Nominatim - Dörfer finden

Moin,

Sicherlich ist eine admin-Grenze (Ortsteilgrenze, historische Gemeindegrenze) schön und vorteilhaft.
Aber sie ist ja nicht das gleiche wie ein place (Wohn-/Siedlungsplatz)!
Es gibt soviele Aussiedlungen / Weiler / Dörfer, die haben gar keine eigene admin-Grenze, nicht mal historische.

Von daher: Ja zum place-Polygon, wenn es keine Grenze zwischen den Siedlungsplätzen gibt.

Gruß
Georg

Zum Thema place-Polygon (nicht nur Dörfer): Die hiesigen Stadtteile haben klar definierten Grenzen, die aber keine administrative Bedeutung haben, und kein besonders ausgezeichnetes Zentrum. Von daher sind sie ein klares Beispiel für place=suburb als Polygon. Beispiel:
http://nominatim.openstreetmap.org/details.php?place_id=144814634
http://www.openstreetmap.org/relation/4572218

Es geht ja um den Fehler bei der Nominatim Suche, und nicht um grundsätzliches, ob ein Ort /Ortsteil als Fläche oder Node getaggt werden soll.
Der Fehler ist ja eingegrenzt. Es sind Doppeleinträge (z.B. eines Dorfes) mit dem place tag bzw. dann als Flächentag um den fehlenden Namen im landuse mit gleichzeitigen node tag. Hier mal der Overpass (für Dörfer und DE): http://overpass-turbo.eu/s/fOV
Hier werden alle Dörfer mit place im landuse und ohne Namen angezeigt. Also grundsätzlich fragwürdig und tlw. mit Problemen im Nominatim.
Habe auch mal im Wiki etwas ergänzt, erst mal nur für DE: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:landuse%3Dresidential

Ich finde man sollte residential als Fläche eines Wohngebietes betrachten. Ein Wohngebiet liegt auch innerhalb eines Stadtteiles und hat vielmals eine eigene Bezeichnung. z.B. Wohngebiet Raschelberg im Stadtteil Niederhäslich; dann gibt es noch das Wohngebiet Waldblick und Niederhäslich (das ehemalige Dorf).

Dort finde ich einen node mit place=suburb und name=Niederhäslich innerhalb der Grenze plaziert für besser, da ja auch ursprünglich Wiesen, Felder, … zu Niederhäslich gehörten.

In einem Dorf kann es mehrere “Wohngebiete” geben - z.B Unter-, Mittel- und Niederreichstädt zum place=village, name=Reichstädt.

Das mit dem Anlegen von Relationen ist schon wieder eine Spezialisierung (Zusammenfassung der Ortschaft mit außenliegende Wälder, Feldern, …), was dann nicht mehr nur die Wohngebiete des Dorfes umfasst, sondern die ehemaligen Gemarkung des Dorfes.

Und nur eine Grenze “raten” und mappen um eine Relation fur place=* zu erhalten?

EDIT Dopplung enfernt.

Das Dorf “Vettweiß” wurde nicht gefunden, heute geht’s allerdings wieder (hatte nur den Node etwas verschoben).

Die Konstruktion ist aber schon interessant:

https://www.openstreetmap.org/node/173810094

Der place-Node ist als Rolle “child” in der typlosen place=town-Relation von Düren (https://www.openstreetmap.org/relation/4558) enthalten.

Weiterhin enthält diese den Kreis-Node (https://www.openstreetmap.org/node/28873260) als Role=this Element, sowie sich selber nochmal als Node mit Rolle child, usw.

Wundert mich nicht, dass Nominatim da ins Schleudern kommt.

Ich erfahrungte kürzlich, daß Nominatim auf Einwurf von „rathausplatz köln“ alle möglichen Rathausplätze im (dann doch erstaunlich umfangreichen) Regierungsbezirk Köln auswirft, mit Ausnahme desjenigen in Köln selbst. Hat da “addr:city” keine Priorität vor irnkeinem getaggten oder virtuellen is_in?

–ks