Nutzung der Daten aus dem Open Data Pportal der Stadt Moers

Hallo,

da immer wieder darüber diskutiert wird, ob man die Daten aus den verschiedenen Open Data - Portalen der Behörden in OSM nutzen darf, hier eine Info zum Open Data - Portal der Stadt Moers unter http://www.offenedaten.moers.de:

Die Nutzung der Daten in OSM ist ausdrücklich erwünscht. Unsere Nutzungsbedingungen haben wir heute entsprechend angepasst: http://www.moers.de/C1257221003C7526/html/F59E878A722C56A3C1257B12002A49C7?opendocument

Die Attribuierung soll über Tag:source=offenedaten.moers.de an den nodes, ways oder relations erfolgen. Für Vorschläge zu weiteren Datensätzen sind wir offen (auch wenn wir als kreisangehörige Kommune sicher nicht alle Wünsche erfüllen können). Wir fangen ja gerade erst an…

Beste Grüße
Claus Arndt
Stadt Moers

Ich denke, dass dieses Wissen hier (http://wiki.osm.org/wiki/Moers#Quelle.2FResources) super aufgehoben wäre, ist das möglich? :slight_smile:
Edit: Willkomen im Forum :slight_smile:

Ja, das bekommen wir hin :slight_smile:

Genau hier liegt - für mich - der Hase im Pfeffer:

  • ist das buchstabengetreu gemeint: Tag:source ? Der Tag an sich ist etwas seltsam, außerdem sind Großbuchstaben nicht erwünscht.
  • oder ist **source=offenedaten.moers.de **gemeint, was zumindest den alten Konventionen entspricht?
  • warum nicht die Quelle am Changeset, so wie es von OSM bevorzugt wird?

Im 2. Fall möchte ich nochmals die Kommunity darauf hinweisen, daß ein allgemeiner source=* Tag am Objekt nicht wirklich sinnvoll ist:
Er kann/darf/sollte jederzeit von einem “Folgemapper” geändert werden, weil dieser aufgrund irgend einer anderen Quelle eine Änderung macht und somit die Hauptquelle löscht.

Anders gefragt: worauf bezieht sich der Source-Tag? Datenquelle, Luftbild, lokale Kenntnisse, Messung vor Ort, wiki, Farbe, Oberfläche, Öffnungszeiten, … und wie wird er “geschützt”?

Gruss
walter

p.s. der lobenswerte Entschluss der Stadt Moers sollte auch auf etwas allgemeineren Wiki-Seiten erwähnt werden, die sich mit Open-Data beschäftigen. Wenn ich nen link bekomme, mach ich das gerne.

Die Nutzungsbedingungen auf http://www.offenedaten.moers.de/C1257221003C7526/html/F59E878A722C56A3C1257B12002A49C7?opendocument sind derzeit (21.03.2013) wie folgt definiert (Auszug):

Die Nutzung der Daten im Projekt Externer LinkOpenStreetMap ist ausdrücklich gewünscht. Dazu ist eine Kennzeichnung mit dem Tag:source=offenedaten.moers.de (Externer Link http://wiki.osm.org/DE:Key:source)) in den Metadaten nötig.

Die Namensnennung der Stadt Moers als Rechteinhaber hat in folgender Weise zu erfolgen: “Datenquelle: Stadt Moers – offenedaten.moers.de”. Bitte beachten Sie die abweichende Regelung für das Projekt Externer LinkOpenStreetMap.

Bei der Datenübernahme ist als zwingend das o.g. Tagging (source) einzuhalten (hat … zu erfolgen). Hiergegen ist nichts einzuwenden. Das Problem entsteht m.E. dann, wenn dieses source-Tag, aus welchen Gründen auch immer, geändert oder entfernt wird. Dies würde dann zu einer illegalen Nutzung der Daten führen …

Gruß Klaus

Lieber Walter,

die Antwort zu deinem Hasenpfeffer kommt gleich von berufenerer Stelle…

Beste Grüße
Claus Arndt

Hallo Walter,
ich Antworte mal Stellvertretend für derarndt. Die Beschreibung lehnt sich an die Schreibweise im Wiki an (Seitennamen.). Natürlich ist hier

source=offenedaten.moers.de

gemeint. Die Entscheidung, das nicht an die Changesets zu schreiben fiel, weil sich das leider (aktuell) nur schwer nachvollziehen lässt was, wann von wem eingetragen wurde.

