Notfalltreffpunkte erfassen

Hallo, u.a. in Baden-Württemberg sollen sogenannte “Notfalltreffpunkte” geplant werden (Notfalltreffpunkte für die Bevölkerung in Baden-Württemberg: Baden-Württemberg.de). So wie ich das verstehe halt Orte den die Bevölkerung bei einem großflächigen Notfall (bspw. großflächiger, länger andauernder Stromausfall) aufsuchen kann und dann je nachdem Erste Hilfe erhalten kann oder auch nur Infos zur Lage oder Wasser, etc. Das sollen gut erreichbare Orte sein, ich denke da mal an Sporthallen oder andere markante öffentliche Gebäude.

Und so wie ich das verstehe wird da nicht dauerhaft vor Ort etwas aufgebaut sein, sondern halt nur im Bedarfsfall. Ich halte es aber trotzdem für sinnvoll, wenn diese Orte für den Fall der Fälle schon vorher in OSM eingetragen sind.

Wie seht ihr das?
Und was wäre ein gutes Tagging dafür?

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Es kommt vermutlich darauf an, wie die Plätze schlussendlich beschildert / ausgewiesen sind, aber emergency=assembly_point könnte mit entsprechendem Sub-Tag passen.

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Schau mal hier bei Emergency, da könnte es was passendes geben

Also ich würde eher mal über die Erfassung von Atomschutzbunkern nachdenken, diese Gefahr halte ich für Europa auf absehbare Zeit realistischer als Bürgertreffs zur Hilfe bei Stromausfall.

Passend zum morgigen Warntag hat hier ein Lokalsender schon fleißig, den Luftalarm-Sirenenton (5s Ton-5s Pause-5s Ton-…) abgespielt (in der DDR gab es afaik einen eigenen Testton und kurz nach der Wende hat man den für Feuer zum Testen genommen), kann ja sein, daß man den dank direkter oder indirekter insbesondere deutscher NATO-Beteiligung an Kriegen auch hier bald wieder hört… Hoffentlich haben das möglichst wenig Menschen mit Kriegserfahrungen gehört, die werden sich da sicher nicht gerade freuen.

Vielleicht sollte man generell mal über Erweiterungen von emergency=* nachdenken, weil Hitzeschutzmöglichkeiten (auch nicht offizielle, entsprechend getaggt) ist da aus meiner Sicht auch akuter als Stromausfall-SHGs.

Edit: Hoffentlich jetzt mit neutraler(er) Formulierung. Der Beitrag sollte nicht vorsätzlich provozieren, der leicht ironische Post (sollte eigentlich zur Kontroverse anregen (insofern ist zum Teil nachvollziehbar, das er als Trollposting mißverstanden wurde),von Leuten, die ihn vielleicht verstehen, vom der Rest habe ich gedacht, daß er ihn ignoriert) setzt eine bestimmte Haltung/Offenheit/Wissen voraus, was sich als Fehlannahme von mir heraus gestellt hat (ja, ist echt erstaunlich, was da alles als vermeintlicher Inhalt vermutet wurde…).
Edit 2: NATO-Abenteurern entfernt und so umformuliert, das sich das nur noch auf Kriege bezeiht, an denen die NATO (indirekt) beteiligt ist.
Edit 3: +insbesondere

offtopic

Ganz ehrlich Fabian, Du haust hier mit unbewiesenen Vermutungen um Dich.

Das trägt IMHO nicht wirklich zum Thema bei. Finde ich persönlich total offtopic und der Sache nicht dienlich. Ich halte solche Notfalltreffpunkte für wichtig und hoffe, wir bekommen die nicht nur durch Zufall zur Kenntnis.

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https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:emergency%3Ddisaster_help_point

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Das mit dem emergency=disaster_help_point scheint das passende zu sein.

