etabliert ja, aber für Situationen wo Fahrräder einer anderen Einbahnregelung folgen müssen als andere Fahrzeuge, sonst soll das nicht verwendet werden
Wie in einem anderen Faden die Tage festgestellt war das eigentlich nur mit “no” für die Freigabe von EInbahnstraßen gedacht als Ersatz für cycleway=opposite
Papier-(Fahrrad- und tw. andere)Karten hatten früher 1 oder 2 Pfeile für mittlere oder sehr steile Abschnitte für Wege. Sowas würde hier “vermisst” für “MTBler fahren immer gegen die Pfeile”
Ich mache oneway bei Trails, dann sieht man das im Kartenmaterial und guckt vor Ort nicht dumm, wenn der Trail in der einen Richtung tunlichst nicht befahren werden sollten, man aber seine Tour so geplant hat, dass man nun genau am “falschen Ende” steht. STVO ist hier in der Regel ohnehin komplett außen vor, weil in der Regel da ohnehin nach StVO kein Fahrrad fahren dürfte. Aber wenn das im Kartenmatrial steht, erhöht das imho die Sicherheit deutlich, indem Geisterfahrer verhindert werden.
Wenn es ein angelegter, offizieller Trail ist, gibt es wiederum eine offizielle Einbahn-Regelung.
Ich sehe das nicht so kritisch, die Trails die ich kenne werden von einem Verein verwaltet/gepflegt, und wenn der eine “offizielle” Richtung festlegt, dann kann man die auch in die Datenbank eintragen, auch wenn die StVO jetzt nicht direkt beroffen ist. Das Befahren in Gegenrichtung ist ja tatsächlich nicht gewünscht/gestattet (und im Allgemeinen auch physisch unpraktikabel). Es ist ja nicht so, als ob nicht-MTB-Radfahrer da den Berg hochfahren könnten/dürften.
Wenn die Trails inoffiziell oder verboten sind, dann muss das tagging eh geändert werden (mindestens informal=yes, vielleicht auch access=no).
Wenn es sich um eine offizielle Downhillstrecke handelt, dann wird jeglicher anderer Verkehr dort nicht gestattet sein und die Fahrtrichtung (bergab) auch vorgeschrieben sein. Man stelle sich nur vor, einem käme, wenn man mit richtig Tempo mit dem MTB dort hinunter fährt, ein anderer MTBler entgegen (in einem Abschnitt, wo dies physikalisch möglich ist) oder man träfe auf einen Wanderer… In solchen Fällen halte ich oneway=yes für gerechtfertigt. Es sollte aber auch über die access-tags klar sein, dass es sich um einen reinen MTB-Trail handelt.
In meiner Region gibt es diverse innoffizielle MTB-Trails. Auf diesen dürfen teilweise rein rechtlich eher Wanderer unterwegs sein als MTB-ler, da Fußgänger im Wald auch abseits von Wegen unterwegs sein dürfen, Radfahrer dagegen nicht. Auf solchen Trails ist immer von einer Mischnutzung auszugehen, also sowohl mit Wanderern in beide Richtung als auch mit MTBler, die bergauf unterwegs sind. Eine Beschilderung gibt es in der Regel nicht. In solchen Fällen halte ich es für falsch mit oneway=yes zu arbeiten, nur weil man es für gefährlich hält, wenn jemand den Trail in anderer Richtung benutzt. Oder weil der Trail in der anderen Richtung nicht befahrbar ist, weil zu steil. Um so etwas auszudrücken, müsste man was anderes finden. Oneway=yes bildet keine Empfehlung ab sondern eine Vorschrift. Zudem: Bei Wegen und Straßen für zweispurigen Verkehr kann man bei einem allgemeindem oneway=yes davon ausgehen, dass dies nicht für Fußgänger gilt. Bei einen highway=path wäre dies nicht so einfach. Da könnte es sein, dass sich dies auch auf Fußgänger bezieht.
Nun denn, es gibt Hinweise dafür, das dem so sein könnte: https://www.bike-team-baumberge.de/jugend-trail
Wenn man sich auf der Homepage und facebook etwas einliest, gibt es ein eingezäuntes Vereins- und Trainingsgelände und durchaus vorstellbar, auch betreute und beschilderte Strecken in diesem Gebiet. Schaut man sich einige Videos an, scheint es sogar Beschilderungen an den Strecken zu geben.
Wenn es eine vorgeschriebene Fahrtrichtung gibt und es verboten ist, die entsprechenden Wege in anderer Richtung zu benutzen, ist oneway=yes an den entsprechenden Wegsegmenten meines Erachtens schon geeignet.
Ist es zwar nicht verboten, die Wege in anderer Richtung zu befahren, es gibt aber trotzdem eine vorgesehene Fahrtrichtung, wäre meines Erachtens eine Routenrelation geeignet (vgl. https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:route%3Dmtb). Dort könnte man angeben, dass nur eine Richtung vorgesehen ist.
Bei Wanderrouten (vgl. https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:route%3Dhiking) ist das Routen-Attribut oneway=yes für Wanderrouten beschrieben, die nur in einer Richtung ausgeschildert sind. Es ist bei denen zwar nicht verboten, sie in der anderen Richtung zu nutzen, nur hat man dann Probleme, den Weg zu finden.
Ich könnte es mir als sinnvoll vorstellen, für MTB-Routen festzulegen, dass das Routen-Attribut oneway=yes so definiert wird, dass es bedeutet, dass für diesen MTB-Trail eine bestimmte Fahrtrichtung vorgeschrieben ist. Welche das ist, könnte durch die Zuordnung der einzelnen Routenmitglieder über ihre Rolle (forward/backward) innerhalb der Relation festgelegt werden.
bei routen kann man im Gegensatz zu highway für oneway eine andere Bedeutung festlegen, wobei ich trotzdem eher ein anderes Wort nehmen würde wenn man einen tag neu kreieren würde