Angefangen mit einer Note, in der es um einen Wegweiser geht, der in die falsche Richtung zeige. Weil in OSM aber keine Orientierung angegeben war, habe ich nachgefragt, worum es denn genau geht. Die Antwort: Das Schild stehe in der Realität falsch herum und die Note sei dafür da, damit Mapper es vor Ort umdrehen. Ich habe die Note dann mit dem Hinweis geschlossen, dass Notes zum einen nicht für solche Sachen gedacht sind, zum anderen, dass man auch gar nicht selbst ein Schild verändern dürfe und der Meldende sich doch besser an die zuständige Behörde wenden solle. Damit war das Thema für mich erledigt, dachte ich.
Leider war es das nicht. Die Note wurde wieder geöffnet und die Kommunikation von der anderen Seite her unfreundlich. Ich stelle das einfach mal in den Raum mit der Bitte um Kommentare.
description=Das Schild “Groß Oesingen…” müsste um 180° gedreht werden, weil es derzeit (1.5.2015) in die falsche Richtung zeigt.
note=description=* und note=*kann bei Richtigstellung entfernt werden.
(eventuell sollte der operator=… angeschrieben werden)
Es ist doch schön, wenn es Leute gibt, die immer schön aufpassen. Die Welt wäre sonst ja total langweilig.
Ich habe es aber immer noch nicht verstanden, warum solche Notes auch dort eingetragen werden dürfen.
Es soll ja Radfahrer geben, die eine Radtour machen und dann an solchen Schildern vorbei fahren. Wenn diese ortsfremd sind, führt ein verdrehtes Schild zur völligen Verwirrung.
Es ist ja schön, wenn es viele Menschen gibt, die nur im Internet die Daten bearbeiten. Es gibt aber auch Menschen, so wie ich, die schauen zuvor sich Notes an und schauen sich dann den Fall vor Ort in der Realität an. Und für genau solche Menschen ist es ja wohl sinnvoll, solche Notes oder zu deutsch Hinweise abgeben zu können.
Hallo geri-oc!
Den “operator”, also die Südheide Gifhorn GmbH habe ich schon angeschrieben. Die gibt solche Fälle aber an die Gemeinden weiter und die werden nur selten aktiv. Also ist Eigeninitiative angesagt.
Da ich ihn auch kenne und er ja aus der Gegend ist (meine Heimat sozusagen), frage ich mich, warum er es nicht einfach selbst umdreht / umgedreht hat, als ihm das in der Realität aufgefallen ist, statt nun Mapper dafür zu suchen…
Übrigens ist das in der Gegend nichts unübliches, dass Spaßvögel / Jugendliche Schilder in die falsche Richtung drehen - vor allem in der Nacht zu Pfingstsonntag kommt das öfter vor. Es ist schon fast eine Art regionaler Brauch, dass in besagter Nacht Dinge bewegt / an eine andere Stelle gestellt werden (zumindest bei mir im Ort). Das Schild einfach wieder richtig zu drehen ist sicher die schnellste, einfachste und am ehesten dem gesunden Menschenverstand entsprechende Lösung des Problems.
Mit OSM hat das allerdings in der Tat nichts zu tun, deshalb ist die Note-Funktion mMn nicht der richtige Ort für so einen Aufruf.
Du darfst aber nicht vergessen, dass diese Notes in einer eigenen Datenbank sind. Wenn jemand vor Ort ist, wird er die vermutlich gar nicht sehen. (Auch nicht, wenn sie direkt am Node mittels “note=*” steht, denn ich kenne kein Navi, welches die anzeigt.) Außerdem gibt es die Notes, um Fehler in OSM zu melden (steht das nicht sogar auch so in dem Hinweistext?).
Wie gesagt, am besten sorgt man dafür, dass es in der Realität wieder stimmt. Denn dann werden die Radfahrer auch in die richtige Richtung verwiesen. Also eine Mail an die Gemeinde oder direkt mal im Rathaus o.ä. nachfragen.
Der Idealfall ist, wenn es nur noch geschlossene Notes gibt. Daher schaue ich regelmäßig in meiner Region, ob es offene Notes gibt, die ich a) direkt aus den angegebenen Informationen bearbeiten kann oder die ich b) durch eine Begehung vor Ort lösen kann.
Durch dieses “immer schön aufpassen” kann OSM (oder allgemein ein kollaboratives System) überhaupt erst funktionieren. Dabei geht es nicht nur um Vandalismus, sondern auch um einfach mal über die Schulter schauen.
