Ich kenne ja auch recht gut die brandenburgischen Geodaten (=Shapes), auch dienstlich. Diese basieren sicherlich zu meist auf den katastergenauen Daten, sind aber stets (!!) an Luftbild/TK angepasst (*). Alle downloadbaren Schutzgebietsgrenzen haben keine (!!) Katastergenauigkeit. Die katastergenauen und somit in letzter Konsequenz rechlich verbindlichen Daten sind nur im Schutzgebietskataster abgelegt. Für das Land ist nur das Maßgebend. Eine katastergenaue Digitalisierung und entsprechende Laufendhaltung der Daten ist allgemein personell nicht möglich. Flurkarten, eigentlich besser das ALKIS, verändert sich ja ständig. Flurstücksteilung, -verschmelzung… neue Katastergrenzen wegen Boden- oder Flurneuordnungsverfahren…
Eine Schutzgebietsgrenze die ganz oder teilweise auf Katastergrenzen basiert, ist rechtlich ohnehin nur gültig zum Zeitpunkt der Ausweisung des Schutzgebietes. Darum ist es oft auch nötig, bei der Erfassung solcher Grenzen ältere Karten und Daten zur Interpretation der Grenzen zu Rate zu ziehen. Anders machen es in entsprechenden Fällen die zuständigen Behörden auch nicht.
Anders gesagt, mit der Zeit entkoppelt sich (teilweise) zwangsläufig die Schutzgebietsgrenze von den realen Katastergrenze.
Sven
(*) oder man hat es einfach noch nicht geschafft.