Der mapper verlängert Straßennamen von Wohnstraßen auf weiterführende Feldwege. Er begründet das u.a. mit den Besitzverhältnissen von Anwohnern und den Vorteilen für Wanderer.
willkommen hier im Forum. Ich habe dem von Dir kommentierten CS einen weiteren Kommentar zugefügt und den Kollegen hierher eingeladen, damit er sich auch selber zu dem Thema äußern kann. Deinen Thementitel habe ich zum besseren Verständnis etwas angepasst.
oh ja, der Benutzer benötigt sicherlich Hilfe zum korrekten Mappen.
Deine Anmerkungen im Changeset Changeset: 152932546 | OpenStreetMap trage ich gerne mit.
Diese “Heckenstreifen” können gerne in description untergebracht werden, vielleicht auch, wie von Dir angemerkt, in loc_name, haben aber in name=* nichts verloren.
Weiter ist mir aufgefallen, dass er im Kreis St. Wendel viele Landesstraßen 2. Ordnung (L 3**) von tertiary auf secondary hochgestuft hat, was so ziemlich durch die Bank nicht passt. Nominell nicht, da im Saarland die Landesstraßen 2. Ordnung typischerweise als tertiary eingestuft werden (ja, in Ausnahmefällen bei entsprechender Verkehrsbedeutung und/oder Ausbau als secondary oder sogar als trunk ), aber die L 310 durch Grügelborn oder gar die L 311 nach Reitscheid fallen nicht unter diese Ausnahmen Die kenne ich viel zu gut. Siehe dazu Attribuierung von Straßen in Deutschland - OpenStreetMap Wiki
Namen von Ortsstraßen enden meistens am Ortsende, wenn sie in Feldwege übergehen meistens am Ende der Bebauung, wenn es kein Ortsendeschild gibt.
Namen in Anführungszeichen sind für mich ein recht starkes Indiz, dass es sich um eine Beschreibung handelt und nicht um einen Namen.
“Am Klopp” etc. sind keine Beschreibungen sondern schon Namen. Ich habe eher den Eindruck, dass das die alten Flurnahmen an der der Beschriftungsposition aus der Flurkarte sind. Die Anführungsstriche sind nur Gestaltungsmittel und nicht die Information - sprich gehören nicht zum Namen. Diese Namen wurden dann auch auf die Wege übertragen (dort ohne Anführungsstriche und hier würde sich dann die Frage stelle ob es dazu eine Quelle gab oder dies willkürlich nach gut dünken des Mappers passiert. Die weitere Frage die sich dann noch stellt, ob es überhaupt eine verwendbare Quelle gab. Und ob es sich noch um gebräuchliche Namen oder evlt nur old_name(s) handelt.
“Am Klopp” passt schon, bei den “Heckenstreifen” bin ich skeptisch. Wenn es eine Flurbezeichnung ist, was durchaus möglich ist, dann heißt die Flur so, aber nicht die Feldwege rechts und links des Streifens. Ich kenne das von dem Ort, wo ich aufgewachsen bin. Da gibt es die Flurbezeichnung “Steinigt Feld” und der Feldweg heißt (zumindestens lokal) auch so.
Ungeachtet dessen kann “Heckenstreifen” durchaus eine unter den Einheimischen gebräuchliche Bezeichnung für eine entsprechenden Weg sein, das wäre dann m.E. auf jeden Fall ein loc_name.
Schaut man auf die LANIS Karte findet man den Flurnamen Klopp. Das ist doch keine verwendbare Quelle. Oder doch?
Die Rinder wurden wieder eingetragen. Dieses mal etwas anders, der mapper kann durchaus die Nachrichten lesen und reagiert womöglich jetzt so antwortet nur nicht. Ich habe die Rinder entfernt.
Bei seinem mapping ist schon viel gutes dabei. Ich denke schon, dass er reagiert, die Eigenwilligkeit bleibt.
Warum sollte das jede Straße tun?
Wenn es in Hintertupfingen die Kleinkleckersdorfer Straße gibt, die so heißt, weil sie nach Kleinkleckersdorf führt, wird man bestimmt nicht am Orts- oder Bebauungsende aufhören, sie Kleinkleckersdorfer Straße zu nennen bzw. bei der Frage nach dem Namen mit den Schultern zucken, nur weil man paar Meter hinterm letzten Haus steht. Und manchmal kann das heute auch nur ein Feldweg sein, weil die Umgehungsstraße inzwischen auch nach Kleinkleckersdorf führt.
Wenn bei einem Neubaugebiet die Goethestraße in einen Feldweg über geht, mag es sein, dass deren Name offiziell endet, Ob bei der Weiterführung der Volksmund nicht doch im Laufe der Jahre die Goethestr. expandiert, weil’s praktisch ist, weiß man aber auch nicht …
Das tut nicht jede Straße, es gibt durchaus Ausnahmen, wo eine Verbindungsstraße zwischen zwei Orten den Namen beibehält oder wo eine Forststraße einen Namen hat, und der ist dann meistens auch irgendwo beschildert. Aber im Normalfall enden die Namen am Ortsende, und auch die Einheimischen “verlängern” die Namensräume nicht nach Belieben.
Und in solchen Fällen
von denen es viele gibt, heisst die Straße dann meistens “die alte Landstraße”, das habe ich schon viele male gehört, weil ich weder Navi noch Router benutze sondern gerne die Einheimischen nach dem Weg frage und so ein bisschen ins Gespräch komme.
Und wenn sich vor Ort für einen Feldweg wirlkich ein Name bei den Einheimischen etabliert hat, dann hat der eher keinen Bezug zu den Namen der damit verbundenen Straße, sondern mit irgendwelchen örtlichen Begebenheiten, also dem Namen einer Flur oder einer Person oder auch anderen lokalen Merkmalen. Das ist dann m.E. aber ganz klar ein loc_name.
weil außer den Einheimischen niemand den Weg kennt? Dann wären fast alle name loc_name
Sehr viele Namen haben nur lokale Relevanz und beziehen sich auf lokale Ereignisse oder Personen. Für offizielle Namen gibt es ja schon official_name
Macht ja auch nicht jede, völlig klar. Da bin ich Deiner Meinung und habe auch nichts anderes behauptet.
Selbstverständlich gibt es auch Straßen oder Feldwege, die jenseits des Ortsschildes und/oder der Bebauung (bei Feldwegen) noch einen Namen tragen.
Aber in den meisten mir bekannten Fällen ist das nicht der Fall. Das kann natürlich auch an Besonderheiten in meiner Heimat liegen, das schließe ich nicht aus.
Das ist doch eher für offizielle Namen, die niemand nutzt weil sie zu sperrig sind: sowas wie “Landeshauptstadt Hannover” oder “Hanse- und Universitätsstadt Rostock”
Der besagte user nimmt nach meiner Meinung und seinem Bekunden u.a. https://maps.rlp.de/ als Quelle für Einträge nach OSM. Ich habe schon einige CS-Kommentare geschrieben.
Als Beispiel habe ich hier die history eines Knoten
ich habe ein paar seiner Changesets kommentiert, darunter die “suburbs” des Dorfes Konken, die somit wichtiger wären als das Dorf selbst, sowie die Verwendung von “suburb” für ein Gewerbegebiet.
Die Rittersteinchen hab’ ich mal außen vor gelassen, könnte ja tatsächlich ein Flurname sein.
Und dabei noch zwei Landesstraßen im Saarland wieder von secondary auf tertiary heruntergestuft.