Hier gibt es ein PDF (https://www.lfs-bw.de/fileadmin/LFS-BW/themen/kats/gemeinde/dokumente/Notfalltreffpunkte.pdf) mit mehr Infos zu den Notfalltreffpunkten in Baden-Württemberg. Auf Seite 19 sieht man das Logo wie es wohl geplant ist und dauerhaft an der Einrichtung angebracht werden soll.
Zukünftig soll man dann wohl über https://www.notfalltreffpunkt-bw.de/ mehr Infos erhalten können. Aktuell ist die Seite aber noch nicht fertig.

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Keine Frage, dass es Sinn macht Notfalltreffpunkte zu erfassen und emergency=disaster_help_point scheint auch der richtige Tag zu sein. Aber wo wurde über ein Import, wie er zum Teil in Deutschland stattfindet, informiert? Sind die Seiten der Gemeinden denn Lizenz technisch erlaubt? Siehe u.a. Changeset: 132883531 | OpenStreetMap von @notfalltreffpunkt.

Ich habe noch nicht ganz kapiert, ob jetzt das Schild oder das nahegelegene Gebäude als Treffpunkt ausgezeichnet werden soll und ob addr:*, contact:* oder object:* die richtigen Tags für Adressinformationen sind. Was mich auf jeden Fall stört, ist die Verwendung von Key:location - OpenStreetMap Wiki mit Werten als Freitext.

LOL
Ich freue mich schon, wenn ich bei einem Blackout dort hingehen kann, um wieder Zugang zum Mobilfunk, weil ich dort mein Handy aufladen kann, zu bekommen und Internet über WLAN gibt es neben Mikrowellen auch gleich. Der eine Sanikasten hilft bestimmt auch ganz doll, wenn es wirklich Verletzte oder Problemfälle zu versorgen gibt. Trennschleifer mit Batteriebetrieb, Eimer und Kanister fehlen noch auf der Liste, um an der nächsten Tanke Löcher in die Treibstofftanks machen und mit den Eimern den Treibstoff in die Kanister füllen zu können, weil irgendwo muß man den Diesel für den Strom, den es dort geben soll, ja dann noch herbekommen. Wo man in Schulen, Sporthallen oder Gemeindehäusern die nötigen größeren Mengen Trinkwasser lagert und den regelmäßigen Austausch sicherstellt, wird sicher auch spannend.

Gut, daß sich da jetzt jemand im Wiki extra einen Tag dafür ausgedacht hat, damit man diese wichtigen Einrichtungen erfassen kann.

Gut, daß sich da jetzt jemand im Wiki extra einen Tag dafür ausgedacht hat, damit man diese wichtigen Einrichtungen erfassen kann.

geht ja vielleicht nicht um technische Hilfe sondern um psychologische, Kontakt mit anderen und Austausch

Glaubst Du wohl, dass es in Hinsicht auf Bevölkerungsschutz noch deutlich andere Vorkehrungen und Planungen getroffen werden?

Die Problematik ist nur, dass man eben auch die Menschen zusammen bekommen muss.

Technisch und organisatorisch lässt sich extrem viel planen und bevorraten. Aber der Faktor Mensch stellt im Realfall dann die größte Unbekannte dar, insbesondere wenn es eben nicht um unterwiesene Einsatzkräfte geht.

Aber ist doch immer wieder herrlich zu sehen, dass egal was man tut, irgendwer um die Ecke kommt, keinen Plan von nichts hat, es aber dennoch alles besser weiß bzw. zumindest weiß, was alles nicht funktionieren kann. Weil bessere Vorschläge kommen bei solchen Kommentaren ziemlich nie rum…

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Absolut unqualifizierter und überflüssiger Kommentar. Völlig am Thema vorbei.

Dafür gibt es ja schon in vielen Städten psychosoziale Hilfseinrichtungen und Nachbarschafts-/Seniorentreffs, die meist von gemeinnützigen Vereinen betrieben werden.

Und welchen sinnvollen Nutzen soll es haben, die Menschen vor/in den gelisteten Gebäuden zusammenzutrommeln? Zum Informieren ist der klassische Rundfunk doch viel besser geeignet. Und wie Verteilstellen für Prepper-Material (Radios, Taschenlampen, evtl. Werkzeug), das einem im Notfall vielleicht etwas weiterhilft, sehen die Treffpunkte, nach der Planung, für mich auch nicht aus.