Key:source bezieht sich auf alles was gemappt wird. So kann

source:name=local_knowledge

sich auf den Key:name beziehen während

source:phone=offenedaten.moers.de

sich auf die Telefonnummer bezieht.

Ich hoffe, für ein wenig Klarheit gesorgt zu haben :wink:

Gruß, Elmar
(Die berufenere Stelle…)

Das ist genau der Punkt, auf den Walter zurecht hingewiesen hat: Quellenvermerke sind im Änderungssatz besser aufgehoben, egal ob explizit als source=* oder implizit im Änderungssatzkommentar comment=*. Dort bleiben sie dauerhaft erhalten; Nachteil: sie sind z.B. im Editor, aber auch in extrahierten Daten nicht direkt ersichtlich (das muß aber nicht ewig so bleiben: man könnte z.B. JOSM ohne weiteres beibringen, die Metadaten von Änderungssätzen automatisch nachzuladen und anzuzeigen).

Am Rande: Auf der Website sollte es wohl “Zurück” heißen und nicht “Zurrück”; es sei denn, dies ist Moerser Dialekt.

Wenn ich später auf einer anderen Datengrundlage das Objekt bearbeite/ändere wird der source-Tag am geänderten Objekt gnadenlos gelöscht/ggf. ersetzt. Schließlich hat meine Änderung eine andere Quelle.

Ich halte den source=* Tag am Objekt auch für schwierig umzusetzen. Der nächste Bearbeiter ergänzt etwas oder verschiebt den Node und schon stimmt es nicht mehr. Sinn macht er nur am Changeset denn dort sieht man genau, welche Änderungen durchgeführt wurden.

Theoretisch sieht man ja auch nach dem Löschen des source-Tags immernoch in der History des Objekts, dass es mit source=offenedaten.moers.de erstellt wurde. Allerdings wäre das dann ähnlich versteckt wie im Changeset. Die Frage ist, ob das dann noch als Quellenangabe ausreicht.
Im Changeset macht es auf jeden Fall mehr Sinn, da sich die Daten ja ständig ändern können.

Ok, wenn nicht am Changeset, dann am Okjekt. Aber dann bitte richtig.

Klar, so kann es gemacht werden - aber akzeptiert Moers das? Die wollen derzeit “source=Stadt Moers – offenedaten.moers.de” oder source=“Datenquelle: Stadt Moers – offenedaten.moers.de” und das ist wegen “source=” instabil.

p.s. Tag:source=… ist wohl ein Typo - vergessen wir diesen Weg.

Man kann im source-Tagg durchaus mehrere Quellen durch Semikolon getrennt angeben. Das kann man auch bei mehrmaligen Änderungen durchhalten. Beispiel ein Gebäude von Bing erfasst → source=Bing. Als nächstes sieht jemand nach der Hausnummer, dann also source=Bing;survey. Später wird das Gebäude durch die neuen Bing-Bilder verbessert. Dann schreibt man source=Bing;survey;Bing-2012.
Du siehst kein Problem. Man muss sich nur davon lösen, seine eigene Quelle als die einzig Wichtige anzusehen.

Unabhängig davon sollten die Quellen auch im Changeset vermerkt werden. Aber auch dort gibt es meist mehrere Quellen wie eigene Besichtigung (für Details) und Luftbild (für die Lage). Da können natürlich noch weitere Quellen hinzukommen, wie gutes Luftbild + aktuelles Luftbild. Welche Quelle(n) für welche Änderungen genutzt wurden bleibt bei der Quellenangabe im Changeset natürlich offen. Wie gesagt es ist oft ein Mix aus mehrern Quellen.

Genauso wie es lästig ist, das Changeset anzusehen um einen Quellenangebe zu finden, ist es lästig in der Geschichte nachzusehen, ob das source-Tagg irgendwann mal geändert wurde.

