das ein absolutes no go für mich. Außerdem gibt es meines Wissens nach keine Regenponchos mit wirklich guten Kapuzen (Schild, Volumenregulierung, gute Seitensicht). Außerdem ersetzt so ein Poncho nicht mal die Regenhose, da er dafür immer noch zu kurz ist.
Mein Problem mit Jacken ist das sich das Ärmelinnenfutter nach mehrstündigen Regen vom Armabschluß her saugt. Also der sogenannte Kapillareffekt. Da kann das Material und die Nähte noch so wasserdicht sein, der Kapillareffekt bleibt ein Problem. Wie sehr eine Jacke diesen hat, hängt oft von winzigen Verarbeitungsdetails ab und läßt sich oft schlecht vorhersagen.
Dieses Problem löst auch ein Poncho nicht, da Ponchos nicht mal richtige Ärmel haben und daher sowieso der Armabschluß naß wird (und bei der darunter liegenden Kleidung hochsaugen kann). Capes mit Ärmeln wiederrum haben eine schlechte Atmungsaktivität. Bei klassischen Ponchos ist diese durch die extreme Weite gegeben, bei vorhandensein von Ärmeln muß das Material aber wieder atmungsaktiv sein und ich bin übrigens ein “Starkschwitzer”.
Derzeit verwende ich das Tagoss Alpine Jacket zusammen mit einer einfachen Regenhose. Das ist eine 3 Lagenjacke die halbwegs OK ist und die immerhin eine sehr gute Kapuze besitzt. Außerdem ist sie die 3-Lagenjacke mit dem besten Preis-Leistungsverhälntnis das ich kenne, den 3-Lagenjacken sind leider inzwischen extrem teuer geworden. Der Saugeffekt an den Ärmeln ist bei dieser Jacke zwar auch vorhanden aber nicht so stark wie bei manchen anderen Jacken die ich schon erlebt habe.
Die einzigste Jacke die ich mal hatte die keinen Saugeffekt an den Ärmeln hatte, war die The North Face Celestial Peak, die leider nicht mehr hergestellt wird. Die hatte dafür etwas Probleme an der Kapuze (der Kapuzenschild neigte dazu sich vollzusagen, außerdem war die Kapuze zwar groß geschnitten aber ohne Volumenregulierung und die Sicht war nicht so gut).
Abgedichtete Body´s und Objektive gibt es ja durchaus, sind halt “ein wenig” teurer. Von daher lebe ich mit dem Kompromiss und verzichte auf Bilder im strömenden Regen. Vermutlich würde ich dies wohl auch tun wenn ich eine abgedichtete Kamera haben würde.
Dafür ist diese aber 100%ig Wasserdicht und robuster als ein Outdoor GPS
Sorry, ich habe noch überhaupt keine Ahnung - ist mir die Reit- und Wanderkarte dabei nützlich? Wie gesagt, Android-Smartphone und OSM ist mir wichtig.
Und ich würde gerne einen Beitrag zu OSM leisten (also eventuell noch nicht vorhandene Wanderwege in OSM eintragen). Umfangreiches Wander-Kartenmaterial besitze ich d.h. ich kann locker Wanderwege gehen, die eventuell z.Z. in OSM noch nicht vorhanden sind.
Ja, diese Liste der verfügbaren Apps um OSM nutzen zu können habe ich gesehen - wooow:
.
Achja, da läuft gerade nebenher ein toller Thread zu mapFactor Navigator. Ich werde das mal für’s Auto als Navi-Software testen. hmm, kann man das eventuell auch zum Wandern verwenden? Ich frag’ einfach mal in dem Thread …
… und bin der Meinung, dass man mit dieser Display-Größe das “Navi” nur dazu verwenden kann, zu schauen, an welcher Weg-Gabelung man gerade steht oder wie weit es noch bis zur nächsten Weg-Gabelung ist. Mehr nicht.
.
Ich habe beim Wandern gerne eine 50.000er-Karte in Buchform “griffbereit”. Die zum Beispiel:
Format 12 * 21 cm —> Wenn das “Buch” aufgemacht ist, dann eben 24 cm breit und 21 cm hoch.
Also wird auf so 'ner Doppelseite eine Fläche von ca. 10 km * 10 km abgebildet. Für mich optimal beim Wandern!
.
