neue Wochennotiz Nr. 21

Wie jede Woche haben wir die Neuigkeiten aus dem OSM-Universum in der Wochennotiz zusammengetragen: http://blog.openstreetmap.de/2010/12/osm-wochennotiz-nr-21/

Viel Spaß beim Lesen!

Schon interessant:

Hamburger Abendblatt nutzt OSM-Karten für Artikel und Übersichtskarten.

Die Karte (http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1724592/Totes-Paar-Es-waren-vermutlich-die-Gentlemen-Raeuber.html) im Artikel ist von OSM, es wird aber “Karte von Stepmap” referenziert ?? Das (c) OSM ist nur ganz klein auf der Karte selbst zu finden.
Kann / darf das so sein ?

Bei der Übersichtskarte (http://www.abendblatt.de/hamburg/article1701478/Weihnachtsmaerkte.html) wird OSM deutlich erwähnt und verlinkt.

Vor nicht all zu langer Zeit hätte ich geschrieben, dass man das Abendblatt verklagen sollte. Nun wo meine Daten Public Domain sind, ist es mir egal :smiley:

Jo, das Tierheim hat vor paar Tagen groß in der Zeitung von einer Großspende berichtet. 25000 Euro von diesem Schönheitschirurgen Dr. Mang. Eine Fußbodenheizung für Hunde wollen die damit bauen. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich als Spendenziel was anderes gewählt. :frowning: Ich mag keine Hunde… Nur Katzen, Vögel und Nager.

Streng genommen nein. Die CC-by-sa verlangt eine gleichwertige Autorennennung:

Das (c) OSM ist hinsichtlich der Namensnennung durchaus ausreichend - dadurch, dass Stepmap aber prominenter genannt wird, wird es unzulässig.

Allerdings finde ich, dass es dieses Detail nicht wert ist, sich deswegen beim Abendblatt zu beschweren. Ich werds nicht machen. Wenn, dann wäre wohl eher Stepmap der erste Ansprechpartner, weil ihr “Logo für uns, Kleingedrucktes für OSM”-Ansatz schon etwas dreist ist.

Überleg dir mal ein neues Spendenziel. Ich hätte bei Gelegenheit gerne noch eine Spendenaktion für aussagekräftige Changeset-Kommentare. :wink:

http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/weiler/Weiler-lokales-tierheim-schoenheitschirurg-mang-grosszuegig-spende-25000-Euro-fuer-das-Tierheim-Lindau;art2792,911844

Dann wird dir das gefallen (?):

Martin Dieselhorst Vierer - Alle Hunde tot:
http://www.martin-dieselhorst-vierer.de/songs/files/alle_hunde_tod.html

Naja, Stepmap scheint sich ganz einfach schon so zu verhalten, wie es mit odbl sein wird. Ein gutes Beispiel. Wer will dass solche Geschäftsmodelle in Zukunft mit OSM möglich sind, der unterstützt die Odbl.

Siehe Kartennutzungsbedingungen: http://www.stepmap.de/hilfe/wie-darf-ich-die-karten-nutzen

Welche ganz klar gegen CCBYSA verstoßen, und zwischen privat und gewerblich unterscheiden…
Etwa ohne Bezahlen kein Speicher/Drucken/veröffentlichen des Kartenbildes für gewerbliche Nutzung.

Wobei, das derzeit natürlich ein Freibrief ist, mit derem Service zu machen was man will. Traurig dass das mit Odbl genaus so vorgesehen ist (wird ja nur eine Graphik exportierbar/anzeigbar sein, welche unter beliebiger Lizenz stehen darf, und keine Datenbank).

Wenn ich mir den link ansehe…
http://neis-one.org/2010/12/05/unmapped-places-eu/
…dann finde ich in meiner Gegend “Orte” mitten in der Pampa, deren Bezeichnungen durch die Gemeindereform mit entsprechenden Zusammenschlüssen entstanden und dabei teilweise Namen erhielten, die es vorher nicht gab. Die entsprechenden Nodes liegen dann irgendwo in der Mitte aller beteiligten Gemeinden.

