Nutzung von highway=service zusammen mit tracktype=*

Die Nutzung von highway=service zusammen mit tracktype=* kommt in Deutschland recht häufig vor:

Overpass-Turbo-Abfrage

Für “tracktype=grade2 … tracktype=grade5” müßte man dann aber solche Wege anders rendern.

Die Ursachen dafür sind sehr unterschiedlich:

  • die Wege waren ursprünglich als track gemappt, weil sie aussahen wie ein Wirtschaftsweg, haben aber inzwischen ein upgrade erhalten, weil track von vornherein falsch war oder zwischenzeitlich gebaut wurde und vergessen wurde tracktype zu entfernen
  • die wege wurden korrekt als Zufahrt (zu Gebäuden oder Parkplätzen) gemappt, weil sie aber aussehen wie typische Wirtschaftswege wurde zusätzlich tracktype ergänzt.
  • das jetzige service ist falsch gesetzt und es handelt sich einfach nur um einen (in Ba-Wü häufiger vorkommenden) asphaltierten Wirtschaftsweg. Genaugenommen gehört hier aber track dran.

Man muss also jeden Weg einzeln prüfen.

Diskutabel ist allerdings, ob an tatsächlichen service ein tracktype dran sein darf oder besser ausschließlich surface zu verwenden ist.

Das ist grundsätzlich Sache des jeweiligen Renderers. Sofern an diesen Wegen ein surface=(fine_)gravel erfasst ist, wir dies auf deer Standardkarte im carto-Stil bereits anders gerendert

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IMHO ist tracktype= nur in Verbindung mit track sinnvoll und definiert.

Das sind Artefakte von umtaggings.

“Stadtkinder” taggen gerne alles hinter dem Ortsschild als “track” was natürlich nicht stimmt. Die Zufahrten zu Bewohnten Gebäuden können eigentlich nie track sein weil die überwiegende Nutzung ja der Anwohnerverkehr ist.

Das gibts immer mal wieder unsicherheiten und da wird viel umgetagged.

Flo

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Mir begegnen auch immer wieder solche highway=service in Kombination mit tracktype=grade1 oder tracktype=grade2 und es sind meiner Beobachtung nach immer Artefakte von Umtaggings, wie es flohoff bereits geschrieben hat. Auch mir passiert es immer wieder einmal, dass ich einen Weg von highway=track in highway=service oder sogar highway=unclassified umgetaggt habe, dabei aber vergessen habe, den tracktype zu entfernen.

Ich sehe es so: Selbst eine Zufahrtsweg von der Optik her eher einem Feldweg gleicht (Breite und vielleicht sogar nur geschottert oder sogar nur grasbewachsen: Wenn es die Kriterien eines highway=service erfüllt sind (und dies sind ja keine baulichen Kriterien sondern welche der Verkehrsbedeutung), dann gibt es keine Unterklassifikatione per tracktype, denn es ist ja dann kein track… die Oberflächenbeschaffenheit wird dann allein über surface und smoothness eingetragen.

auch wenn es um service hier geht, vermutlich wäre es sinnvoller alles mit tracktype zu prüfen, was nicht highway track ist?

  node["highway"!="track"]["tracktype"]({{bbox}});
  way["highway"!="track"]["tracktype"]({{bbox}});
  relation["highway"!="track"]["tracktype"]({{bbox}});

auch da macht doch ein tracktype theoretisch zumindest keinen Sinn ?

bin so nämlich auch bei mir auf ein paar remappings von mir gestoßen, wo ich das tracktype vergessen hatte rauszulöschen :sweat_smile:

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Die Diskussion gab es bereits

tracktype=* migrieren auf einen anderen Highwaytype - Communities / Deutschland (Germany) - OpenStreetMap Community Forum

Auch wenn tracktype definitionsgemäßg auf hw=service nicht sinnvoll ist, enthält es doch eine nützliche Information in Abwesenheit von anderen Tags. Ich entferne jedenfalls kein tracktype an hw=service, wenn dort keine surface/smoothness-Tags zu finden sind.

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Inzwischen bin ich auch der Meinung, dass “tracktype=grade?” bei etwas Anderem als “highway=track” ein Mappingfehler ist.

Wobei die Angabe “grade2 … grade5” eine wertvolle (Zusatz-) Information für die Straße ist, die in Form von “surface=*” erhalten bleiben sollte.

Fragen:

  • Wäre das möglicherweise ein Thema für eine Wochenaufgabe?
  • Gibt es das Thema Wochenaufgabe eigentlich überhaupt noch?
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