Nameritis und andere komische Sachen

welch besseres tagging haben wir für solch einen Lichtmast?:

building=yes
name=light mast

Könnte es irgendeinen Hintergrund haben, dass man einen Wohnmobilstellplatz doppelt mappt als Poi und als Fläche?
Wohlgemerkt vom gleichen User in kurzem Zeitabstand.

ist ein

tourism=caravan_site
name=Wohnmobilstellplatz Sportpark Rems

der “Wohnmobilstellplatz” noch tolerabler Namensbestandteil wie bei diversten Bäckern und Apotheken oder sollte der “Wohnmobilstellplatz” aus dem Namen entfernt werden? Auf der Standardkarte wird immerhin ein eindeutiges Icon gerendert.

dito
ist ein

amenity=bicycle_repair_station
name=Fahrrad-Reparaturstation

noch tolerabel oder sollte der name entfernt werden? Auf der Standardkarte wird immerhin ein eindeutiges Icon gerendert.

PS: einen hab ich noch:

internet_access=no
internet_access:fee=no

Was soll das heißen? Keinen Internetzugang zu haben kosten nix?

Edith Internet

Der einzige Sinn ist, das das"Werk des Mappers" auch auf der Hauptkarte zu sehen ist. Der Name-Tag wird nämlich immer dort abgebildet.

Es ist leider eine zunehmende Unsitte, die ich auch in meinem Umkreis zunehmend beobachte.

Irgendwann sollte man überlegen, ob so was nicht von der DWG unterbunden wird. Doch wo fängt man an, wo hört man auf, damit.Letzten Endes wird sowas nur funktionieren, wenn man untereinander ein Auge aufeinander hat und mit Augenmaß den entsprechenden Mapper zur Vernunft ruft.

Das kann ich beim Lichtmast, der vor 7 Jahren gemappt wurde, vielleicht noch nachvollziehen, aber Wohnmobilstellplatz und Fahrradreparaturstation werden seit einiger Zeit mit jeweils eigenem Icon in osm-carto gerendert und meines Wissens auch bei diversen anderen Kartenanbietern, vorammel die jeweiligen Spezialkarten.

Das habe ich hier in diesem Änderungssatzkommentar bereits versucht, genutzt hat es scheinbar nichts. :frowning:

ich glaube, man_made=mast mit tower:type=lighting ist dafür Standard.

den Node würde ich löschen (ggf. Infos kopieren die fehlen)

finde ich völlig ok und nachvollziehbar, dass das der Name ist. Mit wäre eher die Alternative suspekt:

tourism=caravan_site
name=Sportpark Rems

Was gerendert wird, ist ja egal, für mich wäre der Name noch ok, aber ich könnte hier auch verstehen, dass man es anders sieht.

Was haltet Ihr denn z.B. hiervon: https://www.openstreetmap.org/relation/3099987

leisure=park
name=Volkspark Friedrichshain

sollte das nicht besser so getaggt werden:

leisure=park
name=Volks

weil dass es ein Park ist sieht man auf der Standardkarte schon seit ewigen Zeiten, und dass es in Friedrichshain ist, ergibt sich aus der Lage.

@dieterdreist: Deine erste Antwort war konstruktiv, die zweite nur polemisch. Schade.
Für heute Guts Nächtle!

zugegeben, ein Hauch Polemik war dabei. Meine Hoffnung wäre, dass manche/r für sich vielleicht trotzdem noch einen konstruktiven Nutzen daraus ziehen kann, indem er/sie ins Nachdenken kommt. Aber vermutlich hast Du Recht, wenn man es etwas subtiler formuliert kommt man wohl weiter.

+1

Das Gelände heißt schon seit Urzeiten “Volkspark Friedrichshain.” Das ist ein Eigenname. Bring irgendwelche Newbies nicht auf dumme Gedanken! :roll_eyes:

Mammi71 geht es, denke ich, doch eher um den immer mehr um sich greifende Name-Tag-Mißbrauch. Wie zum Beispiel bei mir in der Gegend, wenn eine wirklich kleine Grünfläche mit “Name=städtisches Grün” gekennzeichnet wird

Ich mag ja diesen Missbrauch von name auch nicht, aber vielleicht haben die Mapper auch das gleiche Problem wie ich? Viele “Icons” sind für mich einfach nur kleine “Irgendwas ist da” Bildchen. Erst wenn ich in den Daten nachschaue, um was es geht, verstehe ich das Bild.
Im Falle von tourism=caravan_site stellt das Bild einen Wohnwagen (Anhänger) dar, also etwas vollkommen anderes.