Sowas liest man dann logischerweise als “untagged places” aus. Ich will diese nodes nun auf den jeweiligen Ortsteil legen, in dem die Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat. Außerdem halte ich es für sinnvoll, die Ortsteilbezeichnungen dann auch entsprechend zu ändern. In der Regel ist bei diesen ja der Name der politischen Gemeinde vorangestellt.

Auf die Art dürften eine Menge der untagged places verschwinden. Hat jemand noch eine Idee, was man bei dieser Aktion noch gleich mit erledigen kann?

Moin,

es liegt mir einfach auf der Zunge:
Den Changeset-Revert schon gleich mit einplanen?

Ne, ernsthaft, ich würde diese Aktion noch einmal überdenken.
Was nützt ein place-Node mit dem neuen Namen der Gemeinde direkt am place-Node mit dem Namen des Verwaltungssitz-Ortes statt im ungefähren Schwerpunkt/Mittelpunkt der Gemeinde?
Nur damit die hilfsweise angezeigten unmapped-Places verschwinden?
Dafür ist eine Gemeindegrenze sinnvoller.

Soll jeder Renderer dann alle Ortsteile mit dem kompletten, vollständigen, politischen Namen anzeigen “Gemeindename OT XYZ”?
Und ggf. jede Suche in die Leere laufen - oder willst Du auch alle addr:city-Verweise entsprechend anpassen?

(Ich hatte einen ähnlich gelagerten Vorschlag - hier Zusatz “Gemeinde” zum Namen der Gemeindegrenzrelation - auch leichtsinnigerweise auf der Mailingliste geäußert, bevor mir - und natürlich Anderen - die Tragweite auffiel.)

Gruß
Georg

Von einem Verschieben halte ich auch nicht sehr viel. Allerdings würde ch mal zur Diskussion stellen, ob so ein Gemeindeverband ein place=village ist. Das wiki sagt das nämlich nicht. Siehe auch: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:place

Verstanden, aber…
solange vieles, was wie ein Dorf aussieht oder interpretiert wird, auch als village getaggt wird, haben wir hier ähnliche Verhältnisse wie bei den cycleways (Fahrrad möglich also …).
suburb könnte hier helfen, ist aber m.E. zu ungenau definiert. village ist nicht Gemeinde. town in der deutschen Wiki soll auch eine Verwaltungsgemeinschaft sein, währen die engl. Wiki dies nur nach der Einwohnerzahl definiert.
Das Chaos nimmt weiter zu, wenn unwissentlich, umgangssprachlich oder aus historischem Stolz heraus der alte Ortsnahme alleinstehend dokumentiert wurde.

Da ist noch vieles unsauber und bedarf der Nacharbeit. Ich frage mich manchmal, wie bei dieser Vorgehensweise (hier kann jeder machen, was er will…)ohne “Qualitätsmanagement” und trotz (meistens) klarer Wiki-Erläuterungen routing (und rendering trotz ohmmmm…) funktionieren kann.

Und jetzt Feuer frei…(wegduck)

Das Ganze über die Einwohnerzahl zu definieren ist , mit verlaub gesagt, schwachsinn. In den meisten Ländern gibt es dafür explizite Regelungen, was was ist und daran sollte man sich auch in OSM halten.

Im deutschen wiki steht kurz gesagt: village ist ein Dorf oder ein Teil eines Gemeindezusammenschlusses. Wie man aber den Zusammenschluss taggen soll, wird verschwiegen oder ich finde es nicht.

verstehe ich das richtig, dass bspw Gemeindeverbände als place=* getaggt werden (sollen)? Das ist doch eine administrative, nur virtuell vorhandene Struktur, die über administrative boundaries dargestellt wird. Gibt es auch einen place Node für ein Bundesland, Staat oder Kontinent?
Ich meine die Frage ernst…Bisher dachte ich, village ist village, und town town, unabhängig von der administrativen Zugehörigkeit. Diese, dachte ich bisher, wird über Grenzen dargestellt

So war/ist es auch gedacht gewesen, aber anscheinend hat man in Gegenden, wo es keine boudarys gab einfach einen Node in den Schwerpunkt gesetzt und diesem ebenfalls ein place=village verpasst.