Wenn ich nun den Überblick / Darstellungsumfang / Informationsgehalt etc. zwischen dem Buch und dem Display meines Samsung Galaxy Ace 2 vergleiche, dann kann ich sagen, dass mein Smartphone da nichtmal ansatzweise mithalten kann …
.
Also wenn man am Smartphone-Display wirklich was sehen will (und eben nicht nur die Weggabelung, an der man gerade steht), dann braucht man da wohl zumindest so’n 7 Zoll (Tablet-)Display, glaube ich. Oder doch lieber gleich ein 10 Zoll-Tablet LOL.
Kommt darauf an wie Du Dein Gerät einsetzen möchtest. Mir reichen meine 160x240 Pixel locker. Das reicht aber nicht, um die nächsten 10 km zu planen. Es reicht um den nächsten 1, 2, 3 Kilometer zu planen, sollte ich meine angedachte Route aus irgend einem Grund verlassen. Es reicht um mich stets überall zurecht zu finden. Für eine Übersicht einer Region & die Routenplanung selbst finde ich bereits 800 Pixel als recht dürftig und unangenehm.
Während dem Wandern stelle ich Werte zwischen 200 und 80 Metern ein - also deutlich detailreicher und weniger Umfeld. Ich will wissen wo ich lang muss und was es in unmittelbarer Umgebung zu entdecken gibt - und nicht wie das Dorf 5 km weiter heisst (wobei auch das kein Problem darstellt). Es ist auch egal was es in 5 km Entfernung zu entdecken gäbe, denn solche Umwege sind beim Wandern eher nicht drin.
Ich habe aber stets vorher zumindest eine Idee davon, wo ich eigentlich laufen möchte. Nur wenn Du die nicht hast brauchst Du Pixel - so viele wie Du nur bekommen kannst. Es sei denn Du gehörst zu den Bushcraftern und willst einfach nur zum Startpunkt zurück - dann sind die Pixel wieder irrelevant…
Du wirst feststellen, dass das nicht vergleichbar ist. Ich habe es auch aufgegeben Leuten erklären zu wollen, dass Wandern mit GPS so gar nix mit dem Einsatz eines Navis im Auto gemein hat und die Erfahrungen nicht übertragbar sind…
Die Umgebung brauchst Du aber bislang nur um Dich sauber orientieren zu können - um Dir sicher sein zu können wo Du stehst. Doch genau diese Funktion einer Karte wird durch das Wandern mit GPS irrelevant.
Meiner Ansicht nach läßt sich das gar nicht vergleichen. Papierkarte und GPS sind zwei ganz andere Konzepte. Eine Papierkarte kann mir nicht anzeigen wo ich grade bin und darum muß ich mich darauf erst mal generell orientieren. Dazu braucht man mehr angezeigte Fläche. Das fällt beim GPS/Smartphone weg, da dies den Standort ja schon anzeigt. Generell will ich da nur wissen wie ich bei der nächsten Weggabelung laufen muß und dazu brauche ich wesentlich weniger Displayfläche. Ich habe sogar schon Kartenlose Kleinst-GPS wie das Garmin Foretrex 401 genutzt (ein Gerät zum tragen am Handgelenk, ohne Kartendarstellung). Das zeigt mir wenn ich nach einem vorher erstellten Track navigiere einen Richtungspfeil an. Auch das kann ausreichen um den Weg zu finden. Displaygröße ist also oft gar nicht nötig.
Außerdem kann man den Maßstab der Displayanzeige bei einem Smartphone/GPS zoomen, was mit Papierkarten nun mal nicht geht. Am Garmin nutze ich während des Laufens typischerweise die 80 Meter Einstellung und wenn ich Überblick brauche zoome ich heraus auf 200 oder maximal 800 Meter. Mit einer Papierkarte ist diese Vorgehensweise nicht vergleichbar, zumal Papierkarten auch keine Tracks, Wegpunkte und Routen kennen. Ich erstelle mir vor jeder Tour die mich zumindest teilweise über mir noch nicht bekannte Wege führt einen Track oder eine Route vorher am PC. Es kommt zwar immer mal wieder vor das ich davon abweiche, aber im großen und ganzen ist auch dann das arbeiten mit einem Smartphone/GPS nicht mit einer Papierkarte vergleichbar.