Wenn ich z.B. auf
https://www.openstreetmap.org/query?lat=48.79118&lon=9.46679
schaue dann sehe ich kein Schloss, sondern zwei Ampelmänchen, die Händchen halten.

Ich glaube auch, dass einige dieser “Namen” entstehen, weil die meisten Editoren in ihren Vorlagen das Feld anbieten und Leute, die sich nicht mit OSM bzw. Datenstrukturen beschäftigen, gar nicht verstehen, was das Problem ist, oder was überhaupt ein Eigenname ist. Und wie @aeonesa schon sagt, viele brauchen das “Erfolgserlebnis”, dass etwas auf einer Karte auftaucht.

Vielleicht würde es helfen, wenn man bei bestimmten Objekten, die meist keinen Namen haben, das Namensfeld aus der Vorlage nimmt, oder den Mapper an geeigneter Stelle deutlich auf die richtige Benutzung hinweist. Viele dieser falschen Benamungen entstehen nach meiner (nicht verifizierten) Beobachtung aus Kartenapps mit Editierfunktion wie Maps.Me oder OsmAnd.

Warst oder bist du vor Ort und weisst, wie das an der Tafel angeschrieben steht, oder bist du in dem Fall Couchmapper und nimmst einfach an? Von dem Beispiel hier würde ich als Couchmapper die Finger davon lassen und vielleicht eine Note erstellen.

Mit dem Rest stimme ich überein. Ich fand dieterdreist sein Beispiel eigentlich ganz lustig. Er hat ja nicht unrecht, nur, weil etwas auf der Karte klar ersichtlich ist, muss es nicht aus dem Namen verschwinden. Wenn das Teil vor Ort eben “Wohnmobilstellplatz XY” heisst, dann ist es eben so. Gerade das Beispiel ist richtig doof gewählt, finde ich.

wie “Flughafen Entenhausen”.

Und da tut sich ein Editor, dessen Namen ich hier nicht nennen möchte :expressionless: , ganz besonders hervor. Alle CS, die ich gefunden habe, wo der Name-Tag missbräuchlich benutzt wurde, wurden mit diesem Editor erstellt.

Da ist JOSM, dessen Namen ich hier ausdrücklich erwähnen möchte, :smiley: IMHO wesentlich dezenter.

Mißbräuchliche Namen sind schlicht Mapping-Anfängerfehler.
Die hat es immer gegeben und wird es immer wieder geben - und mit Sicherheit zu 99% durch einen bestimmten Editor - welcher Anfänger fängt schon mit JOSM oder einem anderen Nischen-Editor an?
Und manche lernen eben schneller und Andere langsamer.
Genauso wird es immer wieder solche Threads geben …
Damit muss man einfach leben.

Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen. Eine Grundsatzdiskussion wollte ich nicht lostreten, die Problematik ist mir bewusst. Wer mich bzw. meine Beiträge hier kennt weiß, dass ich in vielen Fällen den name-tag eher befürworte, da sich viele Bezeichnungen inzwischen auch als eigenständiger Name etabliert haben.

Daher frug ich hier auch vorsichtig nach.

Zum einzelnen:

Das schau ich mir mal noch genauer an und werde es dann entsprechend ändern. Danke für den Hinweis.

Das dachte ich mir auch so. Doppelt braucht hier keiner, eine maschinelle Auswertung könnte hier schnell zu 20 Stellplätzen aufsummieren und das Ergebnis verfälschen. Poi wird demnächst gelöscht.

Ich komme da immer mal wieder vorbei, habe aber bislang auf die Beschilderung weniger geachtet. Bin eher im Rahmen von Nachbearbeitungen (auf der Couch mappend :wink: ) zunächst über die Doppelerfassung gestolpert (die man auf der gerenderten Karte gar nicht sieht), erst dann ist mir der name-Tag aufgefallen.
Beim nächsten mal achte ich darauf. Vorab jedoch schon mal: auf der Website der Stadt Schorndorf ist dieser (!) Platz ebenfalls mit Wohnmobilstellplatz bezeichnet, wogegen alle anderen Stellmöglichkeiten diese Bezeichnung nicht (!) tragen. Daher gehe ich im Moment davon aus, dass name=Wohnmobilstellplatz Sportpark Rems ebenso ein eigenständiger Name und damit ok ist wie Bäckerei Müller, Bahnhofsapotheke und Volkspark Friedrichshain.

