OpenTopoMap

Wir versuchen jetzt, die Gipfel nach ihrer Dominanz zu klassifizieren und dominante Berge in niedrigen Zoomstufen darzustellen. Berechnet wird der Wert mit diesem Programm, Daten aus OSM und viewfinderpanoramas.org (mit freundlicher Genehmigung) und wer nicht selber rechnen mag, kann die Daten hier runterladen. Dominanz ist natürlich nicht das einzige Kriterium, einen Berg als “wichtig” einzuordnen, aber es hilft schon mal. Seine touristische oder kulturelle Bedeutung kann schon auch mal ganz anders sein…

Im Moment werden Berge mit D>100km auf Zoomlevel 8 angezeigt. In Z9 wird D>25km mit Symbol und D>50km mit Beschriftung angezeigt. In Z10 dann Symbole für D>8km und Schrift für D>16km… Ab Z14 herrscht wieder der Zufall, aber da stehen die Berge hoffentlich weit genug auseinander.

Schaut Euch das einfach mal an und erzählt, was ihr nicht so gut findet…

Bisher aufgekommene Fragen:

Berge im Flachland: Die Auswahl der vier Alpengipfel für Z8 (Großglockner, Piz Bernina, Mont Blanc und Barre des Écrins) finde ich ganz passend, die Mittelgebirge auch (z.B. Gr. Arber, Brocken oder die Schneekoppe, deren Unsichtbarkeit hier schon beklagt wurde). Im Flachland wissen wir es nicht. Dass mich der Helpter Berg in dieser Zoomstufe überrascht, weil ich ihn nicht kenne, kann an meiner mangelnden Bildung liegen. Vielleicht würde aber auch ein Ortsansässiger den höchsten Berg Mecklenburg-Vorpommerns nicht auf einer Karte von halb Deutschland erwarten.

Inselberge: Der höchste Berg einer abgelegenen Insel hat automatisch eine hohe Dominanz, weil aussenrum ist ja nichts. Auch andere technische Parameter (Schartenhöhe z.B.) hätten maximale Werte.
Dass der höchste Berg Korsikas oder Teneriffas recht früh dargestellt wird, ist auch ok. Es scheint aber fraglich, ob auch die Malteser die höchste Stelle ihrer Klippe als “wichtigen Berg” betrachten oder die Bewohner von Spiekeroog die Weisse Düne schon in Zoom 9 erkennen wollen. Kann aber sein…

Randberge: Es scheint so, als ob Berge, die am Ende von Ketten stehen, immer als irgendwie bedeutend empfunden werden. Die stehen meistens vom Tal aus gut sichtbar rum und markieren den “Beginn” eine Gebirges. Sie sind typischerweise aber nicht sehr dominant, weil hinter ihnen liegt ja eine Kette, die oft höher ist als ihr Ende.

Für Berge im Flachland und Inselberge könnte die Berechnung der “Flachheit” (oder der Reliefenergie) der Umgebung helfen und wäre billig zu bekommen, wir müssen eh alle Höhendaten in der Gegend holen und ansehen. Aber noch keine Ahnung wie es dann weiter geht… Für “Randberge” gibts bisher auch nur vage Ideen…

Grüße
Max