bislang habe ich in einem Intranet ohne Anbindung zum Internet die mittels JTileDownloader von einem anderen Rechner heruntergeladenen Kacheln mit OpenLayers dargestellt. Jetzt wird (leider) auf ArcGIS Server umgestellt. Dieser kann mit der Ablagestruktur leider nichts anfangen. Gibt es eine praktikable Möglichkeit, die Kacheln mit ArcGIS Server zu nutzen? Die Möglichkeiten mit den Shapefiles sind für die Gestaltung in unterschiedlichen Maßstäben eher begrenzt und sind nicht mit den Kachel vergleichbar.
Hat jemand eine Idee, die mir weiterhilft?
Hmm auf unserer Wiki Seite zu ArcGIS steht, dass es eine TMS/WMS Erweiterung gibt http://wiki.openstreetmap.org/wiki/ArcBruTile
evtl. kann dieser auch ein lokales Verzeichnis nutzen (sonst ebend einen lokalen Server aufsetzten?)
Einen Server brauchst du zum Anzeigen von Tiles nicht. Openlayers funktioniert auch mit lokaler Dateiablage. Man muß nur http:// durch file:/// ersetzen.
@!i!: Es ist und bleibt trotz viel Überzeugungsarbeit verboten, einen eigenen Kartenserver aufzusetzen. Daher bedeutet der Schritt von OpenLayers mit lokalen OSM-Tiles zu ArcGIS Server mit einigen wenigen WMS der Landesverwaltung, die für einen einfachen Kartenaufbau 2-3 Sekunden brauchen, einen erheblichen Performanz- und damit Akzeptanzverlust. Da helfen die Möglichkeiten der neuen Technik auch nicht weiter.
@misterboo: Vielleicht habe ich ja was übersehen, aber ich glaube, das für die unter den beiden Links angegebenen Möglichkeiten immer eine Internetverbindung notwendig ist. Die ist aber nicht vorhanden. Oder habe ich was übersehen?
@ajoessen: Ja, OpenLayers kann die lokale Tilestruktur lesen. ArcGIS Server aber leider nicht. Man kann nur einen bestehenden Kartendienst z.B. in den Zoomstufen von Google cachen. Dabei wird eine ähnliche Tilestruktur wie bei den OSM-Tles erstellt.
Von ESRI habe ich bislang auch wenig konstruktives gehört. Man kann sich einfach nicht vorstellen, dass ein System ohne Internetverbindung betrieben wird und verweist auf http://help.arcgis.com/en/webapi/javascript/arcgis/demos/map/map_street.html. Das ist auch eine tolle Darstellung, aber das hilft mir auch nicht weiter.
Vielleicht gibt es ja noch einen ArcGIS Server Nutzer, der das Problem gelöst hat. OSM wäre aus meiner Sicht die ideale Kartendarstellung.
Danke für die Vorschläge.
Wie wärs mit georeferenzierten Bildern?
nik2img liefert standardmäßig zu großformatigen png ein Worldfile, und taho.exe kann das (auf meinen Wunsch hin) auch. Leider haben beide nicht die gleiche Projektion
Dann muß man für jede Zoomstufe ein Bild erzeugen lassen.
@ajoessen:
Das muss ich mir mal in Ruhe ansehen. Bislang habe ich immer nur mit dem JTileDownloader gearbeitet. Hier wird ja offensichtlich etwas direkt mit Mapnik angestellt. Damit habe ich allerdings noch nie gearbeitet. Kann man mit diesem Tool die Karten für den Bereich der BRD in verschiedenen Zoomstufen herunterladen, und das in einem Bild? Das hört sich für mich schon abenteuerlich an. Aber wenn dabei ein png mit Worldfile herauskommt, wäre das möglicherweise ein brauchbarer Ansatz.
@kellerma:
Auch bei dieser Lösung könnten die Daten auf einem anderen Rechner heruntergeladen werden. Auch wenn das nach meinem Verständnis Vektordaten und keine Bilder sind, könnte es ja mit dem Tool zu einem brauchbaren Ergebnis führen, welches dann mit ArcGIS Server gecacht werden kann.
Danke für die Infos. Ich werde beide Varianten testen. Da der Urlaub ansteht, kann das aber dauern.
nik2img rendert selber aus den Rohdaten einer Datenbank; bei taho.exe kannst du auch die bereits runtergeladenen Tiles verfüttern.
Wieder mit file:///, auch wenn es Dimitri nicht ausdrücklich erwähnt.
Also ich kenne mich noch nicht so mit dem ArcGis Server aus, aber woher tiles geladen werden sollte eigentlich dem Programm egal sein. Wenn schon obensource Software das egal ist und man eben statt einer http Adresse eine lokale Verzeichnisadresse angibt wo die tiles sind, so denke ich dass das bei so einem professionellen Programm auch der Fall sein sollte und man ein lokales Verzeichnis angeben kann.
@ajoessen:
Danke, ich werde das mal in Ruhe testen.
Leider ist das ein Trugschluss. Seit ArcGIS 10 kann man z.B. in ArcView einen eigenen Cache erzeugen, der (natürlich) in einem eigenen Format abgelegt wird. Das gleiche gilt für ArcGIS Server. Man kann für einen Kartendienst einen Cache in selbst festgelegten Zoomstufen an einer bestimmten Stelle im Filesystem anlegen. Die erzeugte Struktur weicht aber von der Tilestruktur des JTileDownloader ab. Eine Fremdstruktur kann ArcGIS Server leider nicht lesen.
Das Problem liegt wohl irgendwie in der Struktur der Ablage. Scheinbar versucht man, sich bei den einzelnen Tiles dem Standard anzupassen, aber wie die Daten abgelegt und bezeichnet werden, ist offensichtlich nicht einheitlich. Schau mal in der Hilfe: http://help.arcgis.com/de/arcgisdesktop/10.0/help/index.html#/na/00530000005m000000/
Meinst du hier einen arcgis-Server, oder jegliche Art von Server?
Du könntest nämlich einen lokalen apache-Server aufsetzen, der auf eine beliebige Stelle des File-Systems zeigt. dann kann man auch Festplatteninhalte mittels http://localhost/ einbinden.
Mapserver for Windows hat alles notwendige dafür an Bord.
Mal nur so als Idee: Wenn man sich mit Bigmap oder sowas eine große GeoTIFF erzeugt und die für ArcGIS zum hinterlegen verwendet? Im übrigens stinkt das Problem vom Kopf des Fisches: Wenn Du Deinen Arbeit nicht machen kannst ist das ein Problem dass im Unternehmen gelöst werden sollte um die Produktivität zu erhöhen.