Nach welchen Kriterien platziert Mapnik eigentlich Labels / Namen auf der Karte? Das ist meiner Meinung nach der größte Schwachpunkt des Standard-Mapnik-Stils.
z.B. ist auf Zoom-Level 7 nichts von Berlin zu sehen, wohl aber Potsdam und der Name des Bundeslandes Brandenburg. Meiner Meinung nach sollten Städte immer den Vorrang vor Verwaltungseinheiten haben, wenn die Namen gerendert werden. Auch die Einwohnerzahl sollte berücksichtigt werden. Ganz krass ist das in den USA zu sehen. Der Name Los Angeles taucht erst auf Zoomlevel 11 auf, irgendwelche 16.000-Einwohner-Vororte aber schon bei Stufe 6 (!). Washington DC wird erst bei Zoom 12 (!!!) gerendert, während sogar der Flughafen ab Zoom 10 auftaucht.
Was sind denn die aktuellen Kriterien nach denen Namen auf der Karte (im Standard-Mapnik-Stil) platziert werden? Von allen OSM-Renderings die ich kenne, macht das der Standard-Stil mit weitem Abstand am schlechtesten.
Würde gern wissen, was die Franzosen davon halten, daß Paris in den Zoomleveln 6 & 7 nicht benamst wird, ganz im Gegensatz zu so Weltstädten wie z.B. Siegen
Und dort löst sich auch das Nürnberger Problem. Aber ich seh schon, da gibt’s noch viel zu taggen … die Stadt heißt auf fr zwar Nuremberg, aber die Verkehrsinfrastruktur heißt Nürnberg-Hauptbahnhof, Nürnberg-Flughafen etc.pp.
Ich halte die Tatsache, dass bedeutende Städte erst bei hohen Zoomstufen angezeigt werden, weniger bedeutende jedoch schon früher, auch für etwas, das dringend verbessert muss. Im deutschen OSM-Stil (www.openstreetmap.de/karte.html) funktioniert das doch auch.
Auch wenn immer wieder beteuert wird, dass OSM eine Datenbank sei, so wird das von den meisten Menschen anders wahrgenommen. Für sie ist OSM das, was sie in www.osm.org sehen. Das ist also unser Aushängeschild und sollte möglichst gut sein.
Argument dafür: Das Feld abzufragen ist einfach, es ist schon da und es passt oft auch.
Argument dagegen: Man muss an der Abfrage rumpfriemeln, weil “population” gelegentlich keine leicht erkennbare Zahl enthält (z.B. “1.000.000” oder “ca. 200”), die man aber zum Sortieren braucht und nicht immer passt die Einwohnerzahl zur gefühlten oder administrativen Bedeutung.