name is the name only

Hatte auch mal ein wheelchair=no an einem richtigen Baum gefunden.

Dazu mussman wissen, dass der Baum eine Einfassung besitzt,
die einen Rollstuhlfahrer daran hindert, diesen zu “umarmen”.
Mir kam der Tag aber schon absurd vor, daher ist der im Rahmen einer Überarbeitung rausgeflogen:
https://www.openstreetmap.org/node/2509605221/history#map=19/51.26165/9.56502

Und der Rollifahrer wird seinen gesunden Menschenverstand einschalten und verstehen, dass er den Maibaum immer noch von einiger Entfernung fotografieren kann. Wenn es aber sein Ziel ist, in jeder Stadt, die er besucht, den Maibaum zu berühren, wird er wissen, dass er dann Hilfe mitbringen muss.

Die Dominanz der Exklusionisten war ein Grund, warum ich der Mitarbeit an Wikipedia den Rücken gekehrt habe. Ich hoffe, wir sind hier toleranter gegenüber Informationen, die nur wenige brauchen. Ich sehe nicht, dass die Info irgendwie gegen Richtlinien verstoßen würde.

wheelchair yes oder no sollten meines Erachtens bei einem Maibaum nicht an den Maibaum getaggt werden sondern an die Wege dorthin. Gibt es einen rollstuhlgeeigneten Weg bis an den Maibaum heran, dann an diesen Weg wheelchair=yes. Bei einer Toilette ist das was Anderes. Eine Toilette kann durchaus per Rollstuhl erreichbar sein, selbst aber nicht behindertengerecht gebaut sein. wheelchair=yes macht demnach eine direkte Aussage darüber, dass die Toilette selber rollstuhlgeeignet ist. Und natürlich geht ein Rollstuhlfahrer davon aus, dass dann auch der Weg zur Toilette rollstuhlgeeignet ist. Wobei meines Erachtens das im Grund extra an den Weg dorthin eingetragen werden müsste.
Ansonsten: Um so mehr man sich mit OSM identifiziert, um so mehr wird es schwierig, Kritik, abweichende Meinungen, “sowohl-als-auch”- oder “weder-noch”-Ergebnisse zu aktzeptieren und nicht persönlich zu nehmen oder selbst nicht persönlich zu werden. Das ist menschlich, sollte sich aber jeder bewusst machen. So ein Projekt wie OSM lebt von der Unfertigkeit, von der Vielfalt und von der Vielfalt. Ein paar Diskussionen der letzten Zeit wirkten in diesem Sinne emotional ein wenig zu verbissen auf mich. In diesem Sinne: Ab und an mal einfach einen Schritt zurücktreten, dann bleibt auch der Spaß nicht auf der Strecke!

Wir drehen uns im Kreis. Wie entnimmt der Rollifahrer dem „wheelchair=no“, was er mit dem Maibaum machen kann und was nicht? Wenn er sich 3 Meter vor dem Maibaum fotografieren lassen möchte, geht das dann noch oder schon nicht mehr? wheelchair=no sagt im Fall eines Maibaums nur aus „Ein Rollifahrer kann mit diesem Maibaum nicht alles machen“ (und sollte daher limited und nicht no sein), ohne aber zu sagen, wo die Grenze ist, weil „Nutzung eines Maibaums“ alles von Fernaufnahme bis Umarmen sein kann. Ich glaube daher nicht, dass dieses Tag eine für Rollifahrer verwertbare Aussage macht.

Oder positiv ausgedrückt, bevor ich zum Nurdagegenseier abgestempelt werde: „wheelchair=limited + wheelchair:description=Umlaufende Stufe 50 cm hoch in 2 Meter Radius um den Baum“ wäre in meinen Augen eine hilfreiche Information.

–ks

Für die “Wege” gibt es surface und smoothness. Ist das nicht ausreichend?

Ok - das nächste Nebenthema nimmt offensichtlich mehr Raum ein, als gedacht :slight_smile:
Surface und smoothness sind auf das Befahren mit Fahrzeugen oder das Begehen durch Fußgänger ausgerichtet und sagen wenig über die Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer aus. Ein 3-cm-hoher Bordstein ist für Autos und Fahrräder gut zu bewältigen, für Rollstuhlfahrer stellt er eine schwer zu überwindene Barriere dar. Auch Steigungen können für Rollstuhlfahrer eine nicht zu überwindende Barriere sein. Oder die Breite eines Durchgangs, z.B. zwischen zwei Pollern oder bei einem Umflaufgitter. Auch kann ein Kiesweg - sofern es sich um losen Kies handelt - für Rollis den Weg unpassierbar machen, handelt es sich aber um festgewalzten Schotter mir fester, ebenen Oberfläche, sieht das wiederum anders aus. Will sagen: Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, diese alle über andere Tags eindeutig zu erkennen, dürfte schwierig sein, da meist nicht alle Tags, die dafür in Frage kommen, auch bei einem Weg erfasst sind. Wheelchair=yes ist dagegen eindeutig, zumindest wenn derjenige, der diesen Tag verwendet, über genügend Kompetenz verfügt, die Geeignetheit oder Nichtgegeignetheit für Rollstuhlfahrer zu erkennen.

