OSM Punkteintrag 19,99 Eur - Monitoring + Reporting pro Jahr 69,98 Eur

Das merke ich, denn Du hast mich voellig falsch interpretiert.

Was ich sagen will, ist, dass wir als Projekt uns selbstverstaendlich die Freiheit behalten, Dinge zu aendern, wie zum Beispiel eine Rendering-Regel oder eine Tileserver-Nutzungsregel oder sowas.

Wenn nun ein gewerblicher Datenerfasser seinem Kunden (ungeschickterweise) versprochen hat, dass die Pizzeria immer sichtbar ist oder die Tiles immer fuer die Webseite der Pizzeria zur Verfuegung stehen oder sowas, dann koennen wir als Projekt sagen: Tja, nicht unser Problem.

Wuerden wir stattdessen aber (als Projekt) selbst Daten fuer Geld eintragen, dann ist es mit dem “tja, nicht unser Problem” schwieriger. Daher begruesse ich es, wenn wir das nicht machen.

Und noch was ganz anderes zum Thema “der gewerbliche darf alles” - das sehe ich mitnichten so. Unsere allgemeine Regel ist ja, dass jeder alles mappen darf, was er sinnvoll findet. Klar, manchmal gibt es da kuriose Sachen, die dann auch wieder revertiert werden, aber im Ernstfall wuerden wir doch sagen: Wenn Haenschen Mueller partout jede einzelne Blume in seinem Garten mappen will - lass ihn doch, immerhin gewinnen wir damit einen Mapper, und vielelicht tut er auch mal was vernuenftiges. Wir messen der Diversitaet unser Community einen gewissen Wert bei und tolerieren auch mal jemanden, der etwas schrulliger ist. Ein einzelner Mapper kann gar nicht so viel Mist erfassen, dass uns das ernsthaft stoert.

Bei Importen hoert diese Grosszuegigkeit “jeder darf alles” bei mir aber ganz klar auf, denn da besteht sehr wohl die Gefahr, dass man ploetzlich 60.000 Baeume mit type=broad_leafed in der Datenbank hat oder andere Sperenzchen. Bei Importen hat man nicht diese natuerliche Obergrenze fuer den Menge an Mist, die einer machen kann.

Das gewerbliche Mapping bewegt sich irgendwo dazwischen. Wenn eine Firma A einem Mapper B den Auftrag gibt, gegen Geld irgendwas in OSM zu erfassen, dann kann das unter Umstaenden ganz nuetzliche Information sein, die wir ansonsten auch erfassen wuerden; es koennte aber auch in die Richtung verschrobener Details gehen, also Dinge von dem Kaliber, bei denen wir normalerweise sagen wuerden “lass dem Mapper X doch den Spass, immerhin gewinnen wir damit ein Community-Mitglied und vielleicht macht er woanders noch was vernuenftiges”. Dieses Argument zieht bei gewerblich beauftragtem Mapping aber nicht; da gewinnen wir keinen Mapper, da goennen wir keinem Menschen seinen Spass.

Ich finde gewerbliches Mapping also ok und sogar nuetzlich, solange es grob in dem Rahmen ist, was wir bei OSM sowieso mappen; darueberhinaus aber muss man schon kritisch hinschauen.

Nein, auf keinen Fall. Wenn das einer macht, kriegt er genauso Aerger wie jeder andere auch. Sollte bei der Data Working Group eine Beschwerde ueber irgendeine Art von Revert-Bot auftauchen, mit denen ein gewerblicher oder privater Anwender bestimmte Nodes gegen Aenderungen zu schuetzen versucht, so wird das ganz bestimmt verhindert werden; allerdings ist sowas meines Wissens noch nicht vorgekommen. Was es gibt, sind gewerbliche Anbieter, die ihren Kunden ein “Monitoring” anbieten, aber sobald das in Richtung automatische Revert geht, wird es ganz klar abgestellt.

Bye
Frederik

Offensichtlich weiß da jemand genau was er tut, vermutlich wird ein OSM-Konto verwendet, dass sonst mit braven Mapping-Aktivitäten viele andere Mapper in den Schatten stellt. Oder ist hier nur einem im Forum so ein kommerzieller Node (der sich von andere wohl eh nicht unterscheidet) bisher überhaupt aufgefallen? Die sind doch nicht doof und nehmen eine Cartogis-Konto dafür. Bemerkenswert im Übrigen, dass hier über ein Problem diskutiert wird, dass es (zumindest bis jetzt) noch gar nicht gibt.

Jups, sehe ich ähnlich, lasst doch erstmal ein paar Unternehmen eintragen und wenn das niemanden auffällt ist doch alles bestens :slight_smile: