Dort haben sich an der ‘richtigen’ Ausfahrt Wege überlagert, evtl. hat dies den Router irritiert.
Habe es leider schon korrigiert, statt Dir den Tip zu geben.
Sollte nochmal überprüft werden, wenn ORS die neuen Daten übernommen hat.
High Georg,
das ging ja flott. Hätte mich aber schon interessiert, wie das geht bzw. wie man so einen Anschluss richtig zeichnet. Ich tippe mal, das man über die Welt verteilt Unmengen dieser Fehler finden wird. Ich hatte vor meiner Frage überall gesucht, ob es da schon ein HowTo gibt, aber nichts gefunden.
Habe mittlerweile leider noch keine Besserung in ORS festgestellt. Auf http://wiki.openstreetmap.org/index.php/OpenRouteService habe ich aber folgenden Hinweis gefunden:
The OpenRouteService doesn’t interpret OSM turn restriction relations, which makes the calculated routes fairly useless for cities (where there is most coverage).
Ich glaube, dass man da auch ansetzen muss, um die Akzeptanz der Projekte OSM und ORS nachhaltig zu verbessern.
Die OSM-Daten werden wöchentlich am Mittwoch aktualisiert. Das kann also bis Donnerstag dauern, bis die früher falsch gezeichneten Wege nicht mehr ausgewertet werden.
Im Januar 2009 schrieb Pitscheplatsch (einer der ORS-Entwickler):
“turn-restrictions werden derzeit noch nicht beachtet (ich arbeite aber derzeit daran). … 12 January 2009 (UTC)”
Funktionieren tut es heute 21.12.2009 immer noch nicht.
Yep, ist eine massive Einschränkung der Verwendbarkeit.
Ich würde sogar soweit gehen, dass es für Routing abseits von Rad und Fußgänger unbrauchbar ist. Was hilft mir eine Strecke, die ich nicht befahren darf oder kann.
Sehe ich anders… ORS hat mich schon mehrfach sicher ans Ziel gebracht ohne das ich gegen Restirktionen verstossen musste. Unbrauchbar ist in meinen Augen zu hart
OSR führt in vielen Fällen sicher zum Ziel, aber die Möglichkeit besteht immer, dass es mal nicht gut geht. Sowas ist für einen Router in meinen Augen ein KO-Kriterium. Vorallem wenn ich mich auf Strecken bewege, die ich nicht kenne.
Doch, die kommerziellen sind besser. Außer du beurteilst das aufgrund einer Kategorisierung in “Programm arbeitet ausnahmslos immer perfekt” und “der Rest”.
Bei Problemen mit kommerziellen Navis handelt es sich normalerweise um sporadisch auftretende Bugs oder fehlerhafte Daten. ORS hingegen ignoriert essentielle Informationen, die in den Daten klar und deutlich vorhanden sind. Es wird in vorhersagbaren Fällen reproduzierbar, dauerhaft und einwandfreien Daten zum Trotz kein richtiges Ergebnis liefern. Das ist eine ganz andere Problemdimension: Es kann selbst unter idealen Umständen gar nicht auf allen Strecken korrekt arbeiten.
ORS ist macht auf mich halt den Eindruck eines typischen akademischen Projekts. In dem Bereich sind Probleme nur so lange interessant, bis ihre Lösbarkeit prinzipiell demonstriert ist. Das ist inzwischen erreicht. Der “letzte Schliff” und die regelmäßige Wartung, die ein wirklich marktreifes Angebot ausmachen würden, sind jenseits des Interessen- und letztlich auch Aufgabengebiets eines Wissenschaftlers.
Außerdem: Es hat es dem Autor eine ordentliche Menge Veröffentlichungen eingebracht und damit sein Ziel ja wohl erreicht.
Primär unterscheide ich in portable Navis, die Unterwegs den Weg berechnen und solche, die den Weg vorher berechnen.
Bei ersteren ist es mir nahezu egal, ob er die Restriktionen berücksichtigt. Dann fahre ich einfach weiter und ich bekomme einen neuen Weg zum Ziel.
Bei zweiterem fällt ein neuberechnen unterwegs weg. Ergo sollte der Weg schon richtig sein.
jup, ein typisches Abfallprodukt akademischer Tätigkeiten, genau so wie auch die akademische Lehre: nett, aber unterm Strich überflüssig da qualitativ unbrauchbar
daher stellt sich automatisch die Frage: kann mans besser machen (unter gegebenen Voraussetzungen); wer wirds besser machen und wie können die einzelnen User mithelfen. Aber das muss irgendwie organisiert sein, sonst wird aus so etwas nichts. Weil solch ein Projekt wäre ein Vorzeigeprojekt für OSM und MUSS perfekt laufen, gerade weil es - wie du schon schreibst - mehr als genug kommerzielle - und auch kostenlose - Alternativen gibt, die wesentlich besser funktionieren.
Mann, oh Mann, da habe ich ja mit meinem User-Blick 'ne Diskussion angezettelt.
Akademische Tätigkeit hin und her: ORS ist für mich vordergründig ein “Schaufenster” mit Anwendernutzen für OSM. Da im Schaufenster Fehler zu sehen sind, besteht die Gefahr, dass der interessierte Laie denkt: “Ergebnis ist shit, somit Produkt auch shit”. Also gibt es fette Minuspunkte in der “Kundenmeinung” zu OSM.
Für mich als Neuling im Projekt, aber Opensource-Fan seit meinem Linux-Umstieg vor 5 Jahren, ist wichtig, was am Ende bei raus kommt. So ein Projekt ist Geben und Nehmen. Nur über den Anwendernutzen können wir neue Mitmacher und dadurch noch mehr Datenqualität gewinnen.
Die meiner Meinung nach entscheidende Frage ist somit: Kriegen wir ORS in die Spur oder haben wir Alternativen mit besseren Ergebnissen für den Anwender?
Der die gleichen Probleme hat wie ORS oder Cloudmate und routet zudem auf veralteten Wegen.
Beispiel: Bonn-Bad Godesberg: Von “Am Michaelshof” auf die Godesburg (Turm)
Ich habe mal die all-in-one-garmin-map auf mein olles nüvi 250 gepackt und genau diesen Bereich aus verschiedenen Ecken mit Zieleingabe abgefahren, wobei ich teilweise bewusst auch Umwege/Neuberechnungen provoziert habe (Einkäufe und Verwandschaftsbesuche gaben über Weihnachten genug Gelegenheit). Nüvi leitet mich ohne Verletzung der StVO nicht nur an den o.g. Stellen mit den OSM-Daten richtig.
Also: OSM macht die Fehler nicht, wenn die Relationen entsprechend gestaltet sind (würde es gerne auch mal ohne Relationen probieren, müsste dann aber einiges in OSM wieder “kaputt” machen) Die Ungenauigkeit liegt offensichtlich bei ORS.