smoothness=intermediate = für Rollstuhlfahrer geeignet. Und da gibt es ja auch noch kerb für Gehwegabsenkungen und access für Barrieren und und …

Missbräuchliche Verwendung des name-Tags oder nicht?
https://www.openstreetmap.org/way/121651659

Hätte ich nicht getaggt, ist aber IMHO tolerierbar.

–ks

Grenzwertig. Häufig ist “McDrive” so beschildert oder auf dem Boden markiert. Andererseits ist das kein Eigenname.
Man taggt ja auch kein name=Geldautomat an einen Geldautomaten, nur weil’s dransteht.
Schön wäre es, wenn man irgendwie erkennt, was man bekommt, wenn man durch einen bestimmten drive-through fährt. Vielleicht als brand oder operator? Oder Relation? Oder einfach durch räumliche Nähe?

hm, dann taucht McDrive aber auch in Straßenverzeichnissen auf, die man aus OSM generiert.

sind solche Beschilderungen oder Markierungen nicht eher Wegweiser als Straßennamen? Dann hieße ab sofort die Busspur “Bus” und der Weg zur Werkstatt im Hintergebäude “Werkstatt”.

die räumliche Nähe sollte reichen.

Btw. fehlt noch die Höhenbeschränkung. Und braucht es noch ein access=customers?

+1

Zustimmung

@PT-53 und Protoxenus: danke für die Zustimmung, aber wofür?

  • dass McDrive in Straßenverzeichnissen auftaucht?
  • dass Busspur en Bus heißen?
  • dass räumliche Nähe reichen sollte?
  • dass noch etwas zu ergänzen ist?

Naja, offensichtlich zu allem. Sie scheinen mit dir der Meinung zu sein, dass hier kein name=* getagged werden soll und, dass eben die von dir angesprochenen Tags fehlen.

Aber ist mM nach auch aus dem Post klar erkennbar. Stimme übrigens auch überein.

OK, versuche das mal aufzudröseln:

Natürlich nicht, könnte man höchstens als loc_name= verwursten. Find ich aber total überflüssig.

Nein, überhaupt nicht. Wenn sich das durchsetzt, schreibe ich an jedes Haus “Haus” und an jeden highway=service “Straße” dran. Ich verwende entweder das *bus_bay= *oder psv:lanes=. Sollte reichen.

Ich finde diese ganze “Benamseritis” sollte eingeschränkt werden. Um eine Karte zu benutzen und den Inhalt zu verstehen, sei es elektronisch zum Routen oder zum draufgucken, ist es nicht erforderlich, dass alles mit einem Namen versehen werden muss.

Du meinst das hier?

Wenn jemand bei einem McD… vorfährt und noch Hinweise braucht, wo er sich befindet, … da klemme ich mir mal einen Kommentar.

Protoxenus

Edit: Aussage genauer gefasst

Ja, sorry, hab noch einen Smiley vergessen.
Hätte aber auch theoretisch sein können, dass man einen McDrive im Straßenverzeichniss gut findet. Stell ich mir nur in Städten mit mehr als einem McDoof irritierend vor. :smiley:

Wer mag, kann es gern schon ändern, ich komm nicht vor nächster Woche dazu. Nach der Höhenbeschränkung schau ich bei Gelegenheit noch, soll ga keiner gegen das Vordach fahren…

Ich möchte mich auch gegen name=McDrive am “way” aussprechen.
Die Funktion ergibt sich durch highway=service in Verbindung mit service=drive-through - die Zugehörigkeit zu dem McDonalds-Lokal aus der räumlichen Nähe.

Natürlich könnte man nun einen zusätzlichen Schnellimbiss-Node setzen mit der Bezeichnung McDrive, aber dann könnte man auch Nodes mit McCafe setzen. Macht aber aus meiner Sicht keinen Sinn, da es sich nicht um verschiedene “Lokale” handelt.

Übrigens ist das McDonalds-Lokal dort aus meiner Sicht auch falsch eingetragen, nämlich als Fachgeschäft (building=commercial). Besser wäre als https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:amenity%3Dfast_food

Das verstehe ich nicht. building=commercial ist laut Wiki “ein gewerblich genutztes Gebäude”, das ist doch hier der Fall.

Neben commercial gibt es beim landuse in OpenStreetMap retail, das passt evtl besser für ein Restaurant

wenn das ein spezifisches Restaurantgebäude ist würde ich building=fast_food taggen.