Mod-Edit: Inhalte ausgeblendet wegen Regelverstößen

So, jetzt kommen für dich die besseren Vorschläge, zum von mir vermuteten wirklichen Hintergrund dieser Treffpunkte. Als Vorsorge für einen möglichen Blackout sind sie mit der Ausstattung nur ein Witz.

Was ich eher annehme, ist, daß sie einen kurzfristigen Stromausfall bzw. Gasversorgungsausfall überbrücken sollen, denn dann passt es auch mit der Ausstattung zusammen. Es kann aufgrund der Sprengung der Nord-Stream-Pipelines durch die USA und Norwegen, im nächsten Winter zu einer Gasunterversorgung kommen. Und während man vermutlich der notleidenden chemischen Industrie nicht das Gas abdrehen wird, kann es passieren, daß man es für die Bevölkerung oder evtl. auch zeitweilig für Gaskraftwerke macht. Und da sind solche Anlaufstellen, die Wärme und Notstrom bereitstellen, sicher nützlich.

Was läge da also als sinnvoller Vorschlag auf der Hand? Ja, man repariert die Pipelines, denn das wird sicher etwas dauern, denn das sind dicke Stahlröhren, die dann noch mit Beton ummantelt sind. Politische Realsatire bzw. treues US-Vasallentum ist es, wenn man stattdessen, gemeinsam mit den USA fleißig Nebelkerzen anzündet. Für was, was die NATO nicht längst vorher auch schon getan hat, will man Russland eigentlich „ruinieren“?

ebenfalls völlig am Thema vorbei. Sorry, hast du was fach- und sachbezogen noch beizusteuern? Bitte erspare uns diesen völligen Nonsens und weitere Beiträge dieser Art…

Sorry, für die deutlichen Worte.

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Für die eigentliche Debatte aber:

Ich fände es eine gute Sache, die Treffpunkte in OSM reinzubringen. @mcliquid Idee von emergency=assembly_point finde ich gut, glaube aber, dass nicht mal unbedingt ein Sub-Tag nötig wäre, weil es ja nicht wirklich sich nur auf eine Notfallsituation bezieht, sondern auf quasi alle.

Ok, nach einem Blick in Overpass ein kurzer Edit: Sub-Tag wäre gut, die bisherige Nutzung in Deutschland scheint bisher in die Richtung Branschutz-Sammelpunkt zu gehen, da müsste man die Notfalltreffpunkte natürlich davon abheben.

Leute! Hört doch mal auf den Troll zu füttern und kommt zum Thema zurück. Soll man Notfalltreffpunkte erfassen?

IMHO, wenn sie bekannt sind, ja.

Hallo @Fabi2,

du wurdest in der Vergangenheit bereits mehrfach von uns Moderatoren und auch von anderen Usern darauf hingewiesen, politische Diskussionen, die nichts mit OSM zu tun haben, zu unterlassen; erst recht, wenn sie wie hier auch noch Propagandamaterial oder Verschwörungstheorien enthalten.

Sieh das hier als eine letzte Warnung. Du kannst hier im Thema gerne sachlich über Notfalltreffpunkte diskutieren. Aber wenn solche politischen Diskussionen ohne OSM-Bezug nicht sofort und dauerhaft aufhören, werden die Sperrzeiten für dich ab jetzt jeweils verdoppelt.

Danke,
Shaun das Schaf
als Moderator

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Ich würde auch emergeny=assembly_point mit passendem Subtag nehmen. Denn das sind ja Sammelpunkte, wenn die Meinungen auch darüber auseinander gehen mögen, wofür die gedacht sind. Ansonsten zu den Trollvorwürfen, einfach mal nachdenken und in die jüngere deutsche Geschichte sehen.