Ich würde sagen desto mehr man mit vorher geplanten Tracks/Routen arbeitet desto weniger Displayfläche braucht man. Ohne geplante Route finde ich mein Oregon (3 Zoll Bildschirm 240x400 Pixel) gegenüber dem eTrex20 (2,2 Zoll 176x220 Pixel) durchaus angenehmer, mehr muß aber nicht sein. Mit geplanter Route/Track reicht auch mein Foretrex 401 (100x64 Pixel).
da ich mich schon länger und inzwischen auch erfolgreich mit dem Thema befasse, möchte ich meine Erfahrungen auch beitragen.
Ich habe vor etwas 2 Jahren begonnen voll auf das Smartphone zum Wandern zu setzen.
Vorher hatte ich ein Magellan Outdoor-GPS mit hinterlegten topographischen Karten im Einsatz.
Derzeit sieht mein Equipment wie folgt aus:
HTC Desire S
Android 4
Oruxmaps
openandromaps
Bluetooth GPS
Wintec WBT202
Damit kann ich einen Wandertag mit bis zu 9 Stunden auch in schwierigem Gelände gut abdecken. Dabei wahren die Funkschnittstellen normal aktiv.
Hierzu tragen vor allem der externe GPS Empfänger mit Bluetooth ans Smartphone gekoppelt bei.
Hierdurch kann der interen GPS-Empfänger deaktiviert bleiben, da er recht viel Strom zieht. Außerdem kann der kleine GPS-Empfänger optimal positioniert werden, bei mir am Rucksackgurt.
Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Setup.
Die Papierkarte als Backup blieb die letzten zwei Jahre jedenfalls im Rucksack und mußte nicht zum Einsatz kommen.
.
Also wenn man auf OSM setzt, dann muss natürlich die Software dahinter auch “open” sein. Folglich erscheint mir daher MapsForge.org als Basis sehr wichtig.
.
osmAnd gefällt mir auch sehr gut. Habe aber keine Info, ob es auch direkt auf MapsForge aufsetzt:
Hallo,
also ich nutze auch OruxMaps und das unterstützt ja Garmin Karten. Somit die Reit- und Wanderkarte als gmapsupp.img auf die Speicherkarte schieben und dann in OruxMaps als online Karte auswählen, fertig.
Funzt super.
Gruß
Würde gerne die Hauptunterschiede (Vor- und Nachteile) zwischen der Reit- und Wanderkarte UND OpenAndro(id)Maps.org wissen. Kann da einer was dazu sagen? Gibt es noch weitere “Produkte”, die mit diesen beiden von der Qualität etc. mithalten können?
Edit:
Ach, nun habe ich bei der Reit- und Wanderkarte doch eine Mini-Info zu Android gefunden … unter dem Punkt “Karten Abo” sss …; ist das alles? :
Aber alles Rasterkarten. Also vorgerenderte Bilder statt Vektorformate.
Rasterkarten sind meistens schöner als Vektorkarten (da wird erst im Gerät vor Ort ein Bildchen aus den Informationen gebildet). Dafür ist die Datenmenge grösser und sie können prinzipiell nicht fürs Routing verwendet werden.
Ausserdem macht man sich bei vielen Anbietern keine Freunde, wenn man grosse Gebiete und/oder hohe Zoomstufen für die spätere offline-Nutzung runter lädt. Steht oft bei den Nutzungsbedingungen dabei, was der Betreiber ok findet (Waymarked Trails: “Massen-Download von Kartenteilen ist nicht gerne gesehen”; 4umaps erlaubt Downloads bis Zoomlevel 15, für höhere Zoomlevel verlangen die was)
Grüße, Max
(der nur gelegentlich mit seinem Android spielt, dort nur guckt und nicht routet, und Oruxmaps mit Openandromaps empfehlen kann. Rasterkarten hab ich auch ein paar drauf, die Freizeitkarte finde ich auch sehr schön, hab sie aber noch nicht wirklich in freier Wildbahn getestet)
Danke Max, auch für den Tipp zur EasyClassPage.de / Freizeitkarte.
Habe nun mal die Android-App OruxMaps über Google-Play um sagenhafte 2 Euro gekauft und installiert (eine weitere Spende an den Programmierer Jose Vazquez bzw. das gesamte dahinter stehende Team kommt noch).
Ja, und siehe da, man hat sofort ein paar interessante und schon oben genannte Maps ONLINE verfügbar, OHNE dass man sonst noch irgendwas machen muss:
*) Google Earth + Hybrid + Maps + Terrain
*) Hike and Bike (DE)
*) MapsForge
*) Microsoft Earth + Hybrid + Maps
*) OpenStreetMap Cyclemap
*) 4Umaps (EU)
… und eine ganze Menge Maps für die USA (die brauche ich wahrscheinlich nicht so oft LOL).
