Neue Navigations-App für Rollstuhlfahrer

Oder einfach height=* (in Meter!) für die BahnBussteighöhe (also bei public_transport=platform). wheelchair=* würde ich sein lassen, weil das oft munter zwischen =no, =limited und =yes hin und her geändert wird. Und wenn, dann würde ich es nicht an die Fahrzeuge binden, weil das ja eine Eigenschaft der Linie ist (Beispiel: Ein Hochflur-Schulbus pro Tag hiesse sonst schon =limited, auch wenn alle anderen mindestens Low-Entry sind).

Hier die Antwort von Prof. Harriehausen-Mühlbauer auf meine Anfrage:

Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich nun davon halten soll. Positiv finde ich, dass “alle” Daten aus OSM genutzt werden. Allerdings frage ich mich, wo diese “Points of Interest”, die ein Wheel Scout User sammelt, zusammengetragen werden. Zumindest konnte ich bei einer kurzen Suche in Rödermark und in der entsprechenden Gegend keine neu eingetragenen Daten in dieser Richtung finden. Es stimmt natürlich, dass derzeit die Datenlage in OSM in Sachen Rollstuhlrouting etwas dürftig ist und man damit alleine wohl noch kein gutes Routing hinbekommen würde, und es stimmt auch, dass ein kleines Uni-Projekt nicht die Barrieren der ganzen Welt erfassen kann. Dafür braucht es natürlich deutlich mehr Manpower. Aber um die zu bekommen müsste man doch eigentlich gerade die Community dazu bringen, mehr Daten in dieser Richtung zu erfassen, statt das ganze in die Hände eines Investors zu geben…

Danke für die Frage und die Antwort. Klingt eher so, als wären diese “POIs” in einer externen Datenbank verwahrt. Eigentlich gibt es für die erwähnten Dinge die erfasst werden sollten, doch schon ein ausgebufftes Taggingssystem, das sollte also kein großes Problem sein. Man müsste halt mehr Leute dafür motivieren entsprechende Details zu erfassen.

Vielleicht kann man dazu auch noch ein System entwickeln/Vorschläge einreichen, wie man diese Daten am besten und einfachsten ermittelt? Bspw. müsste man mit einem Smartphone doch die Steigung erfassen können in dem man es einfach entsprechend auf den Weg legt?

In Bezug auf diese App kannst du das wohl vergessen. Die haben sich vor Monaten ein Konzept überlegt, lobenswerterweise mit den Betroffenen gesprochen (aber nicht mit “hauptamlichen” OSM-lern), eine lokale DB für ihre Gegend aufgebaut und die App zum Rennen gebracht.
Da noch irgendwas ändern zu wollen, halte ich für illusorisch, da bestimmt bald das “Personal” ausgetauscht wird.
Das einzig Sinnvolle sehe ich darin, die Frau Prof. zu überzeugen, das im nächsten Semester anders zu machen.

Gruss
walter

durch:

Fühle ich mich leicht angegriffen :rage:
Als würden wir schlampig mappen :rage:
Das hätte man auch freundlicher ausdrücken können:

Schließlich sind nicht ALLE Daten unbrauchbar, es sind ja nur Orte die nicht genau gemappt wurden.
Es gibt auch Orte die sehr gut detailiert sind! :rage:

Ebenso versteh ich nicht warum man nicht einfach in das Projekt intigrieren kann, dass man einfach mal 1h online auf OSM ist und ein paar Fragen im Forum beantwortet?

Naja, Zurück zum Topic :slight_smile:

Auf

Würde ich antworten:

Also der Dame halt entgegenkommen und nachfragen, wo wir denn besser Kartieren können!
Viele Grüße
Alexander
:slight_smile:

Also ich denke diese Punkte gibt es bereits in OSM:
Treppen (mit Anzahl und Höhe der Stufen),
Neigungen (mit Angabe des Neigungswinkels)
Engstellen (mit Angabe der Breite in cm)
Bodenbeschaffenhaiet (z.B. Rollsplit, Rindenmulch, o.ä.)
Also müssten diese Nur flächendeckend erfasst werden. Danach braucht es dieses POI datenbank nur noch für Baustellen oder andere temporäre Einschränkungen.

Ich sehe das ähnlich, dass man diese Daten, die einen langfristigen Zustand beschreiben, durchaus in OSM erfassen kann. Ich werde ihr mal eine Antwort schreiben, die in die Richtung geht, wie von SuperSchnitzel1806 vorgeschlagen. Vielleicht könnten wir ja auch einen Ort oder Ortsteil einfach mal beispielhaft auf Vordermann bringen? Ich könnte das natürlich für (einen Teil von) Tartu machen, bin allerdings im Moment wegen der Schneemengen selbst etwas eingeschränkt, und das sogar auf Wegen, die im Sommer barrierefrei wären… Aber einen großen Teil der Wege, die ich regelmäßig abfahre, schaffe ich aus dem Gedächtnis.