Ich plädiere daher für ‘Doppelte Buchführung’.

Edbert (EvanE)

  • Wie war das mit dem Wunsch nach event. Auswertung?

  • Damit “source=Bing;survey;Bing-2012” schaffst du eine Grundlage für die Unterstellung, dass die Hausnummer von Bing stammt. (Ja, in der Historie ist es nachprüfbar, aber eben nicht offensichtlich.)

Ich auch, aber dann lieber mit:
source:Hausnummer=*
source:Lage=*
source:Name=*
(Wahlweise auch in engl. möglich.)

Es bringt ja nichts, wenn wir uns hier darauf einigen wie mit der Quelle umgegangen wird, wenn das Objekt verändert wird. Wir haben doch garkeine Kontrolle darüber. Es kann jederzeit irgendjemand kommen und die source-tags verändern, der nicht weiß was wir hier besprochen haben.

Was ist denn deine Empfehlung, TEL0000? Eine doppelte Notation, also sowohl am Element als auch im Changeset sind ja in der Historie einsehbar. Wie ist mit der Problematik bei anderen, ähnlichen Fällen, gelößt worden? Kenne da nur die DOPs aus Bayern, bei denen es ja auch am Element notiert werden musste.

Gruß, Elmar

Eine doppelte Notation würde es zwar einfacher machen die Attributierung zu finden. Würde aber das Problem nicht lösen, dass das nach Bearbeitung eventuell nicht mehr gemäß der Nutzungsbedingungen Attributiert ist.
Die Stadt Moers schreibt den Tag am Element vor. Dafür können wir aber auf dauer nicht garantieren. Daher müsste man klären ob das für die Stadt Moers ok ist, wenn die Attributierung nach einer Änderung eventuell nurnoch in der History zu finden ist.
Wie das bei anderen Projekten verhandelt wurde kann ich leider nicht sagen.

Edit:
Mein Vorschlag für die Nutzungsbedingungen wäre: Doppelte Attributierung beim Import (Also im Changeset und am Element). Aber keine Verpflichtung, dass source-Tag für immer direkt in der aktuellsten Version des Elements hängt. Im Changeset und in der History wäre die Attributierung auf jeden Fall immer einsehbar, wenn Sie beim Import eingetragen wurde.

Deswegen ja ‘Doppelte Buchhaltung’: source am Changeset und Objekt. Über die Changesets (nicht nachträglich zu ändern) kann man die zu dem Zeitpunkt aktuelle Objekt-Version heraus finden und dort wieder nach dem source-Tagg suchen.

Edbert (EvanE)

Da bin ich ja auch voll mit einverstanden. Nur die Stadt Moers muss damit halt auch einverstanden sein. :wink:

Naja, um etwa auf der OSM-Website den Änderungssatz zu finden, in dem ein Objekt erstellt wurde, mußt du /history des Objekts aufrufen; dann siehst du schon mal den Änderungssatzkommentar - für weitere Tags des Änderungssatzes wie z.B. source mußt du dann sogar noch einen Schritt weiter auf dessen eigene Darstellung gehen. Auf der /history-Seite siehst du gleichzeitig aber schon, welche Tags das Objekt selbst in früheren Versionen hatte (also z.B. source in Version 1). Die “doppelte Buchführung” bietet also keinerlei Vorteil, denn die “ehemaligen Tags” bleiben in der Objekthistorie ja genau so erhalten wie die Tags des jeweiligen Änderungssatzes.

Auch wenn ich den Quellenhinweis am Änderungssatz sinnvoller fände - positiv ist schon mal, daß die Stadt Moers (offenbar mit OSM-kundiger Hilfe) überhaupt eine eindeutige Regelung getroffen hat. Bisher ist es ja bei freigegebenem Material oft so, daß zwar eine freie und sogar kompatible Lizenz gewählt wird, aber nicht klar ist, ob der jeweilige Lizenzgeber mit der Art und Weise einverstanden ist, wie die geforderte Quellennennung in OSM erfolgen kann.