OSM Achievements/Erfolge für ansporn von neuen Mappern

Hallo,

OSM hat ja seit 29. Nov schon eine Halbe Millionen User (!).
Soweit ich aber weis sind es zb. nur 30.000 aktive in Deutschland.
Viele User haben sich angemeldet, aber noch nie etwas bearbeitet.
Um diese ‘nicht’ aktiven Mappern vielleicht (wieder) Spaß am Mappen zu machen,
überleg ich mir immer wieder Möglichkeiten wie man diese User begeistern könnte.
Zum Beispiel hat ja Skobbler mit Adress Hunter so eine Möglichkeit geschaffen.

Mein Vorschlag ist: Wie wär’s wenn man auf der User Seite sogenannte ‘Erfolge’ oder Achievements sieht/angezeigt bekommt, welche man erreicht hat und die man noch erreichen kann.
zB: - Erreiche 1000 erstellte Nodes ** 20 Punkte**
- bearbeite eine Woche lang jeden Tag 100 Nodes** 30 Punkte**
- Erstelle 20 Häuser ** 10 Punkte**
- Erstelle eine Multipolygon Relation 1 Punkt
oder so ähnlich.

Vielleicht kennt das ja jmd. von seinem iPhone, im GameCenter, o.ä.
Mit diesen Punkte könnte man sich dann mit seinen Freunden oder den Mappern in der Nähe messen. Dies wird dann in einer Bestenliste o.ä. dargestellt.

Bei neis-one.org Gibt es ja so etwas ganz vereinfacht, zb.: * What type of Mapper are you? A Heavy Mapper (No Warranty!)*

Technisch habe ich keine Ahnung ob und wie man es umsetzten könnte.
Das einzigste was ich noch anmerken möchte ist dass es auf der OSM.org Seite sein sollte. Wenn es extern auf einer anderen Seite wäre, denke ich dass die neuen Mapper die überhaupt nicht im Wiki usw. rumgucken, dort sowieso nie drauf kommen würde. Also wenn jmd sagt: ‘Mach es doch selber’, sorry aber erstens kann ich es technisch nicht und dann würden sowieso nur die erfahrenen User darauf gehen.

Meine Fragen an euch: Wie findet ihr den Vorschlag/Idee? und, Was denkt ihr wie man vor allem neue OSM User für unser Projekt (noch) mehr engagieren könnte ?

Also ich war ganz froh, dass ich bei OSM nicht gleich mit einem Wettbwerb konfrontiert wurde. Als Neuling sieht man da doch erst einmal sehr schlecht aus.
Außerdem finde ich dass wir (=OSM) eher Wert auf Qualität statt Quantität legen sollten.

JM2C
Edbert (EvanE)

Das Problem bei solchen Wettbewerben ist, dass es zu missbrauch kommt. Was nutzt es OSM, wenn ich 1000 Nodes in die Datenbank kippe und diese eine Woche lang jeden Tag etwas verschiebe. Genau: Nichts.

So ein Belohnungssystem könnte ich mir bei keepright oder dem RoutingView des OSMI vorstellen.

Das finde ich natürlich auch, aber man kann doch auch beides tun.

Das stimmt. Aber ich denke, wenn man es nicht immer gleich negativ sieht, und die Leute es auch nicht missbrauchen, hätte es doch eine positive Auswirkung , oder nicht ?

Bestenliste impliziert immer einen Wettbewerb und das ist OSM nicht, das hat nichts damit zu tun dass man Wettbewerbe negativ sieht.

Was man als Ansporn machen könnte ist die Mappingdichte in einer Region messen und darstellen, ich glaube das gibt es auch schon als Liste in Textform.

Hallo,

ich halte von dem System gar nichts. Aus eigener Erfahrung mit so einem System in der Arbeit sowie verschiedenen Schulungen kann ich nur sagen, das fast immer die falschen bei so etwas ausgezeichnet werden. Ausserdem ist das Ergebnis selten das, was eigentlich angestrebt worden ist. Ich denke auch das Qualität wichtiger ist als Quantität. Jemand, der POIs überprüft und die inzwischen nicht mehr aktuellen korrigiert leistet mehr Arbeit als jemand, der auf die schnelle mal eben viele Papierkörbe oder Straßenlaternen mappt. Belohnt wird aber letztere, dabei sind aktuelle POIs viel wichtiger als der nächste Papierkorb.