PS: Ich mappe nicht nur mit Luftbildern, wobei die letztendlich eine große Hilfe sind. Wenn ich unterwegs bin, läuft mein GPS mit oder ich mache Fotos oder Notizen oder merke mir einfach die örtlichen Begebenheiten. Und abends wird dann in JOSM gemappt.
Ich hatte ja versucht, das vernünftig zu klären. Dann kamst du mit “Bist DU hier der Oberaufseher, oder was soll das?” und das war der Punkt, wo ich die Diskussion von meiner Seite aus beendet und andere um ihre Meinung gefragt habe. Sonst wird das doch nur zu einem Edit-War.
Notes ** sind Fehlermeldungen, die nur auf OSM.org angezeigt werden, besser ist es in description= solche Hinweise zu beschreiben, da diese meist mit ausgelesen werden (können). note= (ohne “s”) sind Hinweise an andere Mapper.
Da wäre ich vorsichtig. Zumindest bei offiziellen Verkehrszeichen darf man es nicht. Aber auch bei solchen (Wander/Rad-)Wegweisern wäre ich vorsichtig. Schließlich gehört einem das Schild nicht. Ich kann ja auch nicht einfach in einem Park die Bänke umstellen, weil es mir an einem anderen Ort besser gefällt. Oder vorm Rathaus das Beet neu bepflanzen. Oder die Glühbirne der Außenbeleuchtung bei Fräulein Müller reindrehen (weil der Schalter defekt ist, Fräulein Müller im Urlaub ist und die Lampe zum Strom sparen aus sein sollte).
PS: Die Stadt Celle hat eine Beschwerdenstelle und die nerve ich ständig wegen solchen Kleinigkeiten. Und dann passiert sowas: http://www.cellesche-zeitung.de/S3760709
@wambacher: wenn die Stelle bei mir um die Ecke liegen würde, hätte ich es auch schon getan. Ich bin an dem Ort aber einmalig vorbeigekommen und war “verwirrt” von der falschen Richtung. @SammysHP: wenn wir alle nach dem Motto leben würden, dann dürfte man ja wahrscheinlich auch keinem Menschen in einer Notsituation helfen, wenn man nicht vorher gefragt hat. Na toll. Wenn es ganz offensichtlich verdreht wurde und sich die zuständige Gemeinde nicht drum kümmert, dann sollte man den anderen ortsfremden Radfahrern gegenüber so hilfsbereit sein und solche Schilder wieder richtig herum drehen. Aber Du musst es ja nicht machen. Solange Du es anderen überlässt, ist die Welt doch in Ordnung.
Alles klar - ich hatte gedacht, es wäre einfach nur inklusive Pfosten umgedreht gewesen, was man bei solchen Streichen ja meistens hat. Aber in dem Fall ist diese Zusatzinfo, dass man Werkzeug braucht, um es umzudrehen, sicher hilfreich.
Für mich hat die Gegend ja sozusagen Heimatcharakter und ich kenne mich auch recht gut aus, teilweise habe ich die Radwanderwege sogar selbst gemappt. Leider wohne ich derzeit nicht gerade in der Nähe und komme da auch nicht oft vorbei.
So ein System wäre tatsächlich hilfreich (auch wenn OSM kein solches ist). Für wilde Müllablagerung gibt es das übrigens, gegründet hier in Estland: http://www.letsdoitworld.org/
Es hat ja niemand vor, etwas zu klauen oder das Schild entgegen seiner Bestimmung zu missbrauchen, sondern im Gegenteil, es seiner korrekten Bestimmung zuzuführen. Die Frage ist ja nicht, was einem besser gefällt, sondern was der Sinn und Zweck des Wegweisers ist. Den Betreiber sollte man natürlich trotzdem informieren, und das ist ja auch schon geschehen.
Und wenn das Kabel vor sich hin schmort, wartest du, bis es einen Grund gibt, die Feuerwehr zu rufen?
Der Landkreis Gifhorn hat auch eine Beschwerdestelle, die aber bei solchen Schildern das Problem an die zuständigen Gemeinden abgibt. Und wenn die Gemeinde andere Prioritäten setzt, also sich um solche verdrehten oder auch mal komplett falschen oder umgefahrenen Schilder zu kümmern, dann kann man natürlich an die Presse gehen. Man muss es aber nicht, wenn man sich nicht völlig zum … machen möchte. Es gibt nun mal wichtigere Themen auf der Welt und in den Gemeinden.