Allgemein meine Meinung zu name: Ein Name an einem OSM-Objekt sollte dieses OSM-Objekt von anderen gleichartig gemappten Objekten unterscheidbar machen. Dabei kann dann auch die deutsche Übersetzung des Objektschlüssels auch ein Namensbestandteil sein. Das ist hier der Fall und unterscheidet sich von den anderen caravan_site in Schorndorf dergestalt, dass nur dieser “Wohnmobilstellplatz” im Namen führt, ein anderer Hirschwirts-Wohnmobilplatz genannt wird und Nr. 3 und 4 einfach mit dem Straßennamen benannt werden.
Ausnahmen bestätigen die Regel! Muss man im Einzelfalls entscheiden.

Bei der Fahrradreparaturstation sehe ich das nach wie vor anders: es handelt sich um nichts weiter als eine reine, wortwörtliche Übersetzung von bicycle_repair_station, ohne weitere Namensbestandteile. Eine gemappte “Fahrradreparaturstation” unterscheidet sich (namentlich) durch nichts von den anderen “Fahrradreparaturstationen”. Im Gegensatz zu einem Wohnmobilstellplatz handelt es sich hierbei um einen Poi geringer räumlicher Ausdehnung, nicht selten in unmittelbarer Nähe zu anderen Pois (z.B. Fahrradparkplatz), so dass es beim Rendern zu Darstellungskonflikten “konkurrierender” Pois kommen kann, die sich bei nur einem Icon oft noch lösen lassen, bei solchen Namens-Wortungetümen dann meist schon nicht mehr. Unnötigerweise kann dadurch für die grafische Darstellung ein ungewollter Informationsverlust produziert werden, den ich hier als gravierender ansehen würde als im benachbarten Thread zur Hausnummern vs. Shop-Icon-Konkurrenz.

Wieso was vollkommen anderes? caravan (engl.) übersetzt unter anderem genau das. Vermutlich hast Du ein Wohnmobil als Symbol erwartet (so wie es OSMand darstellt), was aber wiederum meist als camper zu übersetzen wäre, was zurückübersetzt aber auch wieder was ganz anderes sein könnte :wink:

Das fände ich einen klaren Missbrauch, den ich gar nicht erst hinterfragt, sondern (gegebenefalls nach erforderlicher Korrektur des Haupt-Tags) den name-tag sofort gelöscht hätte.

Was in diesen beiden diskutierten Fällen nicht der Grund gewesen sein kann, da es auch ohne Name in der Karte aufgetaucht wäre.

Hm, im Falle des erstgenannten Beispiels “light mast” wäre das dann Potlatch 2? :wink:
Grundsätzlich Zustimmung: name=* sollte als Feld in den Presets nur bei Objekten auftauchen, die üblicherweise und häufig auch in der Realität Namen tragen, typischerweise Straßennamen, abermeinetwegen auch der Wohnmobilstellplatz. Für Objekte, die ausnahmsweise mal einen Eigennamen haben (ich hatte da mal eine “Mayerbänkle” als Sitzbank) kann man das immer noch aktiv und manuell hinzufügen.

+1

Bevor es aus dem Blickfeld gerät:

Meinungen hierzu?

Ich lese hier das gleiche wie du: das Internet, das es nicht gibt, ist dafür gratis. Also Unsinn. Ex falso quodlibet.
Wäre mir mindestens einen CS-Kommentar wert falls das nicht schon 10 Jahre lang steht. Vielleicht hat sich der Kollege ja was sinnvolles gedacht? Ich wüsste halt nicht, was…

Für mich ist allein internet_access=no nur dann aussagekräftig, wenn es an dem entsprechend erfassten Ort zu 100% kein Internet gibt, also auch nicht über Mobilfunk. …oder anders herum geschrieben: liegt unabhängig der erfassten Einrichtung Mobilfunk an (EDGE, G4, LTE und so) ist internet_access=no falsch; unabhängig von :fee= und unabhängig, ob die entsprechende Lokalität ein eigenes Wlan oder einen eigenen Mobilfunk-Access-Point zur Verfügung stellt, oder nicht…

Es gibt sicher solche Orte des digitalen Detoxings… diese dürften aber seltener werden…

Sven

über Satellit wird man glaube ich überall Internet bekommen können, mit dem Tag könnte gemeint sein, dass ein Feature keinen Zugang zum Internet anbietet.

Das wäre die Kosequenz… Ja… (wobei nur über Satellit die Signallaufzeit der Seitenanforderung (Upload) das Problem ist)…

Dann muß das aber auch entsprechend erfasst und unterschieden werden…

Ich kann es auch härter ausdrücken: internet_access=yes|no selbst ist allgemein nichtssagend…

Sven