Thorsten

+1
Genau meine Meinung, deren Formulierung ich mir jetzt sparen kann :sunglasses:

[…] user ranks for the region of germany

http://odbl.de/germany.html

Ein Nachteil, dass jeder der sich anmdeldet sogleich was er möchte eintragen kann, hat Vorteile und Nachteile. In letzter Zeit regen mich manche Kartierungen auf. Ich reg mich dann rasch wieder ab! Die Qualität wird erst in z.T. längeren Zeitabstand von anderen mappern gesehen, verändert, verbessert, …

Natürlich schätzte ich die Möglichkeit des editierens selber, nur bin ich der Meinung andere sollten das “überprüfen”, ob es kein “Blödsinn” oder sinnvoll ist und erklärend helfen. Die Möglichkeiten Gebiete zu beobachten sind mir bekannt. Man muß sie aber mehr oder weniger selber finden/erfragen dann emails schicken, usf. Oder man tut es nicht.

Das Vorgehensweise bei wikipedia geht meiner Meinung nach in die richtige Richtung, doch für osm zu streng.

Nahmd,

Zitat aus einer Mail, die ich vor ein paar Tagen bekam:

Ich habe dem nichts hinzuzufügen.

Gruß Wolf

Och naja ich fände das schon eine nette Sache, würde es aber anders, nämlich nicht automatisiert aufziehen. Indem man zum Beispiel “Medaillien” auf dei Wikiseite pappen kann, wenn jemand eine reife Leistung erbracht hat. Das hätte den Vorteil, dass es von der lokalen Community kommt und wirklich Arbeit dahinter steckt. Natürlich könnte man die sich auch selber anstecken, aber da ist ja kein Fame hinter.

Hätte IMHO den Vorteil, dass es Leute durch Zuspruch bekräftigt. Habe gelesen, dass dies gerade bei Wikipedia wohl ein Problem ist, dass die Arbeit daran eher abschreckt wegen den vielen Richtlinien, aber mühevolle Arbeit auch durch Auszeichnungen gewürdigt wird. Inwiefern man damit Erst-Mapper unterstützen kann, weiß ich natürlich nicht.

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Awards
Den North habe ich mir selbst verliehen, sonst hätte ich ihn heute noch nicht. Ich bin aber auch die Community.

Arme Würstchen hin oder her. Ob das nun was fürs Ego ist, ist auch egal oder ob die eine Schraube locker haben (hat das nicht jeder mit einem OSM-Merit>100 000?) ist doch zweitrangig. Wenn sie aber mappen, wärs trotzdem was.

Muss aber sagen, dass ich von Achievements auch nichts halte, wir spielen hier eben kein Computerspiel, sondern es soll was sinnvolles rauskommen und nicht x-Tausend Nodes in einem Weg oder sonstwas für Quatsch. Aber so eine allgemeine Sache wie das odbl.de-Ranking auch nach dem Lizenzwechsel erhalten und auf Bundesländer und Zeiträume (z.B. jahresweise, damit die Neuen auch mal oben stehen) ausweiten, wäre eine gute Sache.

Okay, an Missbrauch habe ich leider nicht dran gedacht.
Also Automatisiert ist dies schlceht zu lösen.
Aber wie wär’s mit dem Vorschlag von !i! ?

Den finde ich auch ganz okay, weil dann hätte man ja die “mühevolle Arbeit … durch Auszeichnungen gewürdigt”,
was ich eigentlich auch, aber eben in anderer Form, erreichen wollte.

Danke für eure Rückmeldungen.

Ich halte davon auch nicht all zu viel und befürchte, dass die Qualität darunter leiden wird, wenn Mapper dazu animiert werden, Wege mit unnütz viele Nodes zu erstellen (um möglichst viele Nodes erstellt zu haben) oder Wege unnütz oft auftrennen (um möglichst viele Wege erstellt zu haben) oder jede kleine Änderung in ein eigenes Changeset packen (um möglichst viele Changesets erstellt zu haben). Sicherlich haben Auszeichnungen auch Vorteile und ermutigen denjenigen, mehr beizutragen, aber die zuvor angesprochenen Effekte werden sich nicht verhindern lassen.

Hmm wäre mal interessant eine Rückkopplung von der Wikipedia zu haben, ob das dann in Medaillen-Kämpfen ausartete, oder ob das etwas angesehenes geworden ist.

Was sich in meinem Umfeld sehr bewährt hat, ist die Gebiete, wo man selber gearbeitet hat per ITO/OWL zu überwachen und Neuankömmlinge zu begrüßen (auf Mailingliste und Wiki hinweisen, Hilfe anbieten). Dadurch scheint mir, ist die Schwelle deutlich gesunken “dumme Fragen” zu stellen. Ein ähnliches Mentoren-Programm, soll es wohl auch beim Online-Lexikon geben.

Es Belohnungssystem hat immer den Nachteil, dass es immer Leute geben wird, die zwar eine Belohnung verdient hätten, diese aber nicht bekommen.

Seine Erfolge kann ja jeder Mapper auf seiner Wiki-oder User-Seite dokumentieren.