Edit: Link repariert

Oder man könnte sagen man geht auf emergency:social_facility=shelter, ja ist in der Wiki-Definition nur eine Emergency-Variante von Obdachlosenheimen, social_facility=shelter ist da aber etwas breiter gefasst und würde grade der Aussage

In den Notfalltreffpunkten können betroffene Bürgerinnen und Bürger Schutz finden, sie können dort Erste Hilfe oder nützliche Informationen zur aktuellen Lage erhalten.

entsprechen.

Ja, aber dieses Präfix ist wieder doof und wird sicher nicht so häufig vermutet oder ausgewertet wie emergency=assembly_point, ich finde, diese Einrichtungen sind auch definitiv mehr emergency=* als social_facility=*. Sieh mal in das PDF, da reden sie am Anfang (S. 6) doch eindeutig von Blackout, also einen langanhaltenden Stromausfall, wo dann die Notstromdieselreserven so nach ca. 3 Tagen einfach alle sind und nichts mehr geht. Da die Tanken elektrische Pumpen haben, können die auch nicht mehr helfen. Da die Methode in meinem Satire-Posting wahrscheinlich zur Entzündung führen würde, müßte man vorher schon mal vorsorglich ein Loch in den Dieseltank bohren, wenn er man gerade leer ist, dann könnte man da z.B. eine speziell angepaßte Handpumpe einführen oder so.
Und wenn man den Diesel im Blackout-Fall dann endlich am Treffpunkt vor Ort hat, gibt es sicher sinnvollere Verwendungen als, irgendwelche Hardware für das zusammengebrochene Mobilfunknetz oder Internet aufzuladen. Die Wasserpumpen für das Trinkwasser sind natürlich z. B. auch ohne Strom.

Mod-Edit: Inhalte ausgeblendet wegen Regelverstößen

Ich hatte ja auch schon meine mit Quellen begründete Vermutung über den wirklichen Zweck geschrieben, weil seht euch einfach mal die Anforderungen bezüglich z.B. der Ausstattung in dem PDF an! Für „Erste Hilfe“ im medizinischen Sinne, kommt man mit dem einen Sanikasten als Grundausstattung nicht weit (das kann z.B. das DRK,etc. eh besser) und für technische „Erste Hilfe“ (z.B. Werkzeug etc., also unter dem Level wo man Feuerwehr und THW braucht), paßt die geplante Ausrüstung (z.B. soll es ja WLAN und Internet geben) nicht.

Siehe z.B. S. 9:

  • Unterstützung der Verfügbarkeit persönlicher Kommunikationswege/-mittel
    o Bereitstellung der Stromversorgung für die Aufladung von Mobilfunkgeräten [da ist aber nichts diesbezüglich Bestandteil der Grundausstattung]
    o Bereitstellung eines WLAN-Hotspots [total sinnvoll und notwendig! ;-)]

Siehe S. 10:

  • Strom
    o Versorgung der Räume mit Notstrom, in einem Ereignisfall weithin sichtbare
    Beleuchtung und dann auch durchgängige Besetzung (Anlaufstelle)
    o Möglichkeit, eigene, mitgeführte Mobilfunkgeräte aufzuladen/teilaufzuladen

Wie gesagt, das mit dem Strom dürfte da längerfristig schwierig werden. Und als Ausgabe für z. B. Leih-PMR-Funken, ist kein entsprechendes Material geplant, das muß man dann schon selber vorher beschafft haben. Wenn, dann hat man sicher Funkgeräte mit Batterien und nicht mit Akkus.

Bei schweren Problemfällen braucht man dann eh die Feuerwehr oder das THW, zum Beispiel bei Gebäudeschäden. Die Liste ab Seite 21 sagt wohl mehr als tausend Worte, wofür die Einrichtungen wirklich da sind. Oder wofür braucht man einen WLAN-Hotspot, Verlängerungen, Mehrfachsteckdosen, eine Mikrowelle (statt eines viel ausfallsichereren Gaskochers), Telefon, usw.?

Also was denkt ihr, wofür die Einrichtungen gedacht sind? Das, was da behauptet wird, ist ja wie gesagt nicht wirklich plausibel. Gibt’s hier noch denkende Menschen oder nur (Moderatoren-)Schafe?