Moin,

für mich - und auch im Rahmen der OSM-Auswertungen - funktioniert folgender Kompromiß eigentlich recht gut:

place-Nodes verwende ich für die Ortschaften.
Für die Gemeinde verwende ich eine Grenzrelation.
Die kann anfangs auch sehr grob sein - gerade auf dem Land ist da ja doch meist ein zivilisationsfreier Spielraum gegeben.
Verwertbare Hinweise findet man in der geschichtlichen Betrachtung oder durch Fragerei oft genug.
(Acker- und Forst-Liebhaber dürfen es dann gerne genauer herrichten. :wink: )

suburb sehe ich persönlich nur bei Städten mit nahezu geschlossener, in einander übergehender Bebauung.
Auch ein eingemeindetes Dorf bleibt ja ein Dorf - und verliert deswegen auch in hundert Jahren oft nicht seinen Dorfcharakter - und seltenst seinen Namen.
Das die einzelnen Ortschaften Ortsteile einer Gemeinde sind ergibt sich dann geografisch über die Grenzrelation.
In einer geografischen Datenbank kommt man mit rein punktuellen Angaben und Auswertungen allein leider oft nicht weiter.

Gruß
Georg

Ist nachvollziehbar.
Aber wenn dann Grenzrelationen vorhanden sind, die dann auch noch den politische Ortsnamen in den Karten (ohmmmm…) mittig setzen, brauchen wir dann den Punkt mit allen möglichen Angaben noch wie in diesem Fall:
http://www.openstreetmap.org/?lat=48.1667&lon=7.9163&zoom=15
(is_in ist controvers diskutiert und m.W. nicht mehr erforderlich)
Hier gibt es einen Multipolygon als Gemeindegrenze:
http://www.openstreetmap.org/browse/relation/1124270
Da könnte man doch auch alle Infos draufpacken,oder…?
(Den FIXME kann man wohl rauswerfen)

Trifft nicht meinen Musikgeschmack, aber meinen Wellensittichen gefällt es :smiley:

Laut OSM AGB ist die Nennung der Quelle und Lizenz ausreichend. Auf unseren Seiten und Karten wird dies befolgt - siehe Beispiel hier: http://www.stepmap.de/karte/testkarte-133292

Wenn ein User eine Karte exportiert, kann er sie natürlich auch (optional) verkleinern. Wenn jemand eine Karte sehr stark verkleinert, haben wir darauf keinen Einfluss. Dass in solchen Fällen sowohl das OSM als auch StepMap Logo mit verkleinert wird, ist nicht verhinderbar.

Bezüglich unserer Unterscheidung zwischen gewerblichen und privaten Nutzern: Dies bezieht sich u.a. auf unsere hochauflösenden Karten (eigene Karten) oder die Verlinkung. Dies sind OSM-unabhängige Funktionen.

Ich habe mich mehrfach bei der OSM Community gemeldet und unser Projekt beschrieben. Ich habe keinerlei negatives Feedback dazu erhalten.

Bei weiteren Fragen könnt Ihr Euch gerne an ole@stepmap.de wenden.

Beste Grüße
Ole

Hallo Ole_StepMap,
es ist ja auch nicht die fehlende Quelle diskuiert worden sondern die größe im verhältnis zu Eurem Logo: Ihr habt den Hintergrund frei gemacht, OSM ist mit ca. 50% Schriftgröße und zusammen mit der Karte ausgegeben. Durch beide Maßnahmen ist die Datenquelle OSM nur noch schlecht zu erkennen. Ich würde sogar behaupten, wer den Hinweis auf Euch gefunden hat wird OSM nicht mehr sehen.

Feedback: jede Nutzung der OSM Karten ist gewünscht.

-trekki

Wir werden den OSM Hinweis besser hervorheben (entweder größere Schrift oder weißer Hintergrund).

Beste Grüße
Ole