Um sich an OSM-Tagstil zu halten, möchte ich bieten, roof:shape=l-gabled zu benutzen.
Meine Meinung: wenn solche Dächer existieren und gerendert werden können, muss dieses Tag an Simple_3D_Buildings-Seite sein.
Stimmt. Ich rede mit Kendzi und dem Opensciencemap team. Ich glaube, es ist kein großes Problem diese Form in Kendzi 3D und andere Viewer zu integrieren.
Wenn wir schon hier im Forum keine Gegenstimmen haben, dann schlage ich vor, dass wir diese Form einfach verwenden.
Ich sorge dafür dass improved Kendzi 3D und unsere Freunde von dem Opensciencemap diese Form unterstützen. Ich habe Lange nichts von dem Tordaniek gehört, aber ich hoffe für ihn wäre diese Form auch kein Problem. Man kann sie auch für frei stehede Häuser verwenden.
Was mir an dem Vorschlag für L-gabled auffällt: Das ist der Versuch, die Dachform als Ganzes gewissermaßen vom Umriss her zu beschreiben. Das erfordert hier schon mindestens vier Unterscheidungen wegen der Ausrichtungen, die man in die Attribute packen muss. Die sind auch noch fehlerträchtig: Was ist 90°, was 270°, was ist, wenn der Grundriss im Winkel nahe bei 45° liegt (das Haus steht “auf der Spitze”)?
Täte man sich nicht deutlich leichter, wenn die Firstlinie (ridge) als Gebäudebestandteil aufgenommen wird?
Die ist viel intuitiver und ermöglich auch problemlos die Beschreibung unsymmetrischer Dachformen. Auch die Raterei bzw. Attributierung bei fast quadratischem Grundriss über Ausrichtung bei gabled wäre dann nicht mehr erforderlich.
Dieses Feature vertrüge sich auch mit der alten, dann teilweise redundanten Attributierung. Bei Widersprüchen wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass bei der Attributierung in die falsche Schachtel gegriffen wurde, diente also der Qualitätssicherung.
Die Verträglichkeit ist deshalb wichtig, weil das neue Feature mit Sicherheit ein Umstellen beim 3D-Rendern von Dächern bedeuten würde, das mit Sicherheit nicht kurzfristig implementiert werden kann.
Das wäre schön einfach malen nach Zahlen, äh Luftbild. Und praktisch jede Dachform wäre abbildbar.
Aber der Tenor bei S3DB war meines Wissens, es simpel mit aussagekräftigen Worten zu beschreiben. roof=[Dachformname]
1+
Es ist unglaublich wie viele unsymetrische Dächer es gibt!
Man zeichnet bei “gabbeld” den First ein und die Sache ist klar.
Das funktioniert auch bei skillion und hipped und eingeschränkt auch bei half-hipped, gambrell, mansard, round, saltbox und pyramidal (als single node).
Grüße, G.
Richtig.
Das Proposal ist mir fast zu übergenau, mir käme es nicht auf den Zentimeter an. Auch die Dachüberstände betrachte ich zunächst mal als zweitrangig, solange mehr als 90% der Dächer überhaupt nicht oder ungenau gemappt sind.
Von simpler Beschreibung der unterschiedlichen Dachformen bei S3DB kann mMn keine Rede mehr sein. Bis ich mich durch die ganzen Beschreibungen durchgekämpft hatte, hatte ich schon wieder die Lust verloren.
Wenn ich nur den First einzeichnen muss, kann mir egal sein, ob das jetzt gabled, irgendwas-gabled, hipped, skillion oder sonstwas ist. Das geht nicht immer, aber in der weit überwiegenden Zahl (-> KISS). Man sollte nicht durch x Spezialfälle den Blick aufs Wesentliche verstellen.
Ja!
Man sollte sich auf wenige Basisformen beschränken. Fast alle Dächer bestehen im Prinzip aus mehreren einfachen Flächen (auch gabled, siehe oben), die schlimmstenfalls verdreht sind. Das ist dann für potentiell neue Renderern auch einfacher. Im städtischen Bereichen ist es utopisch für jede Dachform und deren Kombination einen Dachtyp mit diversen Parametern beschreiben zu wollen - und KISS ist das dann auch nicht.
Selbstverständlich kann das Firstziehen nicht jeden Sonderfall erschlagen, das ist aber auch nicht der Sinn.
Mir geht es um ein einfaches, intuitives Verfahren, mit dem mehr als 90% der Fälle abgedeckt werden können, also ein V(ery)S3DB.
Am Rest dürfen sich dann S3DB und weitere austoben.
So gern ich das für OSM auch hätte, ist es, befürchte ich kaum möglich.
Wir haben in OSM den dualen Ansatz: Was mit simpler und sehr kompakten S3DB möglich ist, wird mit roof:shape beschrieben, der Rest so, wie dies früher der Cyber City Modeller gemacht hat: Dachkanten nachmalen.
Der Ansatz ist ok, wenn man fotogrammetrische Software mit einem Bildpaar verwendet. Nicht aber, wenn man Schrägluftaufnahmen verwendet, die uns meistens zur Verfügung stehen.
Mir ist klar, dass der S3DB Ansatz mit immer mehr Dachformen Schwierigkeiten mit sich bringt. Einem Anfänger wird es zunehmend schwer sich darin zurecht zu finden.
Der Ansastz mit Dachformen nachzeichnen kann auf der anderen Seite wirklich viel Mist produzieren, auch wenn das sehr einfach erscheint. Ich mache für Euch einige Beispiele über die Feiertage.
Der goldene Weg ist glaueb ich ein Editor, der die Arbeitwesentlich vereinfacht und die Fehler vermeiden lässt. Ich arbeite daran.
Viele Grüße,
Marek
Edit:
Geht mMn für geschätzt 60 - 80% der Fälle. Leider. Ich hätte es auch gern so.
Das sehe ich nicht so kritisch: In von mir aus 60% der Fälle sind die Dächer symmetrisch, da könnte man sogar als Zeichenhilfe die Mittelsenkrechte anbieten und sogar die längere vorschlagen. Im Großteil der Fälle bliebe ein Abnicken übrig (aber kein Bot!). Schrägaufnahmen kann man meist gut an Giebelflächen (auch in der Umgebung) abschätzen.