ich wollte mal fragen ob es möglich ist OSM auch auf Basis von z.B. *.DWG (oder ggf. davon extrahierten PNGs) zu editieren.
Hintergrund: Wir bieten unseren Kunden (Flughäfen bzw. Airlines) u.a. eine Kartenapplikation an die das Geschehen (Flugzeuge, Fahrzeuge) auf dem Vorfeld zeigt. Dafür würden wir gerne OSM nutzen. Problem an der Sache ist das die OSM Daten bzw. die zugrundeliegenden Satellitenaufnahmen an den Flughäfen nicht immer besonders aktuell sind. Das ist auch der Tatsache geschuldet das Flughäfen schon recht häufig die Topologie ihres Vorfeldes (Strassenführung/Standplätze, etc…) ändern.
Von unseren Kunden, den Flughäfen, bekommen wir nun relativ aktuell sehr genaue Pläne vom gesamten Vorfeld. Wir, bzw. der Kunde selbst, würden diese Daten gerne in OSM einpflegen. Diese Daten liegen uns jedoch in Formaten vor von denen ich aktuell nicht wüsste wie man sie als Basis im OSM Editor nützen konnte. Üblicherweise bekommen wir die Daten als *.dwg, *.pdf (vectorgrafiken) oder auch hochaufgelöste PNGs.
Gibt es eine Möglichkeit solche Datenquellen direkt in einen OSM Editor einzubinden, oder müsste man einen Umweg einschlagen in dem man diese Daten “verkachelt”.
AutoCAD-Formate wie DWG sind in der (freien) GIS-Welt absolut unüblich. Es müsste aber die Möglichkeit geben, georeferenzierte DWG in Shape (SHP) umzuwandeln. Das kann dann mittels OpenData-Plugin in JOSM angezeigt werden. Ebenso gibt es ein Plugin für georeferenzierte PDFs.
Es ist aber auch möglich, gängige Bildformate wie PNG oder JPG als JOSM-Hintergrund zu laden und diese an anhand vorhandener Daten einigermaßen durch stecken/stauchen und verschieben anzupassen. Die so ermittelten Parameter können für eine spätere Verwendung abgespeichert werden.
Zum Ausprobieren einfach eine Datei auf das JOSM-Fenster ziehen.
Bei maschinenlesbaren Formaten ist wichtig, dass Du diese nur als Hintergrund verwendest und nicht direkt hochlädst. Bestehende OSM-Daten möglichst nicht löschschen, sondern anpassen bzw. ergänzen.
Zu mindestens was die Nachnutzung anbelangt… QGis sollte in der Lage sein, aus dxf/dwg unter Beachtung der Georeferenzierung ein Esri-Shape (shp) oder auch z.B. ein GeoJson zu machen. Eine Weiterverarbeitung z.B. mit JOSM sollte dann funktionieren.