—> Hab’ nun mal ein wenig mit der App rumgespielt … → schaut alles super aus! / bisher kein Problem.
Frage: Kann man die Reit- und Wanderkarte und OpenAndroMaps auch irgendwie ONLINE einbinden, oder gehen dir “nur” OFFLINE? Anyway, ich lade die beiden (… d.h. die entsprechenden Dateien für mich / Österreich bzw. Alpen) mal am PC runter und übertrage sie dann auf die SD-Karte meines Smartphones. Mal sehen …
So ziemlich alles, was Du im Browser sehen kannst, weil es Rasterkarten sind die von einem Tileserver kommen kannst Du auch in Oruxmaps einbinden.
Schau dir mal die Datei “onlinemapsources.xml” (bei mir im Verzeichnis /sdcard//oruxmaps/mapfiles) an. Da steht für jede der Karten ein Block “…”. Kopiere Dir den von z.B. CycleMap, vergib einen neue “uid” und einen neuen Namen und ändere in “url” Pfad zum Tileserver.
Ich weiss aber nicht, ob das bei der Reit- und Wanderkarte erwünscht ist, da steht “Der Server ist nicht als Tileserver vorgesehen”. Mal Ausprobieren ist aber vermutlich schon ok
Ich würde übrigens zum Wandern nicht auf online-Karten setzen. Weil (a) ist nicht überall Empfang und (b) gäbe das mein Datentarif nicht her (c) ist dann der Akku noch schneller leer.
Damit kann man gut leben! Wer mehr Anzeigefläche will braucht eben ein größeres Display … und nimmt ein 7 Zoll oder 10 Zoll Tablet LOL.
Danke euch sehr für die Tipps!
Wer noch ein paar Tipps bezüglich der Installation der Offline-Karten braucht soll sich das deutsche Handbuch zu OruxMaps mal ansehen - das ist recht verständlich geschrieben:
1.40 gehen an den Entwickler, 0.60 an Google, falls die 30% aus der Wikipedia stimmen.
Die beiden Versionen sind identisch. Anscheinend glaubt der Programmierer, dass es den Leuten leichter fällt, die “donate”-Version online zu kaufen als anderweitig was dafür zu zahlen (das geht auch, per Kreditkarte oder Paypal).
Das ist bei dem Android-App’s quasi das “Geschäftmodell” bzw. “Finanzierungsmodell” … d.h. es gibt da häufig / meistens von jeder App 2 Versionen: Eine, die gratis ist, dafür weniger Funktionen hat, oder wo Werbung eingeblendet wird. Die ist auch zum Testen der App gedacht.
Und auf der anderen Seite die Bezahl-Version, die alle Funktionen hat und wo keine Werbung eingeblendet ist.
Hier bei OruxMaps haben wir einen kleinen Sonderfall, wo die beiden Versionen vollkommen ident sind.
Logisch, dass der Entwickler auch was einnehmen muss, damit er leben kann und die Software weiterentwickeln kann …
Wer ihn spürbar finanziell unterstützen will kann das auch auf seiner Homepage www.oruxmaps.com machen (-> Button “Donate”).
Selbes gilt natürlich auch für die Jungs, die die Karten bereitstellen (deren Zeit und auch Hosting-Kosten / Serverkosten).
Hallo,
ich habe für den Einstieg in OruxMaps eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellt. Dort wird auch die Erstellung von Offline-Karten beschrieben. Am Ende auch ein Zusammenspiel von GPSies zur Streckensuche und OruxMaps für die Navigation. Schaut mal hier: http://www.adfc-bergstrasse.de/smartphone.htm
Ich mache das wie Unixasket:
Gute Vorbereitung am PC erspart fummeliges Getatsche am tragbaren Outdoor-Gerät.
Für meinen ersten Wanderurlaub dieses Jahr habe ich die Route ziemlich detailliert geplant und grob gegliedert ins Garmin GPSMap 78S geladen. Auf Papier habe ich sie der Sicherheit halber ausgedruckt, aber nicht benötigt. Eine vor Ort gekaufte Karte (gibt es außerhalb des Landes nicht) hatte ich als zweites Fallback dabei, aber auch nur spazieren getragen.